Beschreibung der Videos

Disposition: c' - es' - f' - as' - b' - c" - des"
Läutedauer: 08.46 Uhr - 08.58 Uhr


Die im Duisburger Stadtteil Meiderich beim Ortsviertel Mittelmeiderich entstandene katholische Pfarrkirche St. Michael ist eine neogotische, dreischiffige Hallenkirche aus Backstein mit Querschiff. Ihre Bauzeit betrug zwischen 1883 und 1885, ehe der hohe Glockenturm erst 1894 fertig gestellt werden konnte.

Seit 2008 beherbergt oben in der Glockenstube ein siebenstimmiges Glockengeläut. Als notwendigen Ersatz für die drei rostanfälligen Bochumer Stahlglocken von 1924, konnten neben den fünf großen Bronzeglocken, welches von der katholischen Filialkirche Herz Jesu in Essen-Frintrop übernommen wurden, auch zwei kleinere neue Glocken als Neugüsse ermöglicht werden. Bei den gebrauchten Glocken handelt es sich um vier Glocken von 1955, sowie die große Glocke von 1958, die allesamt von Wolfgang Hausen-Mabilon aus der Glockengießerei Mabilon in Saarburg als mittelschwere Rippenausführung gegossen wurden. 2008 nahm Bruder Michael Reuter der Gießerei Maria Laach die ursprüngliche Rippe Mabilons als Vorlage für die zwei kleineren Glocken und konstruierte diese in eine schwere Rippenkonstruktion. Noch im gleichen Jahr goss man die beiden neuen Bronzeglocken im Halbtonschritt. Die finale Erbauung des hölzernen Glockenstuhls und deren Joche samt Läuteantriebe in der großen Glockenstube erfolgte durch die Firma Diegner & Schade aus Dorsten, welches auch gleichzeitig dort ihre Wartung hat. Leider beeinträchtigt seit geraumer Zeit den langsamen Läuterhythmus der großen Glocke mit seinen Gegengewichtsklöppel und den nachträglich eingebauten Obergewichten erheblich, in dem sein Läutewinkel recht niedrig eingestellt ist. Dadurch kann sie gegen die anderen Glocken des Geläutes nicht wirklich durchsetzen. Sonst fügen sich die restlichen sechs Glocken gegenseitig gut ein.

Einen recht herzlichen Dank geht an den zuständigen Pfarrer Christian Becker und dessen Küster Michael Philippi für die Unterstützung zu meinen Vorhaben. An meine vierköpfige Glockeninteressentruppe geht ebenso einen Dank für den sehr tollen Tag.


--- GLOCKE 1: St. Elisabeth ---
c' (-3) - 2400 kg - Ø 159 cm - Mabilon / Saarburg (1958)
Glockennummer: 6003

--- GLOCKE 2: Mariä Herz ---
es' (-4) - 1450 kg - Ø 132 cm - Mabilon / Saarburg (1955)
Glockennummer: 5609

--- GLOCKE 3: St. Joseph ---
f' (-4) - 950 kg - Ø 116,5 cm - Mabilon / Saarburg (1955)
Glockennummer: 5610

--- GLOCKE 4: Margareta Maria ---
as' (-4) - 700 kg - Ø 103,5 cm - Mabilon / Saarburg (1958)
Glockennummer: 5611

--- GLOCKE 5: Cosmas & Damianus ---
b' (-4) - 570 kg - Ø 96 cm - Mabilon / Saarburg (1958)
Glockennummer: 5612

--- GLOCKE 6: St. Matthias ---
c" (-3) - 350 kg - Ø 83,6 cm - Br. Michael Reuter OSB / Maria Laach (2008)

--- GLOCKE 7: St. Michael ---
des" (-2) - 265 kg - Ø 76 cm - Br. Michael Reuter OSB / Maria Laach (2008)


