Beschreibung der Videos

Tonfolge: c¹-es¹-f¹-as¹-c²



DREIFALTIGKEITSGLOCKE

Schlagton: c¹

Gewicht: 2008 kg

Durchmesser: 155 cm

Gießer und Gussjahr: Georg Hofweber (Regensburg) 1953

Flankeninschrift:

DIE EHRE SEI DEM VATER UND DEM SOHNE UND DEM HEILIGEN GEISTE



MARIENGLOCKE

Schlagton: es¹

Gewicht: 1100 kg

Durchmesser: 128 cm

Gießer und Gussjahr: Georg Hofweber (Regensburg) 1953

Flankeninschrift:

MARIA, KOENIGIN DES FRIEDENS, BITTE FUER UNS.



ANDREASGLOCKE

Schlagton: f¹

Gewicht: 805 kg

Durchmesser: 115 cm

Gießer und Gussjahr: Georg Hofweber (Regensburg) 1953

Flankeninschrift:

HL. APOSTEL ANDREAS, BESCHUETZE DIE P(F)ARRFAMILIE



JOSEFSGLOCKE

Schlagton: as¹

Gewicht: 469 kg

Durchmesser: 96 cm

Gießer und Gussjahr: Georg Hofweber (Regensburg) 1953

Flankeninschrift:

HL. JOSEF, STEHE BEI DEN STERBENDEN



MARIENGLOCKE

Schlagton: c²

Gewicht: ??? kg

Durchmesser: 85 cm

Gießer und Gussjahr: vermutlich Nürnberger Schule 1451

Schulterinschrift (gotische Minuskeln):

ave maria gracia plena dominus tecum benedicta anna(!) domini M° CCCC LI



***



Herzlichen Dank an den H. Herrn Stadtpfarrer für die Ermöglichung der Turmaufnahme dieses klangvollen Geläuts!


Kath. Pfarrkirche St. Pankratius – Sulzschneid/Ostallgäu; Südbayern – Deutschland

1. Video: 11-Uhr-Stundenschlag; Plenum – Gedächtnisläuten der Sterbestunde Jesu, das landschaftlich auch als Schiedläuten oder Kreuzläuten bezeichnet und vorallem im südlichen Allgäu bis heute gepflegt wird.

2. Fotodokumentation: Glocken, Reliefs, Gießermarke & Pfarrkirche

Historie:

Bischof Christoph Freiherr von Stadion errichtete im Jahr 1527 für Sulzschneid eine Pfarrei. Dies geht aus einer Verschreibungsurkunde von 1530 gegenüber der Vikariebruderschaft des Domstiftes Augsburg hervor. Als Pfarrkirche diente in den ersten 200 Jahren die aus dem Mittelalter stammende, dem heiligen Pankratius geweihte Kapelle auf dem Bühl (Kappl). Diese wurde 1518 das erste Mal als „S. Pankraciecappel im Feld“ erwähnt. Die Gemeinde erweiterte sie durch den Anbau eines Chores und eines Turms. 1716 wurde sie nochmals vergrößert. Doch Raummangel und Baufälligkeit erforderten einen Neubau.
Die 1724 erfolgten Bitten von Pfarrer Truckmiller bei Bischof Alexander Sigmund um Genehmigung und Schenkung eines Bauplatzes im Hofanger blieben erfolglos.
1737 wurde Johann Franz Schenk von Stauffenberg Bischof von Augsburg. Als dieser im Jahr darauf in Oberdorf residierte, überreichte Sulzschneids Pfarrer Mayr eine Denkschrift. Schon kurz darauf, am 21. August 1738, erhielt er Antwort: „Ihre hochfürstlichen Gnaden haben bewilligt, daß die Pfarrkirche zu Sulzschneid verlegt und aus dem Kirchenvermögen mit Hand- und Fronfuhren der Pfarr-Künd nach beygebogenem Abriß gebaut werde.“ Eben diesen Abriss hatte der gebürtige Oberdorfer Johann Georg Fischer, Baumeister in Füssen, schon 1724 und dann 1738 gefertigt. Der Bau sollte 2600 Gulden kosten. Das war für die Sulzschneider zu viel. Der Plan, dass Fischer das Gotteshaus erbaut, wurde verworfen. So wurde die Kirche von Maurermeister Joseph Halbritter aus Oberdorf in den Jahren 1739 und 1740 errichtet. Das Material stammte zum Teil vom Abbruch der baufälligen ersten Kirche.
Am 17. Juli 1740 erfolgte die Benediktion durch Dekan Kögl – unter Assistenz der Pfarrer von Bertoldshofen, Stötten und Thalhofen. Das Patronat des heiligen Pankratius wurde auf die neue Kirche übertragen.

Die vier Glocken, 1949 von Johann Hahn in Landshut gegossen, ersetzen ein im Krieg zerstörtes vierstimmiges Geläut, das 1905 von Theodor Wohlfahrt in den Tönen Es-Ges-As-B mit einem Gesamtgewicht von 51 Zentnern, in Kempten gegossen worden ist.

Dem Herrn Kirchenpfleger und der Pfarrsekretärin gebührt mein abschließender Dank.

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