Beschreibung der Videos

Es läuten die 4 ehemaligen Stahlglocken der Pfarrkirche Nüziders im Walgau.

Stimmung: ca. d' fis' a' h'

Im ersten Weltkrieg mussten drei Glocken von 1803, die in Feldkirch gegossen worden sind, abgeliefert werden. Da ging Pfarrer P. Adelhelm mitten im Krieg (1916) daran, ein neues Stahlgeläute zu beschaffen. Es war das erste seiner Art im Land und wurde bei den Bochumer Stahlwerken gegossen. Geweiht wurden die Glocken am 18. Juni 1917 durch Bischof Dr. Sigismund Waitz.


Die Pfarrkirche war, wie aus den kirchengeschichtlichen Forschungen von Dr. A. Ulmer hervorgeht, damals die Hauptkirche im Walgau und Mutterkirche einerseits sogar von Bludenz mit der Filiale Bürs, andererseits der Dorfsiedlungen von Ludesch, Thüringen, Bludesch, und Nenzing, Schlins, Röns und wahrscheinlich auch von Frastanz.
Ulmer vertritt die Meinung, daß zu einem späteren Zeitpunkt, vermutlich im 10. Jhdt., vom Königshof Nüziders aus unmittelbar das Klostertal besiedelt wurde. Die Seelsorgsorte Braz, Dalaas und Klösterle waren deshalb anfangs kirchliche Filialen der Pfarre Nüziders. Auch der Weiler Omesberg der Gemeinde Lech gehörte von alters her zum ausgedehnten Pfarrsprengel von Nüziders.
Die Pfarrkirche war einst wohl die 'Leutekirche', während St. Viner die Eigenkirche der Hofansiedler des Königshofes war. Der älteste Teil der Kirche, der gotische Chor, stammt vermutlich aus dem Jahr 1485.
Das Langhaus in seiner heutigen Form entstand erst gegen Ende des 17. Jahrhunderts.
Die uralten Patrozinientitel beider Kirchen aus der sogenannten römischen bzw. mailändischen Kultuswelle lassen schließen, daß diese schon im 5./6. Jhdt. bestanden. Bereits im Jahre 960 kam das Kloster Einsiedeln durch Schenkungen in den Besitz großer Güter in Nüziders und gleichzeitig der Patronatsrechte über die Pfarrkirche. Von 1842 bis 1960 waren Einsiedler Benediktinerpatres Pfarrherren in Nüziders.


Die Gemeinde Nüziders liegt im Walgau unmittelbar vor der Alpenstadt Bludenz.

Bedanken möchte ich mich beim netten Turmwärter, der so ziemlich alles was sich im Turm bewegt, auch hegt und pflegt.


Im Turm der 1914 erbauten katholischen Herz-Jesu-Kirche in Leimen befindet sich ein vierstimmiges Gussstahlgeläute des Bochumer Vereins aus dem Jahr 1920 mit einer sehr zeittypischen Disposition.

Glocke 1 cis´+4
1.599,5 kg
„HEIL. MAURITIUS, BITT´ FÜR UNS!"
"PFARRER LEOPOLD SCHWEIZER, LEIMEN, BADEN, 1920." (Rückseite)

Glocke 2 e´+6
1.108 kg
„GEHET ZU JOSEPH!"
„LEIMEN, BADEN, 1920."

Glocke 3 g´+4
713 kg
„AVE MARIA!"
„LEIMEN, BADEN, 1920."

Glocke 4 b´-1
474 kg
"ENGEL GOTTES, MEIN BESCHÜTZER!"
„LEIMEN, BADEN, 1920."

Tags

Mehrere Videos parallel von Arlberg09, Quintade8 mit Glocken, Geläute, Campane, Cloches, Bells, Nüziders, Walgau, Vorarlberg, Leimen, Herz-Jesu, Glocken, Glocke, Geläute, BVG