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Die Pfarrkirche St.Benedikt in Argenbühl - Eisenharz besitzt mit ihren sechs Glocken c'-es'-f'-g'-b'-c'' das zweitgrößte Geläut der Gemeinde Argenbühl. Alle sechs Glocken wurden von der Glockengießerei Johann Hahn in Landshut in zwei unterschiedlichen Etappen gegossen.

Nachdem das Vorkriegsgeläut der Gießerei Hamm im zweiten Weltkrieg vollständig vernichtet war, konnten im Jahre 1950 wieder Glocken in Eisenharz erklingen. Die Glockengießerei Hahn in Landshut goss am 28.März insgesamt vier Glocken [1+2+3+4] für die Pfarrkirche St. Benedikt. Die Gießerei griff dabei auf die mittelschwere Glockenrippe zurück, da der Pfarrer befürchtete, Glocken in schwerer Rippe könnten den Turm zu hoch belasten.
Im Jahre 1956 wurde das Geläut mit zwei weiteren Glocken [5+6] auf den Vorkriegsanzahl vervollständigt. Diese Glocken goss ebenfalls die Glockengießerei Hahn in Landshut. Interessanterweise fallen die Glocken von der Klangqualität gegenüber den älteren Glocken deutlich ab.
Gestützt auf die besonders gelungene große Glocke rufen die Glocken an den hohen kirchlichen Feiertagen die Gläubigen zum Gottesdienst. Dabei profitiert der Gesamteindruck sehr von den vier klangvollen großen Glocken und erhält eine besondere Note durch den abweichenden Teiltonaufbau der Glocke2.

Viele Jahre später sollten sich die Befürchtungen des damaligen Pfarrers teilweise bestätigen.
Bei der Umfassenden Sanierung der Pfarrkirche St.Benedikt um das Jahr 2000 zeigten sich Schäden in der Bausubstanz, die auf Belastungen durch das Glockengeläut zurückgeführt werden mussten. Eine umfassende Sanierung des Glockenstuhles wurde angedacht. Nachdem einige Jahre nur noch ein Rumpfgeläut 1+2+5+6 erklingen durfte, konnten im Jahre 2004 wieder alle Glocken im neuen Eichenholzglockenstuhl erklingen.

Aus dem 15. Jahrhundert stammt noch der ehrwürdige Glockenturm. Ein Neugotischer Bau vom Ende des 18. Jahrhunderts wurde im Jahre 1956 durch einen weiteren Neubau ersetzt. Die letzte Innenrenovation fand im Jahre 2000 statt.

Ich möchte mich bei den Verantwortlichen der Gemeinde St. Benedikt für die Ermöglichung dieser Aufnahme herzlich bedanken !

Dieses Geläut war damals zusammen mit dem der Kirchengemeinde Amtzell bestellt worden und stammt vermutlich sogar aus dem selben Guss. Viele Anstrengungen waren gemeinsam durchgestanden worden. Auch die Ergänzungen beider Gemeinden im Jahre 1956 wurden zeitnah zueinander gefertigt. Die besondere Beziehung wird bis heute dadurch verdeutlicht, dass die neue große Glocke in Amtzell optisch sehr an die große Glocke in Eisenharz angelegt ist.

In dem imposanten Turm der evangelischen Marktkirche zu Osterode hängt ein Geläut, welches aus drei Glocken besteht.
Die kleine Glocke stammt aus dem Jahre 1883 und ist somit die älteste Glocke der Kirche. Sie überlegte beide Weltkriege, indem man sie in einer Scheune bei Osterode hinter Strohballen versteckte.
Die beiden großen Glocken wurden 1950 von BVG gegossen.
Die mittlere Glocke, oder auch Lutherglocke genannt, wurde von der ganzen Stadt Osterode nach dem Wiederaufbau der Kirche gestiftet. Die läutet jeden Mittag um 12Uhr zum Gebet.
Die große Glocke wurde von Dr.Adolf Grome gestiftet, anlässlich der Geburt seines ersten Sohnes.
Die drei Glocken läuten jeden Sonntag zum Gottesdienst und erklingen in den Tönen f', es' und c'.

Glocke 3, 1883 Otto Hemelingen, f', ca.900kg
Glocke 2, 1950 BVG, es', ca.1330kg
Glocke 1, 1950 BVG, c', ca.2200kg

Glockentürme sind nicht einfach so zu betreten. Dieses Video wurde mit einer Sondergenehmigung und der Zusage der jeweiligen Gemeinde erstellt.

Aufnahmedatum: Sonntag, 25.2.2017, 9.52-9.59Uhr

Für die nächsten drei Wochen ist dies erstmal das letzte Video.

Eisenharz (Argenbühl) (D-RV) Die Glocken der Pf...

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