Beschreibung der Videos

Stimmung: a° h° d' fis' a' h'

Das sechsstimmige Geläut aus der Gießerei Grassmayr wurde am 29. Juni 1958 geweiht. Die kleinste Glocke ist eigentlich die Sterbeglocke, wird aber seit einigen Jahren beim Einläuten eines Hochfestes mitgeläutet. Allerdings zum Hochamt selber schweigt sie dann schon wieder! ;-)

Zu den Glocken:

Eine Sinfonie von Glockenmusik klingt in der Gegend, über die man sich nur freuen kann!
Der Glockenklang kann sich unter den besten akustischen Verhältnissen entfalten: Für Ernst und Freude, Trauer und Jubel kann dieses Geläute in den mannigfachsten Zusammenstellungen den Menschen zu Herzen reden, sich mit ihnen freuen, sie zu Gott führen und sie im Leid aufrichten.

Die größte Glocke mit dem Ton A° wiegt 3855 kg. Die Glockenbronze aller Glocken weist die Idealmischung 80% Kupfer, 20% Zinn auf. Das neue Geläute ist in mittlerer Rippe gegossen; die Armaturen lieferte die Glockengießerei Heinrich Kurtz aus Stuttgart. Bei drei Glocken wurde das System der eingekröpften Achsen mit Gegengewichtsklöppeln verwendet.
Die Glockengießerei Johann Graßmayr zu Innsbruck vollzog den Guß des neuen Geläutes. Man kann ihr und der Pfarrgemeinde Wattens zum vollen Gelingen nur gratulieren.

Professor Karl Koch, Innsbruck 1958

Die neue Pfarrkirche von Wattens wurde nach den Plänen der Innsbrucker Architekten Charlotte und Karl Pfeiler in den Jahren 1955 bis 1958 errichtet. Der Bau entstand unter der Patronanz des damaligen Seniorchefs der Swarovski-Werke, Herrn Daniel Swarovski. Es wurden hervorragende Künstler zur Innengestaltung der Kirche herangezogen. Die Orgel stammt aus der Werkstatt des Hans Pirchner (Steinach am Brenner) und wurde 1958 ihrer Bestimmung übergeben. Das Instrument verfügt über drei Manuale, 45 Register, sowie 3642 Pfeifen. Unter anderem beinhaltet der gut wirkende Orgelprospekt zwei Sechzehnfüßer und zwei Achtfüßer.

Der Ort Wattens liegt im Tiroler Unterinntal zwischen Innsbruck und Schwaz...

Ganz herzlich bedanken möchte ich mich hiermit beim Mesner und Herrn Vikar, die mir die Aufnahme ermöglichten! :^)


Disposition: h° - dis' - fis' - gis' - ais'
Läutedauer: 18.15 Uhr - 18.25 Uhr


Am 17. Dezember 1953 fand der erste Spatenstich eines Kirchenneubaus für die südliche Hälfte der Pfarrei St. Andreas - unserer Mutterpfarrei - statt: die Kirche Maria vom Frieden entsteht. Der Grundstein wurde am 22. August 1954 gelegt. Es ist der kirchliche Gedenktag "Maria Königin". 1954 wurde von Papst Pius XII. als marianisches Jahr des Friedens ausgerufen. Bereits ein Jahr nach der Grundsteinlegung konnte man Richtfest feiern und am 6. Mai 1956 konsekrierte Bischof Isidor Emanuel das Gotteshaus. In den drei Folgejahren wurden jeweils in Eigenleistung und ohne Baufirma das Pfarrhaus, das Schwesternhaus und der Kindergarten errichtet. Am 31. Mai 1960 wurde die Tochter erwachsen - das heißt, Maria vom Frieden wurde eigenständige Pfarrei. Maria ist die Patronin unserer Gemeinde.
Und so ist es nicht überraschend, wenn das große Glasfenster über dem Portal Maria mit Jesus und der Friedenstaube zeigt - ein Geschenk der Stadt Homburg. Eine 1960 vom Speyerer Künstler Günther Zeuner geschaffene Beton-Skulptur der Schutzmantelmadonna vor der Kirche, eine von St. Andreas gestiftete Figur in der Kirche, Darstellungen im Seitenfenster, beim Kreuzweg - sie ist allgegenwärtig. Die Orgel im Chorraum der Kirche ist für das Zusammenwirken von Chor und Orchester ideal aufgestellt. Bei der notwendig gewordenen grundlegenden Sanierung des Instruments von 2006 bis 2008 hat Orgelbauer Thomas Gaida aus Wemmetsweiler eine gebrauchte Orgel an Stelle der alten in das vorhandene Gehäuse eingebaut. Mit dieser Maßnahme entstand unter Beibehaltung der gewagten architektonischen Lösung aus dem Jahr 1966 gleichsam eine neue Orgel, die technisch auf dem modernsten Stand ist und klanglich überzeugt.

Im Oktober 1960 wurden fünf Glocken von der Saarlouiser Gießerei Otto gegossen, allerdings musste die große Glocke wegen eines Sprungs im Jahr 1965 noch einmal nachgegossen werden. Diesmal machte es die Otto-Glockengießerei aus Bremen. Ende August 2008 erfolgte die Abnahme des Geläutes wegen Kirchturmsanierung, wobei der alte Stahlglockenstuhl in einem sehr schlechten Zustand befand und das Mauerwerk Risse enthielt. Die größte Glocke verblieb wegen seines höheren Duchmessers im Turm, weil es nicht durch eines der Schallläden passte. Die gesamte Glockenstube mit Mauerwerk wurde komplett erneuert, ebenso die hölzernen Schallläden, sowie die seit September 2009 neu montierte Eichenholzglockenstuhl und die gesamte Elektronik plus neue Läutemotoren. Das Probeläuten fand Mitte Oktober 2009 statt, während am Allerheiligen dann um 12.00 Uhr erstmals alle Glocken nach der Heiligen Messe läuteten. Auch der Uhrschlag wurde neu errichtet. Dazu wurden im Glockenstuhl mehrere Lichtröhre als Beleuchtung verbaut, sowie eine abnehmbare Luke zum Glockenstuhl das mit der neuen Leiter verbunden ist. Die gesamte Läutemaschine wurde von der Herforder Elektromotoren-Werke (HEW) angebracht.

Bedanken möchte ich mich beim Pfarrsekretär Dominik Schindler für die Zusage und für die Ermöglichung einer Aufnahme und an den Sakristan Thomas Karwoth, der mir den Turmschlüssel gab.


--- GLOCKE 1: Christus ---
h° - 2860 kg - Ø 164 cm - Otto / Bremen (1965)

--- GLOCKE 2: St. Thomas Morus ---
dis' - 1430 kg - Ø 130 cm - Otto / Saarlouis (1960)

--- GLOCKE 3: St. Maria ---
fis' - 810 kg - Ø 109 cm - Otto / Saarlouis (1960)

--- GLOCKE 4: St. Josef ---
gis' - 600 kg - Ø 97 cm - Otto / Saarlouis (1960)

--- GLOCKE 5: St. Bernadette Soubirous ---
ais' - 520 kg - Ø 90 cm - Otto / Saarlouis (1960)


Aufnahme vom 27.08.2011 zur Vorabendmesse

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