Beschreibung der Videos

Insgesamt 12 Glocken hängen im Turm von St.Magnus the Martyr in London.
Die Gründung von St.Magnus the Martyr geht auf die Zeit um 1100 zurück. Bereits im 13.Jahrhundert existierte eine Kirche, deren Bedeutung im Laufe der Jahrzehnte immer wichtiger wurde. Dieses Bauwerk wurde immer wieder umgebaut und vergrößert. Während des großen Londoner Stadtbrandes im Jahre 1666 versank St.Magnus the Martyr im Flammenmeer. Ab 1668 begann man mit Planungen für den Wiederaufbau. Zwischen 1671 und 1687 wurde unter der Federführung von Sir Christopher Wren eine neue Kirche errichtet. Der Turm folgte zwischen 1703 und 1706. Im Jahre 1940 wurde die Kirche während eines deutschen Bombenangriffs schwer beschädigt. Das Dach über dem Kirchenschiff stürzte ein und sämtliche Fenster wurden zerstört. 1951 waren die Schäden behoben und es konnten wieder Gottesdienste gefeiert werden. Von der heutigen Innenausstattung sind, bedingt durch die Zerstörung im 2.Weltkrieg, nur noch wenige historische Stücke vorhanden.
12 läutbare Glocken befinden sich heute im Turm von St.Magnus the Martyr. Bereits für das Jahr 1638 sind 5 Glocken sowie eine kleine Sanctusglocke nachgewiesen. 1652 wurden alle vorhandenen Glocken neu aufgehängt. Beim großen Stadtbrand ging das gesamte Geläut verloren. Aus dem vorhandenen Metall goss William Eldrige im Jahre 1672 drei neue Glocken, die jedoch erst nach der Fertigstellung des Turms in Betrieb genommen werden konnten. Doch es dauerte nicht lange, und die große Glocke sprang. Dies nahm man zum Anlass im Jahre 1714 gleich 8 neue Glocken von Richard Phelps gießen zu lassen. Kurz darauf wurde das Geläut auf 10 Glocken erweitert. Die zweitkleinste Glocke wurde 1748 von Robert Catlin, die größte Glocke 1831 von Thomas Mears umgegossen. Unglücklicherweise löste sich im Jahre 1843 die kleine Glocke aus ihrer Verankerung und war so stark beschädigt, dass ein Umguss unumgänglich wurde. Die Arbeiten wurden (wieder) von Thomas Mears ausgeführt, der wenige Jahre später noch eine Uhrglocke lieferte, welche heute noch vorhanden ist. Die 10 Läuteglocken baute man 1940 aus dem Turm aus und lagerte sie in der Kirche, wo sie unter dem einstürzenden Dach begraben wurden. Erst als man die Glocken aus dem Schutt barg stellte sich heraus, dass 4 von ihnen gesprungen waren. Eine Reparatur wurde nicht in Betracht gezogen. 1976 war schließlich das Ende für die alten Glocken gekommen. Sie wurden in der Whitechapel Bell Foundry zerschlagen und das Metall zum Guss anderer Glocken verwendet... In den Jahren 2008 und 2009 entstand ein neues, 12-stimmiges Geläut in der selben Gießerei. Hierfür wurden die Rippen von Gillett & Johnston aus Croydon (GB) verwendet. Leider mussten alle Glocken, aus musikalischen Gründen, stark ausgeschliffen werden. Dafür entschädigt der sehr farbige Klang und die gute Gussqualität der einzelnen Glocken.

Magnus (Tenor), Schlagton d'-1, Gewicht ca. 1.363 kg, Durchmesser 1334 mm, gegossen im Jahre 2009 von der Whitechapel Bell Foundry in London (GB).

Mellitus, Schlagton e'-1, Gewicht ca. 932 kg, Durchmesser 1182 mm, gegossen im Jahre 2008 von der Whitechapel Bell Foundry in London (GB).

Paulus, Schlagton fis'-2, Gewicht ca. 685 kg, Durchmesser 1061 mm, gegossen im Jahre 2008 von der Whitechapel Bell Foundry in London (GB).

Erkenwald, Schlagton g'±0, Gewicht ca. 566 kg, Durchmesser 994 mm, gegossen im Jahre 2009 von der Whitechapel Bell Foundry in London (GB).

Johannes Baptist, Schlagton a'-1, Gewicht ca. 462 kg, Durchmesser 919 mm, gegossen im Jahre 2009 von der Whitechapel Bell Foundry in London (GB).

