Beschreibung der Videos

Insgesamt 16 Glocken hängen in den mächtigen Glockenstuben des Konstanzer Münsterturmes. Diese sind dabei in zwei Geläutegruppen unterteilt.

Das mächtige, 9 stimmige Hauptgeläut gis°-cis'-dis'-fis'-gis'-ais'-h'-cis``-dis`` ist ein Meisterwerk der modernen Glockengießkunst. Es wurde im Jahre 1966 von Glockengussmeister Friedrich Wilhelm Schilling in Heidelberg in superschwerer Rippe gegossen. Diese Rippe macht die große Marienglocke mit 8,3t nicht nur zu einer der schwersten Glocken ihrer Tonlage überhaupt. Sie verhilft auch den kleineren Glocken zu einer unvergleichlichen mächtigen Klangsprache und Klangschönheit.
Ein Video, bei dem nur das moderne Geläut erklingt gibt es hier: http://youtu.be/UNUqVAUra1U?t=9m50s
Das Hauptgeläut wird zu den hohen kirchlichen Feiertagen durch die große Ursula h° von Hanns Christoff und Christoff Löffler, gegossen im Jahre 1584 ergänzt. Diese Glocke bringt für ihre Tonlage unglaubliche 7t auf die Waage und ist eine der mächtigsten spätgotischen Glocken in Deutschland.

Sechs Glocken cis'-dis'-fis'-ais'-cis``-cis``` bilden das historische Nebengeläut, das von insgesamt vier Gießern gefertigt wurde. Die Tiroler Glockengießer Hanns Christoff und Christoff Löffler gossen im Jahre 1584 die beiden großen Glocken des Nebengeläuts in überschwerer Rippe. Sie gesellten sich damals zu den beiden Glocken [4+5] von Nicolaus Oberacer aus dem Jahre 1512 und der kleinen Zuckerhutglocke [6], die wohl vom Beginn des 13. Jahrhunderts stammt.
Zuletzt kam noch die Glocke [3] im Jahre 1628 nach Konstanz. Der Glockengießermeister Valentin Algayer schuf diese Glocke inmitten des dreißigjährigen Krieges.

Dieses Nebengeläut mit der Ursula war somit fast 400 Jahre lang das Geläut des Konstanzer Münsters. Es zeigt eindrucksvoll die wohlhabend das damalige Erzbistum doch war.

Programm:

1:10 Große Glocke "Sancta Maria"

Vollgeläut:
10:55 historisches Nebengeläut
12:35 Hauptgeläut
16:50 Vollgeläut außen

Zur 550 Jahrfeier des Konstanzer Konzils im Jahre 1964 kam die Idee auf, dem doch so mächtigen Fassadenturm ein "angemessenes" Geläut zu schenken. Schließlich stiftete das Land Baden-Württemberg 12 Glocken, von denen 9 in den Hauptturm und 3 in den Dachreiter gehängt wurden.

Das Konstanzer Münster geht auf die Anfangszeit des Bischofssitzes und das Bistum Konstanz zurück. 1089 wurde der dreischiffige romanische Säulenbau geweiht, der bis heute den Hauptteil des Kirchenbaus darstellt. In der Zeit der Gotik im 15. Jahrhundert kamen dann der Turmblock und eine Reihe von Seitenkapellen dazu. Die Fassade war zuerst als Doppelturmfassade geplant. Dies blieb allerdings bis ins 19. Jahrhundert hinein unvollendet. Schließlich entschied man sich für den mittig platzierten Turm.
Es ist einer der bedeutendsten Kirchenbauten Süddeutschlands und war bis zur Auflösung des Bistums Konstanz 1821 dessen Bischofskirche. Das Bistum Konstanz umfasste Gebiete der heutigen Bistümer Chur, Basel, St.Gallen, Freiburg und Rottenburg-Stuttgart.

Video der Ursula wurde erstellt von Orgelix

Dieses Video entstand in Zusammenarbeit mit „Dominoandy"

Ich möchte mich bei der Münstermesnerei für die Ermöglichung dieser Aufnahme ganz herzlich bedanken !
Zudem möchte ich Michael einen großen Dank aussprechen, der mir das Video der Ursulaglocke zur Verfügung gestellt hat !

This Video presents the peal of Konstanz Minster in southern Germany. Its the second biggest peal here in Germany.


Tonfolge: d¹-f¹-g¹-a¹-c²-d²-e²

GLOCKE 1
Gewicht: ca. 2.300 kg
Gießer und Gussjahr: Christof Glockengießer (Nürnberg) 1560

GLOCKE 2
Gewicht: 1.381 kg
Gießer und Gussjahr: Heidelberger Glockengießerei 1971

GLOCKE 3
Gewicht: ca. 1.400 kg
Durchmesser: 1.225 mm
Gießer und Gussjahr: unbezeichnet 1348

GLOCKE 4
Gewicht: 982 kg
Gießer und Gussjahr: Heidelberger Glockengießerei 1971

GLOCKE 5
Gewicht: 574 kg
Gießer und Gussjahr: Heidelberger Glockengießerei 1971

GLOCKE 6
Gewicht: 400 kg
Gießer und Gussjahr: Heidelberger Glockengießerei 1971

GLOCKE 7
Gewicht: ca. 260 kg
Gießer und Gussjahr: unbezeichnet um 1500

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Die gotische Hallenkirche St. Johannes (oder einfach Johanneskirche) ist die bedeutendste und größte Kirche in Neumarkt in der Oberpfalz. Ihr 72 Meter hoher Turm prägt die Silhouette der Altstadt und ist außerdem der höchste Kirchturm im Bistum Eichstätt. Er weist deutliche Ähnlichkeiten zu den Türmen der Nürnberger Lorenzkirche auf. Das Gotteshaus besteht größtenteils aus Sandstein, der in der näheren Umgebung gebrochen wurde und dem es seinen auffälligen, rötlichen Farbton verdankt.

Der Bau der Johanneskirche als katholisches Gotteshaus fällt, ebenso wie der Bau der Hofkirche und der Residenz, in die Regierungszeit von Pfalzgraf Johann, der von 1410 bis 1443 in Neumarkt residierte. Genaue Daten zur Bauzeit oder sogar zum Baumeister sind nicht bekannt.

Die Kirche hat eine Länge von 58 Metern und ist 22 Meter breit. Markant ist die konsequente Asymmetrie: Das Hauptschiff weist einen Knick nach Norden auf und auch im Innenraum wurde darauf geachtet, geometrische Formen immer wieder aufzubrechen. Dies fällt zum Beispiel besonders an den Verstrebungen im Chorraum auf.

(Quelle: www.wikipedia.de)

In der Kirche steht eine Kopie des berühmten Isenheimer Altars.

Mit rund 13.000 Katholiken ist St. Johannes die größte Pfarrei in der Diözese Eichstätt.

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Herzlichen Dank für die Ermöglichung der Turmaufnahme!

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