Beschreibung der Videos

Es läuten die 4 Glocken der Pfarrkirche Bichlbach im Tiroler Außerfern.


Töne: d' fis' a' h'

Glocke 1: G. Colbacchini, Trient 1928
Glocke 2: J. Grassmayr, Innbruck 1955
Glocken 3/4: J. Grassmayr, Innsbruck 1957

Glocke 5 ist ist die Sterbeglocke und wurde von B. Graßmayr im Jahr 1704 gegossen.


Die Pfarrkirche in Bichlbach wurde 1394 erstmals erwähnt, 1456 wurde sie erweitert, 1552 durch die Truppen des Schmalkaldischen Bundes (Moritz von Sachsen) geplündert. Die Kirche wurde 1733 ‑ 36 in der Nachfolge der Herkommer‑Fischer‑Architektur neu erbaut. In den Jahren 1848 ‑ 50 renoviert, 1902 - 06 sowie 1971/72 innen restauriert. 1967 folgte eine Außenrenovierung.
Das Innere der Kirche gestalteten die bedeutendsten Künstler der Region. Fresken und Kreuzwegbilder stammen von der Barockmalerfamilie Zeiller aus Reutte und von Balthasar Riepp, die Kanzel von J.R. Ebershard aus Hindelang. Die Orgel errichtete Orgelbauer Weber aus Oberperfuß. In den letzten Jahren wurde die Kirche neuerlich einer kompletten Innen- und Außenrenovierung unterzogen!


Danke sagen möchte ich Diakon Thomas Witsch vom Seelsorgeraum Zwischentoren sowie dem Mesner von Bichlbach.


Die beiden Glocken von St.Georg in Oberhammerstein bilden zusammen eines der ältesten Glockenpaare Deutschlands!
Der Chor von St.Georg mit einem Oktogon als Turm entstand bereits im 12.Jahrhundert. Das Mittelschiff wurde im 15.Jahrhundert errichtet während die beiden Seitenschiffe von 1686 im Jahre 1896 erneuert und erweitert wurden. Albert von Hammerstein, Chorbischof von Köln, stiftete 1300 einen St.Georgs-Altar für die köningliche Kapelle in Oberhammerstein. Zur weiteren Ausstattung gehören zwei Kelche mit silberner Kuppe aus dem Jahre 1775, zwei Monstranzen von 1746 und 1791 und ein Ciborium von 1798. Außerhalb der Kirche befinden sich noch einige alte Grabsteine die wirklich sehenswert sind.
Die beiden Glocken von St.Georg hängen nicht im Turm selber sondern im unteren Teil der Turmspitze. Sie bilden zusammen eines der ältesten Glockenpaare Deutschlands und sind zugleich die beiden ältesten Glocken am Mittelrhein. Im Zuge einer Sanierung durch die Firma HEW aus Herford verlor die kleinere Glocke einen Kronenhenkel da die Monteure bei ihrer Arbeit geschlampt haben... Vermutlich stammt das Geläute aus der Kölner Werkstatt. Vor allem die große Glocke ähnelt der romanischen Christusglocke in Mintard. Eventuell stammen beide vom selben Glockengießer! Eine weitere, dritte Glocke befand sich bis zum 1.Weltkrieg im Dachreiter von St.Georg, wurde jedoch abgeliefert und eingeschmolzen. Hierbei dürfte es sich um ein barockes Glöckchen gehandelt haben, da der Dachreiter erst im 17. / 18.Jahrhundert hinzugefügt wurde.

Große Glocke, Schlagton g', Gewicht ca. 530 kg, Durchmesser 958 mm, gegossen im 12.Jahrhundert von einem unbekannten Gießer.

Kleine Glocke, Schlagton fis'', Gewicht ca. 180 kg, Durchmesser 621 mm, gegossen im 13.Jahrhundert von einem unbekannten Gießer.

Ein riesiges herzliches Dankeschön geht hiermit an den Küster zur Ermöglichung der Turmaufnahme! Ebenfalls bedanken möchte ich mich bei Gideon und Andreas die auch zur Stelle waren. ;-)

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