Beschreibung der Videos

Ein Großgeläute allerersten Ranges beherbergt die Isenbrucher Kapelle.
Gegen Ende des 15.Jahrhunderts wurde mit dem Bau der aus Mergelstein bestehenden Kapelle begonnen. 1510 wird diese erstmals urkundlich erwähnt. 11 Jahre später wurde ein neuer Altar eingeweiht. Im Jahr 1533 wird berichtet, dass wöchentlich 2 Messen in der Kapelle stattfinden. Die Westmauer aus Backsteinen wurde erst im 19.Jahrhundert errichtet. Später wurden an dieser nochmals kleine Veränderungen vorgenommen. Die Rundbogenfenster in den Seitenwänden sind jüngeren Datums. Vermutlich stammen sie auch aus dieser Zeit. Im Chorraum befindet sich ein zugemauertes Spitzbogenfenster. Es wird vermutet, dass die heutige Kapelle vor langer Zeit viel größer war. Im Inneren befindet sich nun ein Altar von 1753. Er stammt ursprünglich aus der Waldfeuchter Kirche. Als man den alten Altar abbaute fand man eine Weiheurkunde aus dem Jahre 1521. Sie wurde dann in die Mensa des neuen Altars eingemauert. Der jetzige Rokokoaltar verfügt über einen Säulenaufbau mit korinthischen Kapitellen sowie eine Figurennische mit einer Pietà. Darüber befindet sich eine Kartusche mit einem Bild der Anna Selbdritt. Ebenfalls vorhanden sind noch 2 Messgewänder aus dem 18.Jahrhundert.
Die alte Glocke der Kapelle ist leider nicht mehr vorhanden. Sie wurde im 1.Weltkrieg abgeliefert und eingeschmolzen. Sonst ist nichts über sie bekannt. 1925 goss die Firma Otto in Bremen-Hemelingen eine Ersatzglocke ohne Inschrift. Lediglich ein Gießersiegel und die Jahreszahl "schmücken" die Glocke. Sie wurde damals der Gottesmutter Maria geweiht. Die Isenbrucher Glocke ist übrigens die westlichste Kapellen-/Kirchenglocke (je nachdem wie man es betrachtet) Deutschlands...

Marienglocke, Schlagton h''-4, Gewicht ca. 40 kg, Durchmesser 405 mm, gegossen im Jahre 1925 von der Fa. Otto in Bremen-Hemelingen.

Ein herzliches Dankeschön geht an Herrn Jansen!


Im Dachreiter der Klosterkirche im Wallfahrtsort Gößweinstein hängt eine historische Glocke. Sie klingt weich und angenehm und läutet normalerweise dreimal am Tag den Angelus. Sonst ist mir leider nichts über sie bekannt.

Gl. 1 | Klosterglocke | unbezeichnet

Programm:
00.00 - 01.34 Turmaufnahme der Glocke
01.34 - 03.00 Bilder der Kirche und Tonaufnahme der Glocke

AKTUELLER HINWEIS:
Aufgrund erheblicher baulicher Mängel ist die Klosterkirche momentan (06/2017) wegen Einsturzgefahr geschlossen. Das Innenfoto stammt aus dem Jahr 2016. Die Glocke erklingt regulär auch nicht mehr. Hier läutete sie gesondert.

Im Jahre 1630 wurde die Klosterkirche Sankt Maria als ursprüngliche Friedhofskapelle erbaut. Ausführender Baumeister war Giovanni Bonalino. Seit 1723 wird die Kirche vom gegenüberliegenden Kloster benutzt, hinter der "öffentlichen" Kirche befindet sich noch die Chorkapelle der Mönche, die über einen Verbindungsgang mit dem Konventgebäude verbunden ist. Eine kleine Orgel und drei alte Altäre bilden die Einrichtung der Klosterkirche.

Ein ganz herzliches Dankeschön an Pater Flavian für die spontane Ermöglichung der Aufnahme ! Danke an J.S für die sportliche Leistung beim Erstellen dieses Videos ! Hier findet ihr sein Video: https://youtu.be/Wc6UvyBSmJM

Aufnahme zu einem Sonderläuten am 24.06.2017


Hildmannsfeld war früher wirtschaftlich eng mit dem Kloster Schwarzach verbunden. Auf den Abt Coelestin Staehlin geht auch die Kapelle St. Wolfgang zurück, die 1732-33 neu errichtet wurde. An den Saalbau schließt sich ein eingezogenes Chörlein an. Der Altar birgt eine Skulptur des Hl. Wolfgang, die von Puttenfiguren gerahmt wird. Auf der Empore steht eine E-Orgel. Das Kruzifix-Relief über dem Türstock stammt aus dem Jahr 1723.