Dunstan, Schlagton h'-2, Gewicht ca. 359 kg, Durchmesser 842 mm, gegossen im Jahre 2009 von der Whitechapel Bell Foundry in London (GB).

Edward the Confessor, Schlagton cis''-2, Gewicht ca. 315 kg, Durchmesser 784 mm, gegossen im Jahre 2008 von der Whitechapel Bell Foundry in London (GB).

Cedd, Schlagton d''±0, Gewicht ca. 306 kg, Durchmesser 775 mm, gegossen im Jahre 2008 von der Whitechapel Bell Foundry in London (GB).

Maria, Schlagton e''-1, Gewicht ca. 296 kg, Durchmesser 740 mm, gegossen im Jahre 2008 von der Whitechapel Bell Foundry in London (GB).

Thomas of Canterbury, Schlagton fis''-1, Gewicht ca. 295 kg, Durchmesser 711 mm, gegossen im Jahre 2008 von der Whitechapel Bell Foundry in London (GB).

(Margareta, Schlagton g''+1, Gewicht ca. 285 kg, Durchmesser 692 mm, gegossen im Jahre 2008 von der Whitechapel Bell Foundry in London (GB).

Michael (Treble), Schlagton a''+1, Gewicht ca. 273 kg, Durchmesser 672 mm, gegossen im Jahre 2008 von der Whitechapel Bell Foundry in London (GB).)

Many thanks to Dickon and the St Martin in the Fields Band of Bell Ringers!


Geläute der Pfarrkirche Maria Himmelfahrt aus Terlan in Südtirol

7 Glocken

Stimmung: des' es' f' as' b' des'' es''

Glocke 1: Thomas Zwelfer, Bozen 1700
Glocken 2-5: Daciano Colbachini, Padova 1922
Glocken 6+7: Grassmayr, Innsbruck 1995

Im freistehenden Pfarrturm (Campanile) von Terlan hängt ein festliches Geläut, das im typischen Südtiroler Hochschwung erklingt. Alle Glocken sind nur vor an hohen Feiertagen zu hören.

Die Terlaner Pfarrkirche ist ein hochgotischer Bau aus dem 14. Jh., wobei der Altarraum oder Chor der älteste Bauteil ist.
Der noch ältere Teil des heute bestehenden Baukomplexes ist jedoch der kleine romanische Seitenturm, der aus dem 13. Jh. stammt. Die Erstellung der Kirche konnte relativ rasch, dank der Förderung durch die reichen Herren von Niederthor und durch die wohlhabende Pfarrgemeinde selbst (intensiver Weinbau), durchgeführt werden. Die verwendeten rot und gelblich getönten Sandsteine wurden mühsamst hoch über Terlan (Nobels) bezogen. Wegen der häufigen Wassereinbrüche von der nahen Etsch wurde eine Terrainerhöhung um fast 2 m notwendig, wodurch die Harmonie der Baustruktur wesentliche Einbußen erlitt (1707). Bei der Sanierung und Restaurierung um 1964-68 ist der Kirchenboden wieder 1,10 m tiefer gelegt worden, wodurch einige alte Baudetails teilweise wieder zum Vorschein kamen.
Ein besonderes Charakteristikum bildet das mit buntglasierten Ziegeln gedeckte Dach der Kirche und des kleinen Turmes.

Bemerkenswert ist der 75 m hohe Turm, der in der Spätgotik um 1520/1530 erbaut wurde. Wegen zunehmender Neigung wurde er im Jahre 1884 abgetragen und in den Jahren 1891-1893 mit den originalen Sandsteinquadern wieder in seiner ursprünglichen Form aufgebaut. Eine besondere Sehenswürdigkeit ist die Plastik „Krönung Mariens durch Christus", die um 1370/1380 im oberitalienischen Stil geschaffen wurde. Die bedeutenden Fresken wurden wahrscheinlich vom Bozner Meister Hans Stockinger um 1399/1407 geschaffen. Um 1880 wurden die Fresken übermalt und in den Jahren 1950 bis 1971 gereinigt und von ihrer Übermalung befreit.

Terlan ist eines der bekanntesten Weindörfer Südtirols und liegt im Etschtal zwischen Bozen und Meran. Daneben ist der Ort auch für seinen Spargel bekannt, der in der Etsch-Ebene geerntet wird.

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