Beschreibung der Videos

Ein charaktervolles Geläut erklingt in der überaus festlichen Disposition A°-d'-e'-fis'-a'~h' (alle Glocken stark vertieft) über den Markt Scheidegg im Allgäu. Es handelt sich hierbei um eines der tontiefsten Geläute des Allgäus.

Programm:

1:30 Glocke 1: A°- Glockengießerei Erding/1949 - 3100kg
6:45 Vollgeläut

Im Jahre 1949 erhielt die Gemeinde St.Gallus zu Scheidegg fünf Glocken [1-5] der Erdinger Glockengießerei Karl Czudnochowsky. Diese Glocken waren zum damaligen Zeitpunkt eines der größten Gesamtgeläute der Glockengießerei Erding und wurden in Euphonlegierung gegossen.
Diese fünf Glocken ergänzen die kleine Glocke [6] der Glockengießerei Hamm. Diese Glocke hatte beide Weltkriege überstanden und stammt aus dem Jahr 1897.
Das unklare Intervall zwischen den beiden kleinen Glocken [5+6] verleiht dem Geläut ein ganz besonderes Gepräge. Dabei wird das Geläut von der besonders wuchtigen großen Glocke dominiert, die mit ihrem mächtigen Klang das Geläut nach unten hin abrundet.
Vor einigen Jahren wurde das Geläut saniert. Dabei wurden die Maschinen getauscht und teilweise neue Klöppel installiert.


An der Grenze zu Vorarlberg liegt der Markt Scheidegg. Der zentral im Ort gelegene barocke Kirchenbau St.Gallus wurde um 1789 begonnen und bereits 1798 vollendet. Der Glockenturm entstand von 1823-25. Die heutige Inneneinrichtung wurde bis 1918 fertiggestellt. Hervorzuheben ist die romantische Orgel der Firma Steinmeyer, welche 1895 installiert wurde.
Scheidegg ist für seine außergewöhnlich einladende Umgebung und viele schöne Wanderwege bekannt. Als Ferienziel ist die Gastronomie überaus zu empfehlen !

Ich möchte allen Beteiligten für die Ermöglichung dieser Aufnahme einen herzlichen Dank aussprechen.


Ich wünsche euch allen ein frohes und gesegnetes Osterfest 2015 und eine gute Osterzeit !


Im Turmdachgeschoss der 1793 eingeweihten evangelischen Stadtkirche in Rüsselsheim befand sich zunächst nur ein kleines zweistimmiges Geläute, darunter die kleinste Glocke des heute fünfstimmigen Geläutes, die 1594 gegossen wurde und zuvor im Dachreiter der Vorgängerkirche aus dem Jahr 1593 hing.

Die Familie Opel stiftete 1921 vier Glocken für ein neues Geläut, das bis 1943 so bestand. Damit das große Geläute untergebracht werden konnte, wurde der Turm 1922 um ein geräumiges Glockengeschoss aufgestockt.

Bereits 1943 wurden die vier Glocken aus der Stadtkirche zum Einschmelzen entfernt. Es blieb die alte Glocke von 1594. Die große Glocke von 1921 kam 1947 zurück, sie blieb vor dem Einschmelzen verschont.

Nach dem Krieg wurde im Jahr 1956 der Entschluß gefasst, drei neue Glocken zu beschaffen. Sie wurden 1958 in der Glockengießerei Rincker in Sinn gegossen.

Disposition:

Glocke 1 c´
"Ehre sei Gott in der Höhe“ und Wappen der Familie Opel
42 Zentner
1921, Ulrich, Apolda / Kempten/Allgäu

Glocke 2 es´
„Das ist ein köstlich Ding / dem Herrn danken und lobsingen deinem Namen / du Höchster + Psalm 92/2 +“
1958, Rincker, Sinn

Glocke 3 f´
„Seid fröhlich in Hoffnung / geduldig in Trübsal / haltet an am Gebet + Römer 12/12 +“
1958, Rincker, Sinn

Glocke 4 as´
„Gott rufet noch sollt ich nicht endlich hören ? + Gott rufet noch / sollt ich nicht endlich kommen?"
1958, Rincker, Sinn

Glocke 5 b´
„aus dem heißen Feuer floss ich, Meister Klapperbach goss mich“
400 kg
1594, Klapperbach, Mainz

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