Aufnahme vom 01.11.2017 zur Heiligen Messe am Allerheiligen


Präsentiert wird eine Turmaufnahme des Vollgeläuts der evangelischen Johanneskirche im Mannheimer Stadtteil Feudenheim.
Der Stadtteil befindet sich östlich der Innenstadt Mannheims und zählt ca. 14000 Einwohner.
Die Johanneskirche steht in unmittelbarer Nähe zur katholischen Kirche St. Peter und Paul in der Mitte des Ortes. Sie wurde von 1887 bis 1889 im neugotischen Stil vom berühmten Architekten Hermann Behaghel erbaut.
In ihrem Kirchturm befinden sich insgesamt 5 Bronzeglocken. Die vier kleinsten davon von der Glockengießerei Bachert und die größte aus der späteren Glockengießerei Karlsruhe, welche im Jahr 1980 die vorherige Lauchhammer-Stahlglocke ersetzte. Die alte Lauchhammer-Stahlglocke befindet sich jetzt vor dem Eingang der Kirche.


GLOCKENDATEN:

Glocke 1: d', Karlsruher Glocken- und Kunstgießerei 1980

Glocke 2: f', Gebrüder Bachert/Kochendorf 1954

Glocke 3: g', Gebrüder Bachert/Kochendorf 1954

Glocke 4: a', Gebrüder Bachert/Kochendorf 1954

Glocke 5: c", Gebrüder Bachert/Kochendorf 1954


Diese Aufnahme entstand zum Sonntagsgottesdienst. Geläutet wurde ca. 10 Minuten vor Beginn.
Vielen Dank an Auferstehungsglocke, manuelrocco28 und Herz-Jesu-Glocke99 fürs Dabeisein und die schöne Tour. :-)


Aus der Glockenstube der evangelischen Dreieinigkeitskirche im Nürnberger Stadtteil Gostenhof erklingt ein vierstimmiges klangvolles #Glockengeläute. Nachdem die ersten #Glocken der Dreieinigkeitskirche bis auf eine Ausnahme der damligen Glocke II den Turm 1917 zu Rüstungszwecken verlassen mussten, erging es ihren Nachfolgerinnen, die vor dem Zweiten Weltkrieg wieder ein vollständiges Geläute gebildet haben, im Jahre 1942 auch nicht anders. Alle Glocken, bis auf die kleinste wurden eingeschmolzen, nur sie durfte der Gemeinde erhalten bleiben. Als die Kriegswirren größtenteils beendet und die Kirche wieder aufgebaut war konnte man sich nun um die Beschaffung eines angemessenen Glockengeläutes bemühen. Wie schon bei allen vorherigen Aufträgen entschloss man sich auch hier wieder für die Glockengießerei Rincker in Sinn. Sicherlich ist deren Gussofen hier ein gelungenes, kräftiges Ensemble entsprungen.

Gl. 1 | Gott - Vater | d' | 1573 kg | 1395 mm | Rincker, Sinn (1955)
Gl. 2 | Gott - Sohn | e' | 1071 kg | 1232 mm | Rincker, Sinn (1955)
Gl. 3 | Gott - Heiliger Geist | fis' | 774 kg | 1110 mm | Rincker, Sinn (1955)
Gl. 4 | Taufglocke | a' | 347 kg | 830 mm | Rincker, Sinn (1924)

Die Dreieinigkeitskirche wurde von 1900-1903 als Kirche für die größte evangelische Gemeinde Bayerns im neugotischen Stil erbaut. Die ursprüngliche Ausstattung der Kirche wurde im Zweiten Weltkrieg größtenteils vernichtet, lediglich der Turm ist im wesentlichen erhalten geblieben. Bis 1951 wurde die Kirche wiederhergestellt, einige Veärnderungen an der Ausstattung und am Äußeren der Kirche wurden hierbei aber vorgenommen. Im Inneren ist das Gotteshaus eher schlicht gehalten, überrascht aber doch positiv durch einen gewissen Charme und einige Buntglasfenster sowie das Altarretabel, welches aus der Lorenzkirche stammt.

Bedanken möchte ich mich sowohl bei der Pfarrsekretärin als auch der Hausmeisterin und beim Pfarrer für die Ermöglichung der Aufnahme.

