Beschreibung der Videos

Disposition: e' - gis' - h' - c"
Läutedauer: 09.15 Uhr - 09.22 Uhr


Im Jahr 1694 wurde in Spich eine erste katholische Kapelle erbaut, die der rasch wachsenden Gemeinde jedoch schon bald nicht mehr genügte. So wurde am 4. September 1858 der Grundstein zu einer Kirche gelegt, die in nur zwei Jahren entstand und den Namen St. Mariä Himmelfahrt erhielt. Im Jahr 2008 wurde die Kirche grundlegend renoviert. Das 150. Jubiläum der Pfarrerhebung konnte am 29. Mai 2011 mit einem von Joachim Kardinal Meisner zelebrierten Pontifikalamt begangen werden.

Vier Glocken hängen in der Glockenstube der katholischen Pfarrkirche St. Mariä Himmelfahrt. Als einziger aus der Zwischenkriegszeit ist die kleinste Bronzeglocke, welches von Fritz Rincker aus der Glockengießerei Rincker aus Sinn bei Wetzlar im Jahr 1921 gegossen wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg beschloss man bei der Gußstahlfabrik des Bochumer Vereins drei Glocken in der sogenannten Sekundschlagrippe gießen zu lassen. Dies erfolgte ein Jahr nach Kriegsende im Jahr 1946. Der stählerne Glockenstuhl wurde, wie bei den meisten Auslieferungen der Stahlglocken, mit zur Montage einbezogen. Bei der gemeinsamen Glockenkombination mit Stahl und Bronze, ergibt sich beim Zusammenläuten leider ein sehr einseitiges Klangbild. Gerade die kleinste Bronzeglocke, kann sich aufgrund seiner dünnen Klangentfaltung, gegenüber den mächtig klingenden Stahlglocken, nicht durchsetzen. Hörbar ist die älteste Glocke nur mit Mühe.

Danken möchte ich mich beim Pfarrer Hermann Josef Zeyen und dem Pastoralreferenten Joachim Bouranel für die Unterstützung zu meinem Vorhaben und an die Küsterin Marita Zander für die kurzfristige Leihgabe des Turmschlüssels.


--- GLOCKE 1: St. Trinitatis ---
e' (-2) - 1450 kg - Ø 150 cm - Bochumer Verein (1946)
Inschrift: SANCTA TRINITATIS + ORA PRO NOBIS

--- GLOCKE 2: Christus ---
gis' (-11) - 695 kg - Ø 118 cm - Bochumer Verein (1946)
Inschrift: A PESTE FAME ET BELLO + LIBERA NOS DOMINE JESU CHRISTE

--- GLOCKE 3: St. Maria ---
h' (+1) - 425 kg - Ø 100 cm - Bochumer Verein (1946)
Inschrift: SANCTA MARIA ASSUMPTA IN COELIS

--- GLOCKE 4: St. Hubertus ---
c" (+3) - 220 kg - Ø 72 cm - Rincker / Sinn (1921)
Glockenummer: 2210
Inschrift: SANCTE +HUBERTE+ PATRONE+HUIJUS+ECCLESIAE+o+p+n


Aufnahme vom 20.05.2018 zum Hochamt am Pfingstsonntag


Es läuten die drei Stahlglocken der Ev. Martin-Luther-Kirche in Brieske (Gartenstadt Marga), einem Stadtteil von Senftenberg in Südbrandenburg.
Das Glockenensemble in Brieske ist eines der größten Lauchhammer-Stahlgeläute in der Region.

d´-f´-as´

Glocke 1
Friedensglocke
Ton: d´
Gewicht: 2440 kg
Durchmesser: 175 cm
Gießerei: Mitteldeutsche Stahlwerke/Lauchhammer AG
Gussjahr: 1920

Glocke 2
Betglocke
Ton: f´
Gewicht: 1450 kg
Durchmesser: 152 cm
Gießerei: Mitteldeutsche Stahlwerke/Lauchhammer AG
Gussjahr: 1920

Glocke 3
Taufglocke
Ton: as´
Gewicht: 870 kg
Durchmesser: 132 cm
Gießerei: Mitteldeutsche Stahlwerke/Lauchhammer AG
Gussjahr: 1920


Die Glocken tragen keine Inschrift. Es ist lediglich vermerkt: AG LAUCHHAMMER - 1920


Leider kann ich nur Handy-Aufnahmen bieten, da die Kamera nach sieben Aufnahmen nicht mehr voll funktionstüchtig war.
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Mein Dank gilt dem Pfarrer der Peter-und-Paul-Gemeinde Senftenberg für die Überlassung der drei Kirchenschlüssel und an den Enkel der Küsterin für die freundliche Begleitung auf den Kirchturm.

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