Beschreibung der Videos

Disposition: c' - es' - f' - as' - b'
Läutedauer: 08.49 Uhr - 08.58 Uhr


Um 1715 baute man eine Kapelle im Dorf. Zum Patronatsfest des heiligen Laurentius von Rom wurde die Kapelle am 10. August 1724 konsekriert. In den 1830er-Jahren entschied man sich die Kapelle in eine Kirche umzuwandeln. Die Kapelle wurde abgerissen. Zwischen 1836 und 1838 konnte in einer zweijährigen Bauzeit die Kirche vollendet werden. Als die Bevölkerung zu Beginn des 20. Jahrhunderts von Jahr zu Jahr stetig wuchs, entschloss man sich eine größere Kirche zu bauen, weil das Gotteshaus im Laufe der Jahre zu klein wurde. St. Laurentius bekam erst nach dem zweiten Weltkrieg einen neuen Bauplatz. Im Jahre 1953 begannen die Arbeiten der neuen St. Laurentiuskirche, dass oberhalb des Dorfzentrums liegt. Zwei Jahre lang dauerte der Aufbau des Kirchenschiffs samt Glockenturm bis zur Fertigstellung im Jahr 1955. Im gleichen Jahr wurde sie feierlich eingeweiht. Zuständig für die Vollendung der jetzigen Pfarrkirche St. Laurentius war der Architekt Wilhelm Schulte II. Die alte Kirche konnte erst 1968 abgerissen werden. Eine Außensanierung der neuen Pfarrkirche war 1984 fällig. Insgesamt sind es 350 Sitzplätze im Kirchenschiff. Die Heusweiler Orgelbaufirma Hugo Mayer baute zwischen 1961 und 1962 eine mit 30 Registern umfassende Orgel.

Der Turm der St. Laurentiuskirche hat ein fünfstimmiges Geläut. Das doppelte Te Deum entstand 1957 durch den Glockengießer Hermann Hamm aus Frankenthal. Während die großen Glocken in leichte bis sehr leichte Rippen konstruiert sind, wurden außerdem die drei kleinen in mittelschwere bis schwere Rippen angeschafft. Der Glockenstuhl wurde samt Joche aus Stahl gefertigt. Obwohl die Läutemotoren und die Steuerung der Anlage mit Turmuhr von der Firma Hörz stammen, übernimmt die Rodalbener Firma Buse Turmuhrenbau die gesamte Anlagenwartung. Eine erste Glocke hatte die Gemeinde mit der Jahreszahl 1446. Die katholische Gemeinde Kübelberg leihte die Glocke von 1707 bis zur Rückgabe im Jahr 1715 aus. 1777 wurden zwei weitere Glocken von einem unbekannten Gießer gegossen. Alle drei Glocken sind heute nicht erhalten. Hermann Hamm plante für die alte Kirche 1951 ein Te Deum in fis' - a' - h'. Für die Übertragung in die neue St. Laurentiuskirche war das dreistimmige Geläut bis auf Weiteres nicht vorgesehen. 1957 entschied man sich das Trio nach Freinsheim an die katholische Kirchengemeinde St. Peter und Paul zu verkaufen.

Ich danke dem Pfarrer Stefan Czepl und dem Sakristan Herrn Holzhäuser für die Aufnahmeerlaubnis im Turm.


--- GLOCKE 1: St. Laurentius ---
c' - 1700 kg - Ø 149,3 cm - Hermann Hamm / Frankenthal (1957)

--- GLOCKE 2: St. Maria ---
es' - 1000 kg - Ø 125,3 cm - Hermann Hamm / Frankenthal (1957)

--- GLOCKE 3: St. Pius X. ---
f' - 845 kg - Ø 117,4 cm - Hermann Hamm / Frankenthal (1957)

--- GLOCKE 4: St. Joseph ---
as' - 500 kg - Ø 97,8 cm - Hermann Hamm / Frankenthal (1957)

--- GLOCKE 5: St. Barbara ---
b' - 400 kg - Ø 91,3 cm - Hermann Hamm / Frankenthal (1957)


Aufnahme vom 09.05.2013 zum Hochamt am Christi Himmelfahrt


Aus dem Turm der hoch über der Stadt gelegenen Stadtkirche St. Clemens strahlt in intensiv silberner Klangfülle ein festliches fünfstimmiges Geläute über die Häuser Tribergs im Schwarzwald. Friedrich Wilhelm Schilling schuf es 1958 für das 1956-58 neu erbaute Gotteshaus.

Gl 1: h° - Hl.Dreifaltigkeit
........2890 kg
Inschrift: Dir Heiligste Dreifaltigkeit sei Lob und Preis zu jeder Zeit!

Gl 2: d' - Marienglocke
........1600 kg
Inschrift: " Triberg wird geprüft werden aber den Glauben doch nicht verlieren,
weil es unter dem Schutz der Mutter Gottes steht:" (Clemens Maria Hofbauer)

Gl. 3: e' - St. Blasius und Quirinus
.........1064 kg
Inschrift: Heilige Patrone Blasius und Quirinus schützet eure Stadt Triberg!

Gl. 4: fis' - Clemens-Maria-Hofbauer-Glocke
.........876 kg
Inschrift: St.Clemens, Priester und Kämpfer für Gott,
Weck' Helden des Glaubens, wend' alle Not !

Gl. 5: a' - Bruder-Klaus-Glocke
.........490 kg
Inschrift: Hl. Bruder Klaus halt Deine Hand auch über unser Volk und Land !

Das Patronat der Pfarrkirche erinnert an das kurzzeitige Wirken des Redemptoristenpaters Clemens Maria Hofbauer zusammen mit seinen Mitbrüdern zu Beginn des 19. Jh in Triberg. Über den Türstürzen in der Vorhalle ist sein Wirken dargestellt.

An dieser Stelle ein ganz herzliches Dankeschön an den freundlichen Mesner sowie Markus für die Organisation und Philipp fürs Mitkommen und Mitgenießen.

Quelle: Aus Festschrift zum 50jährigen Kirchenjubiläum

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