Beschreibung der Videos

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Es ist das Geläut der luth. Kirche St. Marien von Uelzen zu hören.

Ablauf:
0:00 Führung
2:49 Uhrschlag
3:36 Geläut

Große Marienglocke
Schlagton: b°
Gießer und Gussjahr: J. F. Weule/Bockenem, 1949
Gewicht: unter 3.500 kg
Durchmesser: ca. 2060 mm
Inschrift (Schulter): MARIA BIN ICH GENANNT - ICH RUFE ZU GOTT FÜR MEIN LAND - NACH KRIEG UND NOT ICH NEU ERSTAND - ES GOß MICH MEISTER WEULES HAND - PROBST UND KIRCHENVORSTAND

Kleine Marienglocke
Schlagton: des'
Gießer und Gussjahr: Bochumer Verein, 1954
Gewicht: ca. 1.600 kg
Durchmesser: ca. 1600 mm
Inschrift (Flanke): KÖNIGIN DES FRIEDENDS

Engelbertsglocke
Ton: ges'
Gießer und Gussjahr: Fa. Otto/Bremen-Hemelingen, 1898
Gewicht: ca. 650 kg
Durchmesser: ca. 1150 mm

Osterglocke
Schlagton: as'
Gießer und Gussjahr: Friedrich Wilhelm Schilling/Heidelberg, 1953
Gewicht: ca. 600 kg
Durchmesser: ca. 910 mm
Inschrift (Schulter): Alles Ding währt seine Zeit/Gottes Lieb' in Ewigkeit

Ellingglocke
Schlagton: b'
Gießer und Gussjahr: Friedrich Wilhelm Schilling, 1963
Gewicht: ca. 400 kg
Durchmesser: ca. 811 mm
Inschrift:
- Schulter:
- DEN FRIEDEN LASSE ICH EUCH MEINEN FRIEDEN GEBE ICH EUCH. Joh. 14/27
- ICH HABE DEN LAUF VOLLENDET, ICH HABE DEN GLAUBEN BEHALTEN. 2. Tim 4/7

Die Uhrglocken wurden 1647 (große) und 1695 (kleine) von Paul Voss gegossen und erklingen in den Tönen cis' und d".

Ein herzliches Dankeschön geht an den KV-Vorsitzenden Heuer und an Küster Sorge für die Ermöglichung der Aufnahme!

Hiermit wünsche ich allen ein gesegnetes Erntedankfest!

1270 wurden die Bauarbeiten der Marienkirche von Uelzen begonnen. 1290 erfolgte die Eiweihung. 1375 wurde die Kirche um die südöstlich angelegte Apostelkapelle erweitert und 1385 um den hohen Chor und die Krypta, welche später einstürzte. Um 1400 kam der Turm hinzu. Um 1430 noch die Dreikönigskapelle. St. Marien ist seitdem eine dreischiffige Hallenkirche. 1527 hielt die Reformation in Uelzen Einzug. Bei dem Stadtbrand von 1646 wurde auch die Kirche betroffen. Im 2. Weltkrieg fiel die Kirche erneut den Flammen zu Opfer. Bei dem Wiederaufbau bekam der Turm eine neue Haube.
Der Hauptaltar besitzt ein dominierendes Kruzifix, zehn Plastiken und mehrere neugotische Verzierungen.
Die Kanzel trägt Halbreliefs der vier Evangelisten.
Der Ambo ist auf die Kanzel und den Altar optisch angepasst
Der Hauptaltar wurde 1899 und die Kanzel und Ambo wurden 1900 von Conrad Wilhelm Haase errichtet.
Die Chororgel wurde 1985 von der Firma Rudolf von Beckerath gebaut.
Der Marienleuchter mit einer doppelten Maria mit dem Christuskind stammt aus der Zeit um 1450.
Der Epitaph im Chor ist jener von Propst Ernst Stille und ist von 1702.
Die Inschrifttafel und ein Ölgemälde am nördlichen Chorpfeiler gehören zu einem nicht mehr vorhandenem Epitaph.
Der Prospekt der Hauptorgel stammt noch von 1756 von Johann Georg Stein. 1960/61 wurde ein neues Instrument der Firma Karl Schuke eingebaut. Die letzte Sanierung erfolgte 2001 durch die Firma Eule. Das Instrument hat Pedal, 3 Manuale, 53 Register und 3500 Pfeifen.
Die beiden Kronleuchter im Hauptschiff wurden 1607 und 1650 geschaffen.
Das Reliefbrustbild zeigt Herzog Ernst des Bekenners und ist von 1897.
Der Schrein des Annenaltars wurde 1506 in einer Lüneburger Werkstatt geschaffen.
Der Epitaph in der Apostelkapelle ist für den Ratsherren Paul Ellendorf.
Die in der Apostelkapelle befindliche Grabplatte ist jene der Herzogin Apolonia und stammt aus 1751.
Das Goldene Schiff besteht aus vergoldetem Kupfer, verziert mit Halbedelsteinen. Stammen tut das Werk aus der Handelszeit Uelzens und stellt sein Wahrzeichen dar.
Es ist bekannd, dass St. Marien im Mittelalter über ein sechsstimmiges Geläut verfügte. Die größte Glocke wurde vermutlich vom Glockengießer Cord von der Heyde gegossen. Die kleinste wurde 1514 und die vier anderen 1511 vom Glockengießer Hinrik van Campen gegossen. Den Brand 1646 überlebte lediglich die drittgrößte Glocke. Die Glocke von 1511 wurde 1851 von der Glockengießerei Petit & Gebr. Edelbrock aus Gescher umgegossen. 1892 wurden zwei neue Glocken von J. J. Radler aus Hildesheim beschafft. Eine davon wog ca. 3.000 kg und erklang im Ton a°. Die beiden kleineren Glocken wurden im 1. Weltkrieg eingeschmolzen. 1923 kamen eine neue c'- und 1925 eine e'-Glocke von selbiger Gießerei hinzu. Der Einschmelzung und dem Turmbrand im 2. Weltkrieg fielen alle Glocken zu Opfer. Somit wurde nach den Weltkriegen das jetztige Geläut stückweise angeschafft. Darunter befindet sich die Große Marienglocke, welche eine der größten noch intakten Eisenglocken Deutschlands ist. Die Engelbertsglocke kam 1951 nach Uelzen und ist eine Leihglocke. Somit befindet sich heute in St. Marien ein modernes Mischgeläut.

Quellen:
- Literatur der Kirchengemeinde
- Wikipedia
Bild und Video: Prianteltix
Musik: Symphonie V, Op. 42 No. 5 von Widor, gespielt von Marcel Verheggen an der Hauptorgel der Servatius-Basilika in Maastricht

Uelzen ist die Kreisstadt des gleichnamigen Landkreises und zählt unter 33.800 Einwohner.

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