Beschreibung der Videos

7 Glocken beherbergt der markante Turm von St.Clemens und Pankratius in Inden/Altdorf.
Ende der 1990er Jahre musste der alte Ort Inden zusammen mit Altdorf dem Braunkohletagebau weichen. Im Jahre 2005 wurde das Gelände des ehemaligen Dorfzentrums von Inden endgültig abgebaggert. In den 1920er- und 1930er-Jahren wurde Inden als eines der schönsten Dörfer im Kreis Jülich bezeichnet.
Um die 2.000 Menschen mussten damals umgesiedelt werden. Hierbei wurden die Ortschaften Inden und Altdorf zusammengeführt. Schließlich entschied man sich für einen Neubau der verloren gegangenen Kirchen von Inden und Altdorf. Die Patrone beider Kirchen sollten weiterhin bestehen bleiben; der hl. Clemens (Inden) und der hl. Pankratius (Altdorf). So wurde schon im Jahre 1998 die neue Pfarrkirche vom Aachener Bischof Heinrich Mussinghoff eingeweiht.
Das 7-stimmige Geläute im Turm stellt eine Besonderheit im Bistum Aachen dar! 6 Glocken stammen aus den beiden Vorgängerkirchen. Die große Christusglocke ist ein Neuguss, bei dem 2 Glocken aus Inden und Altdorf eingeschmolzen wurden. Sie wurde am 30.Mai 1998 von Hans-August Mark in Brockscheid gegossen. 4 der 6 "neuen" Glocken stammen aus der Nachkriegszeit; 3 davon mussten nachgestimmt werden um mit den anderen Glocken zu harmonieren. So entstand ein prächtiges und einmaliges Geläute welches noch zudem von der günstigen Turmakustik profitiert! Die beiden mittelalterlichen Glocken aus Inden können schon als Meisterwerke ihrer Zeit bezeichnet werden. Besonders schön ist die große Remigiusglocke die vor allem durch ihre prächtige gotische Glockenzier aus Heiligenbildern und Plaketten (oder Münzen) auffällt.

Christusglocke, Schlagton d'-4, Gewicht ca. 1.650 kg, Durchmesser 1385 mm, gegossen im Jahre 1998 von der Eifeler Glockengießerei H.A. Mark in Brockscheid.

Sebastianusglocke, Schlagton e'-4, Gewicht ca. 1.100 kg, Durchmesser 1225 mm, gegossen im Jahre 1961 von der Fa. Otto in Bremen-Hemelingen (stammt aus der ehem. Indener Kirche).

Pankratiusglocke, Schlagton fis'+1, Gewicht ca. 770 kg, Durchmesser 1090 mm, gegossen im Jahre 1959 von der Fa. Otto in Bremen-Hemelingen (stammt aus der ehem. Altdorfer Kirche).

Große Remigiusglocke, Schlagton g'-3, Gewicht ca. 700 kg, Durchmesser 1050 mm, gegossen im Jahre 1469 von Johann van Trier (stammt aus der ehem. Indener Kirche).

Marienglocke, Schlagton a'-2, Gewicht ca. 350 kg, Durchmesser 820 mm, gegossen im Jahre 1431 von einem unbek. Gießer (stammt aus der ehem. Indener Kirche).

Kleine Remigiusglocke, Schlagton h'+2, Gewicht ca. 325 kg, Durchmesser 815 mm, gegossen im Jahre 1959 von der Fa. Otto in Bremen-Hemelingen (stammt aus der ehem. Altdorfer Kirche).

Maria-Königin-des-Friedens-Glocke, Schlagton d''+2, Gewicht ca. 190 kg, Durchmesser 685 mm, gegossen im Jahre 1959 von der Fa. Otto in Bremen-Hemelingen (stammt aus der ehem. Altdorfer Kirche).

Herzlichen Dank an den Diakon und an Erich für das "Sondervollgeläute"! Ich wünsche allen Glockenfreunden einen schönen 1.Advent!


Es läuten die sechs Glocken der katholischen Kirche St. Felix und Regula in Wattwil im Toggenburg.

6 Glocken
Gis° H° cis' e' fis' gis'
Motiv: Griesbacher'sches Idealsextett
Giesser: Emil Eschmann, Rickenbach (TG) bei Wil (SG)
Gussjahr: 1967

Aus dem interessanten Turm der katholischen Kirche in Wattwil erklingt ein mächtiges Eschmann-Geläut. Es hat den typisch herben Eschmann-Klang, der mir sehr gut gefällt. Im Turm findet es erstaunlich gut Platz, trotzdem, das dessen Glockenstube von aussen recht klein wirkt.
Doch das ist noch nicht das, was das Geläute so berühmt macht. Die Instrumente in diesem Turm sind für ihre enorme Lautstärke bekannt! Wattwil ist draussen bekannt als eines der lautesten Geläute der Schweiz, noch vor Pfäffikon SZ!

Der Aufstieg zu den Glocken dürfte der bis jetzt schwerste gewesen sein, den ich je hatte. Es war der reinste Horror, die Scheinwerfertasche durch die engen Lucken zu quetschen. Manuel und ich witzelten im Nachhinein darüber, wie bescheuert das ausgesehen haben muss. Wie auch immer, es hat sich ausgezahlt!

In der Glockenstube hat es genügend Platz. Die Holzböden wurden wegen den Wartungsläuten eingebaut. Es wäre sonst zu gefährlich.

Der Ton im Video wurde aussen entnommen. Wie laut das Geläute ist, erkennt man an der Steigerung von Glocke zu Glocke. Glocke 5 hängt im Übrigen unter Glocke 6. Die Steuerung ist sichtbar.

Ein herzliches Dankeschön an den Sakristan für die Ermöglichung dieses Films! Ein weiteres Dankeschön geht an Toni für die Mitfahrgelegenheit und.die Gastfreundschaft!

Wattwil ist ein Ort im St. Galler Toggenburg zwischen Wil und Uznach.

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