Beschreibung der Videos

Plenum der Kirche Cantate Domino in der Frankfurter Nordweststadt zu einem Abendmahlsgottesdienst.

Disposition: a² c³ d³, 1966 F. W. Schilling, Heidelberg
Motiv: Te Deum

Mitten in Frankfurt gibt es tatsächlich eine Kirche, bei der regulär handgeläutet wird. Dies wird immer vom Kirchenvorstand übernommen, aber es ist offenbar nicht leicht, genug Leute zusammen zu bekommen. Hier durfte ich einspringen und die große Glocke übernehmen, vielen Dank dafür!

Zur Kirche: Im Süden der Nordweststadt entstand in einem Stadtteilzentrum gemeinsam mit der katholischen Kirche St. Sebastian und der Römerstadtschule eine evangelische Kirche mit Pfarrhaus, Gemeinderäumen und Kindergarten nach Plänen der Architekten Walter Schwagenscheidt und Tassilo Sittmann. Die etwa 40 Jahre ältere Römerstadt hatte keine eigene Kirche und gehörte zu Heddernheim, erst 1960 wurde die Römerstadtgemeinde gegründet. Das geostete Kirchengebäude wurde von 1963 bis 1966 erbaut und unterscheidet sich in seinen kubischen Formen kaum von den umliegenden Gebäuden, Fenster gibt es fast keine. Ein Turm fehlt ebenfalls, stattdessen steht am Rande eines kleinen Vorplatzes eine Glockenwand. Auch der knapp 12 m hohe Innenraum ist fast schmucklos gehalten, die Decke durch Lichtkuppeln unterbrochen. Zur Verbesserung der Akustik sind Lochsteinfelder unregelmäßig in den Wänden verteilt und die Betonrippen der Decke mit Akustikelementen ausgestattet. In der Nordwand gibt es eine hervorstehende kleine (Sänger-) Empore, im Süden eine große Orgelempore mit weiteren Akustikelementen aus Holz. Unterhalb letzterer und mit einer Glaswand abgetrennt wurde eine Tageskapelle eingerichtet, die als Musikraum genutzt wird. Generell liegt der Schwerpunkt der Gemeinde auf Kirchenmusik, wie auch der 1980 übernommene wie Name Cantate Domino (Psalm 98) deutlich macht. Die Orgel wurde 1970 von Ahrend & Brunzema als norddeutsche Barockorgel mit mechanischen Schleifladen konstruiert und verfügt über 3 Manuale und 32 Register. Das Instrument wurde 2017 restauriert und steht wie die gesamte Kirche unter Denkmalschutz. Hinter dem leicht erhöhten Altarbereich ziert ein 10x3 m großer Wollteppich von Heinz Kreutz die Wand. Olivenholz-Altar, Standkreuz und Taufbrunnen wurden ebenfalls von den Architekten entworfen und von Gotthold Schönwandt gefertigt. Die Kanzel wurde später entfernt. Einige Einrichtungsgegenstände, darunter die Bänke mit 220 Sitzplätzen, sind verschiebbar ausgelegt.


Berlin - Rosenthal/Nordend Gemeidehaus: Vollgeläut (Nahaufnahme)

Es läuten die drei Bronzeglocken des Gemeindehauses in Berlin - Rosenthal/Nordend zum Ausgangsläuten des Gottesdienstes.

Glocken:
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Glocke 1
Ton: a'
Gewicht: 450 kg
Durchmesser: 905 mm
Gussjahr: 1953
Gießer: Schilling, Apolda
Inschrift: „DAS IST MEINE FREUDE, DASS ICH MICH ZU GOTT HALTE UND MEINE ZUVERSICHT SETZE AUF DEN HERRN BERLIN-NORDEND H.E.F.B.-E.H.M.P. 1953.“

Glocke 2
Ton: cis²
Gewicht: 240 kg
Durchmesser: 745 mm
Gussjahr: 1909
Gießer: Schilling, Apolda
Inschrift: „FRANZ SCHILLING IN APOLDA GOSS MICH 1909.“

Glocke 3
Ton: dis²
Gewicht: 160 kg
Durchmesser: 640 mm
Gussjahr: 1951
Gießer: Schilling, Apolda
Inschrift: keine

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Quelle: Glocken M


Ein ganz herzliches Dankeschön geht an alle Beteiligten.


Aufnahmedatum: unbekannt


#Glocken

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