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Es läuten die sieben klangvollen Glocken der Pfarrkirche zum Hl. Andreas in Salurn an der Weinstraße im Südtiroler Unterland.

Stimmung: c´ d´ e´ f´ g´ a´ c´´
Gln. 1+3+4+5+6+7 = L. Colbacchini, Trento 1923
Gl. 2 = D. Colbachini, Padova 1955

Weiters ist noch das Zingglöggl von B. Chiappani d. J. von 1855 (g´´) vorhanden.

Zwischen den geschichtsträchtigen Ansitzen und Bürgerhäusern von Salurn, südlichste Gemeinde Südtirols, erhebt sich auch die Pfarrkirche zum Hl. Andreas. Schon im 12. Jahrhundert wurde hier eine romanische Kirche erwähnt. Nach Umbauten im 15. Jahrhundert im Stil der Spätgotik, folgte die Umstrukturierung 1628-40 durch den Maler und Architekten Francesco Lucchese. Heute gilt die Pfarrkirche Salurn als eines der ersten Beispiele religiöser Renaissance-Baukunst in Südtirol.
Die Außenfassade zeigt die Holzstatuen der Hll. Petrus und Paulus sowie die vergoldeten Statuen der Kirchenväter Hl. Andreas und Hl. Nikolaus und Maria mit dem Kind. Die Serliana-Fenster oder Venezianischen Fenster, eine Abwandlung des Triumphbogens, repräsentieren die klassische Sakralarchitektur. Auch innen gibt es zwei Kunstwerke: den barocken Hauptaltar der Brüder Zugna von 1646 und das Altarbild von Agostino Ugolini aus Verona von 1822.

Die Orgel stammt vom Passauer Adam Kibelpeck (Kübelböck) und wurde von ihm 1635 begonnen. Er starb aber bereits 1638. 1646 vollendete Nikolaus Harter aus Hall i. T. das Instrument. Im Laufe der Zeit erfuhr das Werk etliche Umbauten. 2001 erfolgte ein Neubau unter Einbeziehung von Material der Vorgängerinstrumente durch die Fa. Pirchner in Stainach a. Brenner. Sie verfügt jetzt über 18 Register verteilt auf zwei Manualen und Pedal.

Der Unterbau des Turmes stammt noch aus der Zeit um 1470. Um 1854 wurde nach einem Brand der Aufsatz mit Treppengiebel nach Plänen des k. & k. Ingenieurassistenten Albert Hilber aus Innsbruck erneuert.
2017 führte schließlich die Firma Kaiser & Wolf aus Toblach eine Generalsanierung des Turmes durch. Es erfolgte der Ausbau des Stahlglockenstuhles und der Einbau des Holzglockenstuhles in Massivbauweise aus Lärchenholz. Zudem erhielten sämtliche Glocken Klöppelfänger und der Läutewinkel wurde etwas angehoben!

Herzlichen Dank an alle Beteiligten!


Es läuten die 5 #Glocken der Pfarrkirche zum hl. Antonius von Padua aus #Hausham in Bayern.

Disposition: cis' e' fis' a' cis"

Glocken 1-4: Bochumer Verein für Gußstahlfabrikation, Bochum 1951
Glocke 5: Oberascher, München 1927

Gl. 1 "St. Barbara" cis1 / 1.625 kg / ⌀ 1.600 mm
Gl. 2 "St. Antonius" e1 / 1.000 kg / ⌀ 1.350 mm
Gl. 3 "St. Maria" fis1 / 675 kg /⌀ 1.180 mm
Gl. 4 "St. Josef" a1 / 370 kg / ⌀ 970 mm
Gl. 5 "St. Isidor" cis2 / 225 kg /⌀ ca. 700 mm

Das #Geläut der Pfarrkirche St. Anton ist weithin zu hören. Ein festlicher Glockenchor im markanten und schönen Kirchturm von Hausham.
Im Gutachten des damaligen erzbischöflichen Glockensachverständigen und Domkapellmeisters Ludwig Berberich, München, erhielten die neuen Glocken hohes Lob: "Das Geläute stimmt vollkommen rein."

Der Zwiebelturm der katholischen Pfarrkirche St. Anton markiert den Ortsteil Abwinkl. Die großzügig gestaltete #Kirche wurde 1909 nach Plänen von Heinrich Hauberrisser, Sohn des bekannten Architekten Georg von Hauberrisser, im Neobarockstil errichtet. Grund war die rasante Bevölkerungszunahme aufgrund des Pechkohleabbaues.

Ursprünglich sollte die Kirche auf dem nördlichen markanten Hügel errichtet werden, man entschied sich letztlich doch für den jetzigen Standort, da man auf die alten und gebrechlichen Kirchgänger Rücksicht nahm!

Zum Geläut:
Der 2. Weltkrieg vernichtete vom 1910 gegossenen Geläute der Münchener Glockengießerei Oberascher die den 1. Weltkrieg überdauernde große Glocke und drei des 1927 von derselben Firma gegossenen Zwischenkriegsgeläutes. Lediglich die Kleinste blieb übrig.
1951 bestellte man die jetzigen Glocken in Bochum. Es handelt sich dabei mit um eines der ersten in dieser Rippe (V7e) gegossene Geläutes nach jenem des Paderborner Doms!
Die "Groaß", auch "Festtagsglocke" genannt, ist der Bergwerkspatronin der hl. Barbara gewidmet und wurde von den Bergwerksbetreibern spendiert!

2018 wurden neue Jalousien in Lärchenholz eingebaut und auf Wunsch des Pfarrers mit aufklappbaren Läden versehen. So können sie bei besonderen Anlässen geöffnet werden, erleichtern gleichzeitig aber auch in Zukunft anfallende Arbeiten an Glockenstuhl und Turm!
Es ist sogar geplant sie in Zukunft eventuell mit Motoren nachzurüsten :^)

2019 wurde der schon marode Stahlglockenstuhl durch den jetzigen aus massivem Eichenholz ersetzt. Als große Besonderheit für Bayern wurden zudem an allen Glocken #Klöppelfänger verbaut und der Läutewinkel wurde erhöht! So kann selbst der blutigste Laie erkennen welches Klangpotential in diesen Stahlglocken steckt!
Ausführende Firma für alle Arbeiten war Schauer & Sachs in Salzburg.

Das Erstläuten fand am 30. November 2019 zum Einläuten des neuen Kirchenjahres im Rahmen eines Festaktes statt!

Die Gemeinde Hausham liegt im Schlierachtal zwischen dem Tegernsee und Schliersee im Landkreis Miesbach.

Danke dem Herrn Pfarrer Michael Mannhardt von Hausham, der mir dieses überaus klangvolle Stahlgeläut vorführte und auch die Aufnahme im Kirchturm ermöglichte!

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