Im Giebelreiter, der von einem Kreuz mit Wetterhahn gekrönt wird, hängt seit 1773 eine kleine Glocke. Gießer war Matthäus [III.] Edel aus Straßburg. Auf ihrer Flanke trägt sie eine Kreuzigungsgruppe, Rosetten und für die Barockzeit typisches Rankenwerk. Darunter ist der Ortsname "HILDMANSFELD" zu sehen. Bockstuhl, Antrieb und Klöppel wurden 2012 erneuert. Die Glocke läutet meist zu Gottesdiensten und Sterbefällen.

(1) unbezeichnet
Gießer: Matthäus [III.] Edel, Straßburg
Gussjahr: 1773
Durchmesser: 500 mm
Masse: 80 kg
Schlagton: fis'' +6
Inschrift: MATTHAEVS EDEL ZV STRASBVRG GOS MICH 1773 / HILDMANSFELD

Aufnahme: In Rheinmünster-Hildmannsfeld läutet die Glocke der Wolfgangkapelle am Samstag, den 21. April 2018, um 16 Uhr den Sonntag ein. Dabei erklingt der Schlagton fis'' (Glocke 1).

Vielen Dank an den Pfarrer und die Gemeinde für die Ermöglichung der Aufnahme und die Erlaubnis zur Veröffentlichung!


„Plenum" der evangelischen Kirche von Grünberg-Klein-Eichen.

Disposition: d², 1874 G. Otto, Darmstadt

Im Dachreiter der um 1600 in Unter-Seibertenrod (tiefer Vogelsberg) errichteten und 1738 hierher translozierten Fachwerkkirche läutet eine grafisch sehr moderne mit Efeublättern verzierte Septimglocke und gleichzeitig eine der wenigen erhaltenen Glocken der Gießerei Otto, die in Darmstadt gegossen wurden. Dort hatte der – nicht mit der Bremer Gießerei verwandte – Familienbetrieb aus Gießen eine Filiale, sicherlich aus Kostengründen (der Zoll war zu dieser Zeit erdrückend). Die Glocke trägt die Inschrift „Ich lade hier zu Heilgen Festen / Ein gläubich Volk zum Tempel ein. / O möchtet Ihr zu eurem besten / stets meinem Rufe folgsam sein.“ und wurde noch bis 1979 von Hand geläutet.

Klein-Eichen (254 Einwohner) ist nach Lardenbach (389 Einwohner) der kleinste Ortsteil Grünbergs; beide Dörfer sind mit der Zeit zusammengewachsen. Die Klein-Eichener Kirche steht somit übrigens nur 170 Meter von der Lardenbacher Kirche entfernt! Die Pfarrerin meinte dazu „Wir feiern abwechselnd in beiden Kirchen Gottesdienste, immer mit den gleichen Leuten, aber unterschiedlicher Liturgie."

Ein herzlicher Dank geht an die Pfarrerin für die spontane Einladung, auch diese Glocke aufzunehmen und das Sonderläuten.

Tags

Mehrere Videos parallel von Engerlingraucher, glockenzeit, Christ-König-Glocke, GlockenHZ mit Isenbruch, Kapelle, Glocke, Bell, Cloche, Campana, Sino, Dzwon, Zvon, Kirkeklok, Kerkklok, Otto, Bremen-Hemelingen, , Rheinmünster, Hildmannsfeld, Rheinmünster-Hildmannsfeld, Schwarzach, Matthäus Edel, Straßburg, Baden, Oberrhein, St. Wolfgang, Kapelle, Kapelle Hildmannsfeld, cloches, campane, bells, Glocken, Glockenläuten, Glocken, Geläut, Vollgeläut, Plenum, Evangelische Kirche, Grünberg, Klein-Eichen, Unter-Seibertenrod, Fachwerkkirche, Georg Otto, Septimglocke