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Following the recent fire at Notre Dame, this week and the call to ring the bells on Thursday Evening across the UK in solidarity with the people of Paris and France; Our take on continental ringing, tolling, rather than full circle.


Die #Glocken der Dresdner Frauenkirche läuten die Weihnacht 2019 ein.
Die Frauenkirche steht im Zentrum der Dresdner Altstadt am Neumarkt und erhebt sich mit ihrer weithin sichtbaren Kuppel, der "steinernen Glocke" über unserer Stadt.
Die heutige Kirche Zu unserer lieben Frau hatte bereits mehrere Vorgängerbauten. Die erste Frauenkirche wurde 1240 erstmals erwähnt. Damals lag der romanische Sakralbau noch vor den Toren der Stadt. Auch die Nachfolgerin aus dem 14. Jahrhundert lag noch außerhalb der Stadtmauern. Die zweite Frauenkirche wurde 1470-1483 im spätgotischer Form errichtet, der Dachreiter 1497. Dieser trug drei Glocken, die allerdings von schlechter Klangqualität gewesen sein sollen, sodass sie wieder eingeschmolzen wurden. Erst 1556 stiftete Kurfürst August der Kirche drei Glocken aus dem säkularisierten Kloster Altzella bei Nossen. Sie wurden 1557 im Dachreiter aufgehängt. Unter diesen Glocken war auch eine Glocke, die 1518 von Hilliger zu Freiberg gegossen wurde - die heutige Gedächtnisglocke Maria.
Die alte Frauenkirche war bis zur Reformation Haupt(begräbnis)kirche der Stadt. Diese Aufgabe ging im 16. Jahrhundert an die Kreuzkirche über.
Mit der Zeit wurde die alte Frauenkirche baufällig und zu klein. Somit entschied sich der Rat der Stadt 1722 zum Bau einer neuen repräsentativen lutherischen Kirche im Herzen der Stadt. Dieser Wunsch wurde durch die Konversion des Kurfürsten zum Katholizismus befördert.
Der Ratszimmermeister George Bähr erhielt vom Rat den Auftrag eine barocke Kirche zu entwerfen. Da der Platz in der dicht bebauten Innenstadt sehr gering war, wurde in die Höhe geplant. Am 26.08.1726 wurde der Grundstein gelegt. Der Bau verzögerte sich immer wieder, da dem Bauherrn des Öfteren das Geld ausging. 1743 wurde die Kirche geweiht, George Bähr erlebte dies allerdings nicht. Er wurde später in der Krypta "seiner" Kirche beigesetzt.
Über 200 Jahre überstrahlte die Sandsteinkuppel die Elbmetropole, sie trotzte Belagerung und Beschuss von Preußen und Franzosen - bis zum Februar 1945. Die Bombardierung durch die Royal Airforce am 13./02.45 hielt die Steinerene Glocke aus und ragte noch zwei Tage aus den Trümmern Dresdens empor. Doch im Inneren der Kirche begann es zu brennen, die Sandsteinpfeiler wurden porös und konnten die Last der Kuppel nicht mehr tragen. Am 15. Februar stürzte die Kirche in sich zusammen. Das Herz Dresdens war zerstört.
Der Trümmerberg auf dem Neumarkt blieb unverändert. Die SED ließ die Ruine als Mahnmal gegen Krieg und Zerstörung unberührt.
Erst nach dem Untergang der DDR konnte an einen Wiederaufbau gedacht werden. 1989 gab es erste Bestrebungen - "Der Ruf aus Dresden" entstand.
Nach der Wende begannen Anfang 1993 die Enttrümmerung und ab 1994 der Wiederaufbau des Kirchbaus. Wie durch ein Wunder fand man das alte Kuppelkreuz 1993 fast unbeschadet. Bereits 1996 konnte die Unterkirche eingeweiht werden. Die Arbeiten wurden überwiegend von Fördervereinen und Spendern aus aller Welt, darunter den US-amerikanischen „Friends of Dresden“, finanziert - ein einmaliges Ereignis in der Geschichte. So wurde die Frauenkirche zu einem Symbol für Frieden und Versöhnung. Nach erfolgreichem Abschluss des Wiederaufbaus konnte unsere Frauenkirche am 30.10.05 unter Teilnahme der Weltöffentlichkeit durch Landesbischof Jochen Bohl geweiht werden.

Die einzige Glocke, die während des Krieges noch im Turm hing, wurde 1945 zerstört.
Seit 1998 läutete die "Maria" wieder auf dem Neumarkt in einem Holzgerüst. Diese hing zuvor in der Dorfkirche in Dittmannsdorf und wurde zurückgekauft.
Man entschied sich bald ein neues Geläut zu gießen, dass zu dem von Kreuz- und Hofkirche passt. Auch auf die Maria wurde das neue Geläut abgestimmt. Die Wahl fiel auf die Gießerei Bachert. Der erste Guss 2002 misslang bei sechs der sieben Glocken. Nur die große Friedensglocke war gelungen. Grund dafür war die zu dick aufgetragene Glockenzier. Ein Jahr später konnten auch die restlichen Glocken erfolgreich gegossen werden. Die Weihe fand 04.05.03 auf dem Schlossplatz vor der Kathedrale durch Landesbischof Volker Kreß statt. Keine Kirche hätte die Meschenmassen fassen können. Die Glocken erklangen am Vortag des Pfingstfestes erstmals. Sie sind in den Glockenstuben im Turm C und E untergebracht.

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d´-e´-g´-a´-b´-c´´-d´´-f´´

Daten zu den Glocken: https://createsoundscape.de/html/glockenfinder/glockenfinder_detail.html?&id=3204&cb-id=68122&m=29976&tab=detail

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Ich möchte mich sehr bei Frauenkirchenpfr. Sebastian Feydt für die Genehmigung der Aufnahme und bei Herrn Gottschlich für die Vermittlung bedanken.
Mein größter Dank gilt allerdings den ehem. Kollegen meines Vaters für die netten Begegnungen und Gespräche, allem voran Tobias Lochmann für die ausgiebigen Führungen durch die ganze Kirche und die Unterstützung am Pfingstsamstag.
Vielen Dank auch an Ben für die Begleitung.

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GESEGNETES WEIHNACHTSFEST!

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