Beschreibung der Videos

Concerto di tre campane a mezzoslancio sincronizzato in Mi3: piccola fusa da Francesco Broili nel 1921, la mezzana è opera di Clocchiatti e risale all'anno 2000 invece la grande è stata fusa da G.B. De Poli nel 1955.
Doppio e continuazione del Mi (4:00).


Es läutet das Quartett der alten Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Altenstadt an der Waldnaab in der Bayrischen Oberpfalz.

Stimmung: e' gis' h' cis''
Giesser: Glockengiesserei Otto, Bremen-Hemelingen
Gussjahr: 1948

Der markante, breitgebaute Turm von Mariä Himmelfahrt in Altenstadt trägt für die Bedeutung des Gotteshauses kein historisch bedeutendes Geläut. Die vier Glocken stammen aus einem Guss und wurden damals in Bremen-Hemelingen gegossen. Sie klingen im verbreiteten Salve-Regina Motiv und strahlen eine unheimliche Festlichkeit aus.

Ursprünglich war die romanische Kirche kleiner als heute: von den Altarstufen bis zur Empore. Bei Grabungen im Jahre 1972 wurden Mauerreste freigelegt. Vor dem linken Seitenaltar kann man durch einen Gitterrost in einem Meter Tiefe den Steinboden, eine Stufe und einen Säulenrest erkennen. Die Außenmauern sind bis zu einer Höhe von ca. 4 Metern noch aus der romanischen Zeit
Das älteste Zeugnis sakraler Kunst in unserer Gegend ist der romanische Fuß des Taufbeckens. Ihn schmücken die nahezu voll rund gearbeiteten Figuren der vier Evangelisten mit ihren Symbolen.
Um die Mitte des 16. Jahrhunderts kam es zur ersten größeren Kirchenerweiterung. Es entstand der bis heute erhaltene lange spätgotische Chor mit den äußerlich sichtbaren mächtigen Strebepfeilern.
Ein Wahrzeichen des Ortes, der wuchtige und wehrhaft aussehende Turm von 29 Metern Höhe, in dem auch die Sakristei untergebracht ist, dürfte der gleichen Bauperiode angehören und gibt der Kirchenanlage bis heute einen wehrhaften Eindruck.
Weitere Umbauten erfolgten, 1676 durch den Maurermeister Johann Kirchberger und von 1751-1754 (durch den Maurermeister Johann Mayer aus Neustadt, der auch St. Felix erbaute).

All diese Erweiterungen und Renovierungsarbeiten wurden durch die fürstliche Familie Lobkowitz, die von 1562 bis 1806 in Neustadt residierte, in jeder Weise unterstützt und gefördert. So stammte das gesamte Bauholz aus den fürstlichen Wäldern, und nur "das beste" sollte verwendet werden, so die Anweisung von 1751.

In der Neuzeit versank nach dem 1962 vollendeten Bau der neuen Pfarrkirche Heilige Familie - er war notwendig geworden durch die starke Siedlungstätigkeit in Altenstadt - die Bedeutung der alten Kirche. Schwere Schäden entstanden an Gebälk, Decke, Wänden und Malereien.
Unter großen Schwierigkeiten wurde das historische Gotteshaus von 1989 an renoviert.
Am 13. Oktober 1991 konnte Weihbischof Vinzenz Guggenberger den neuen Volksaltar und Ambo einweihen. Das in neuem Glanz erstrahlende Gotteshaus öffnete sich wieder seiner ursprünglichen Bestimmung: dem Lobe Gottes und dem Gebet Raum zu geben sowie (zumindest den Sommer über) den gottesdienstlichen Feiern. Sehr beliebt ist sie für Tauf- und Hochzeitsfeiern.
Die herrliche Akustik ermöglicht auch schöne Konzerte.

Das Geläute der benachbarten neuen Pfarrkirche zur Heiligen Familie ist unter folgendem Link zu finden: https://www.youtube.com/watch?v=SoE26-0Mahg

So danke ich Herrn Pfarrer Kopp recht herzlich für das Sondergeläut und das interessierte dabei sein im Glockenturm. Ebenso ein Dank an die Mesnerin für ihre Anwesenheit an diesem Morgen und ebenso dem freundlichen Journalisten von den Neustädter Nachrichten.
Viel Freude mit dem Video!

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