Aufnahme vom 06.08.2018 zu einem gesonderten Läuten im Rahmen der Aufnahme um 12:00


Aus dem Turm der neugotischen Christuskirche in Fulda erklingt feierlich ein fünfstimmiges Glockengeläute. Die ersten Glocken für das evangelische Gotteshaus wurden 1895 von der Firma Rincker in Sinn in der Tonfolge des sogenannten Westminster-Motives (h° e' fis' gis') gegossen. Im Ersten Weltkrieg bestand zwar kein Zwang, das recht neue und klangvolle Geläute abliefern zu müssen, die Abgabe - zumindest der kleinsten Glocke wurde 1917 jedoch dringend empfohlen und schließlich auch durchgesetzt. Nach Kriegsende war die Glocke nicht mehr aufzufinden - erst 1926 konnte man sie ersetzen. Das mittlerweile elektrifizierte Geläute wurde jedoch auch allzu bald auseinandergerissen. Im Zweiten Weltkrieg mussten die drei 1895 gegossenen, ersten Glocken der Christuskirche abgegeben und zu Kriegszwecken eingeschmolzen werden - ein schmerzlicher Verlust. Über die Kriegsjahre hinweg rief lediglich die 1926 gegossene kleine Glocke zu evangelischen Gottesdiensten in Fulda. Nach Zerstörung der Christuskirche wurde sie zunächst in die Lutherkirche (Tochtergemeinde der Christuskirche) transportiert. In den nächsten Jahren wurden mühevoll Gelder für die Anschaffung eines neuen Geläutes angespart - erst 1953 konnte man die Anschaffung eines fünfstimmiges Glockengeläute beschließen. Zunächst einmal goss die Glockengießerei Rincker 1954 die Lukas-, Markus- und Matthäusglocke (e' fis' a') - die beiden fehlenden Glocken (cis' und gis') konnten erst 1965 ergänzt werden. Auch wenn einstmals eine größere Glocke vom Kirchturm ertönt ist (dies war mit dem Einbau neuer Streben im Mauerwerk nicht mehr möglich) - heute strahlen die Glocken der Christuskirche eine ungemeine Feierlichkeit aus, der Halbton zwischen den beiden kleinen Glocken setzt hierbei eine vorzügliche Klangkrone.

Gl. 1 | Christusglocke | cis' | 1743 kg | 1447 mm | Glockengießerei Gebr. Rincker, Sinn (1965)
Gl. 2 | Lukasglocke | e' | 1049 kg | 1230 mm | Glockengießerei Gebr. Rincker, Sinn (1954)
Gl. 3 | Markusglocke | fis' | 733 kg | 1095 mm | Glockengießerei Gebr. Rincker, Sinn (1954)
Gl. 4 | Johannesglocke | gis' | 664 kg | 1030 mm | Glockengießerei Gebr. Rincker, Sinn (1954)
Gl. 5 | Matthäusglocke | a' | 507 kg | 958 mm | Glockengießerei Gebr. Rincker, Sinn (1954)

Mit der Säkularisation und dem Ende der Reichsabtei bzw. des geistlichen Fürstentumes Fulda wurde der evangelischen Gemeinde in der Stadt ihre (Wieder)-Existenz ab 1803 ermöglicht. In den nächsten Jahren wurden die Gottesdienste im "Oratorium Marianum" der ehemaligen Universität abgehalten - Wilhelm Friedrich von Oranien-Nassau hatte das Gebäude der Gemeinde gewidmet. Vier historischer Glocken aus dem 18. Jahrhundert befanden sich zeitweilig im Dachreiter - ihr heutiger Aufenthaltsort ist dem Verfasser jedoch unbekannt. Nachdem die Zahl der Gemeindemitglieder immer weiter anstieg, wurde der Bau im Laufe der Jahre zu klein. Der Neubau einer evangelischen Kirche in der Fuldaer Innenstadt war 1883 seitens des Kirchenvorstandes beschlossene Sache. Der Grundstein des Gotteshauses konnte endlich 1894 gelegt werden - der erste Gottesdienst in der neu erbauten Kirche wurde feierlich am 1. Juli 1896 abgehalten. Im Zweiten Weltkrieg wurden Pfarrhaus und Christuskirche wohl aufgrund ihrer zentralen Lage bei einem Bombenangriff am 11. September 1944 erheblich beschädigt. Nach Beschaffung der nötigen Materialien für den Wiederaufbau dauerte bis 1947 an - allerdings konnten schon 1949 wieder die ersten Gottesdienste gefeiert werden. Bei einer letzten Sanierung des Kirchenraumes 2004 wurde die Orgelempore zurückgebaut, der Chor blau angemalt und die Anordnung der Sitzbänke verändert. Das älteste evangelische Gotteshaus in Fulda ist in jedem Fall einen Besuch wert - wer sich zudem näher über die Geschichte der Kirchengemeinde, Glocken und Orgel informieren will, dem sei die Seite https://www.christuskirche-fulda.de/anfaenge-der-kirchengemeinde.html empfohlen.

Herzlich bedanken möchte ich mich bei Pfarrerin Frau Koch-Zeißig für die unkomplizierte Genehmigung der Aufnahmen sowie Küster Peter Jansen für seine freundliche Begleitung auf den Turm und das informative Gespräch. Danke auch Bernd für die Unterstützung!

Aufgezeichnet am Samstag, den 01. Februar 2020 zu einem gesonderten Glockenläuten.


Es läuten die drei #Glocken der Evang. Lutherkirche im 18. Wiener Gemeindebezirk Währing.

Die Währinger Lutherkirche ist die größte und sicher eine der schönsten evang. Kirchen in Wien. Sie gehört ebenfalls zu den ältesten protestantischen Kirchenbauten in der Bundeshauptstadt. Sie wurde von 1896 bis 1898 als Kaiser-Franz-Joseph-Gedächtniskirche erbaut. Sie wurde anlässlich des 50-jährigen Thronjubiläum von Franz Joseph I. errichtet. Nach dem Ende der Monarchie wurde die Kirche 1918 nach dem Reformator Luther umbenannt.
Die Lutherkirche ist das viert älteste evang. Kirchengebäude. Sie ist die erste Kirche, die mit einem Glockenturm und mit Glockengeläut errichtet wurde. Dies war den Evangelischen erst mit dem Protestantenpatent 1861 gestattet.
Im 2. Weltkrieg schwer getroffen, wurde die Lutherkirche wiederaufgebaut und konnte bereits zum 1. Advent 1948 wieder genutzt werden.
Im Inneren ist die Kirche neugotisch gestaltet. Besonders sticht die Statue des predigenden Christus am Altar hervor.

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e´-gis´-h´

Glocke 1
Auferstehungsglocke
Totenglocke
Ton: e´
Gewicht: 1061 kg
Durchmesser: 120 cm
Gießerei: Josef Pfundner, Wien
Gussjahr: 1959
Inschrift: FÜRCHTET EUCH NICHT + GLAUBT NUR

Glocke 2
Vaterunserglocke
Betglocke
Ton: gis´
Gewicht: 516 kg
Durchmesser: 96 cm
Gießerei: Josef Pfundner, Wien
Gussjahr: 1923
Inschrift: Sei getreu bis in den Tod + BETET & DANKET

Glocke 3
Hoffnungsglocke
Taufglocke
Ton: h´ (im Video fälschlicherweise e´)
Gewicht: 315 kg
Durchmesser: 80 cm
Gießerei: Josef Pfundner, Wien
Gussjahr: 1959
Inschrift: SEID FRÖHLICH IN HOFFNUNG


Da die Kette der kleinen Glocke gerissen war, musste ich sie von Hand läuten. Vielen Dank an die Pfarrkanzlei für die Aushilfe ;-)
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Herzlichen Dank an die Evang. Pfarrgemeinde A.B. Wien-Währing & Hernals für die freundliche Unterstützung und an Vikarin Julia Schnizlein für die Ermöglichung der Aufnahme und das Sonderläuten.

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