Beschreibung der Videos
Es erklingen die Glocken der Pfarrkirche zum heiligen Remigius aus Sirnach im Kanton Thurgau.
6 Glocken:
G° B° d' f' g' b'
Motiv: Moll-Dur-Motiv mit verdoppeltem Grundton, erweitert.
Giesser: Glockengiesserei H. Rüetschi AG, Aarau
Gussjahr: 1937
Gewichte:
Glocke 1: 6'071 kg
Glocke 2: 3'426 kg
Glocke 3: 1'771 kg
Glocke 4: 1'010 kg
Glocke 5: 740 kg
Glocke 6: 410 kg
Als hätte das Schicksal es so gewollt, bekam die Grosse Glocke G° in den 80er Jahren einen Riss. Allem Unheil zufolge geschah dies erst kurz nach eine kostspieligen Renovation des Turmes, weshalb man nicht erneut Geld aufwenden konnte, um das Mauerwerk aufzubrechen und die Glocke zu einer entsprechenden Firma zu bringen. Diese hatte zur Folge, dass sie 30 Jahre lang ungeläutet im Turm verblieb. Schliesslich wurde sie im Jahre 2012 durch die Firma Eijsbouts in Asten (NL) geschweisst und zurück in die Schweiz gebracht. Zeitgleich wurde die ganze Anlage saniert, was sich sehr positiv auf den gesamten Charakter des Geläutes auswirkte.
1872 beschlossen die Katholische und die Evangelische Kirchgemeinde einen Kirchenneubau im neugotischen Stil. Die Einweihung erfolgte am 27. September 1874.
1930 entschieden sich die Einwohner von Sirnach das paritätische Verhältnis aufzulösen, für die evangelische Kirchgemeinde eine neue Kirche zu bauen und den Katholiken die alte zu überlassen. Diese Vereinbarung wurde am 15. Januar 1935 rechtskräftig.
Bis zum Umbau im Jahre 1938 ist es H.H.Pfarrer Roveda gelungen mit verschiedenen Kirchenopfer und Spenden die Kirchbürger zu ermuntert ihres zur eigenen Kirche beizutragen.
Als erste Aufgabe wurde der Baukommission die Anschaffung neuer Glocken beauftragt. Der Turm blieb unverändert, nur das Fundament musste verstärkt werden. Am 13. Juni 1937 wurden die sechs Glocken eingeweiht. Sie bilden bis heute das schwerste Geläut des Kantons Thurgau.
(kath-tg.ch)
Herzlichen Dank an alle Beteiligten für das Gelingen dieser Glockentour!
Sirnach ist eine Gemeinde westlich von Wil SG mit rund 6'800 Einwohnern. Durch Sirnach führt unter Anderem die Bahnstrecke Winterthur - Wil (- St. Gallen).
Es läutet das mächtige sechsstimmige Geläut der Kathedrale zum heiligen Florin in Vaduz, Fürstentum Lichtenstein.
Stimmung: G° B° d' f' g' b'
Weitere Daten zu den Glocken finden sich unten.
Das Geläute von St. Florin bestand zunächst aus vier Glocken, die 1872 von der Glockengießerei Grassmayr (Feldkirch) gegossen wurden. Es erklang im weit verbreiteten Dur-Akkord Motiv. Zur Fertigstellung der Kirche waren sie von Fürst Johann II. gestiftet worden. 1965 kamen zwei weitere Glocken (Nr. 1, Ø 2,18 m und Nr. 4, Ø 1,09 m) hinzu, die von der Glockengiesserei Eschmann in Rickenbach TG gegossen wurden.
Auszug aus der Homepage der Pfarrei Vaduz:
Die Glocken rufen zum Gottesdienst. Jeden Samstag läuten die Glocken den Sonntag ein und mahnen uns, einen Tag lang die Arbeit liegen zu lassen und den Tag des Herrn zu feiern.
Die Dreifaltigkeitsglocke, unsere Pummerin, so schwer wie die übrigen Glocken zusammen, wird nur an den höchsten Feiertagen oder aus besonderem Anlass geläutet.
Morgens um 6.00, mittags um 11.00 und abends um 20.00 Uhr ruft die Muttergottesglocke zum Angelus-Gebet. Freitags um 11.00 Uhr erinnert sie zusammen mit zwei weiteren Glocken an den Todestag von Jesus. Die Engel Glocke verkündet jeweils die Taufe in unserer Pfarrei, und die kleinste, die Florinsglocke, ist unser Totenglöcklein, das 4x kurz geläutet wird, wenn ein Mann und 3x, wenn eine Frau gestorben ist. Es erklingt auch jeweils am Abend nach dem Angelus-Läuten für die Dauer eines Vater Unser Gebetes und ermahnt uns, die Verstorbenen nicht zu vergessen.
Die Johannes Glocke kündet an einem Herbstmorgen im Oktober um 9.00 Uhr an, dass in Vaduz gewimmelt wird und somit die Traubenernte von den Rebstöcken beginnt.
Der Glockenschlag zu jeder Viertelstunde erinnert uns daran, dass unsere Lebensuhr nicht stillsteht und dass uns allen einmal die letzte Stunde schlagen wird.
Daten zu den Glocken:
Glocke 1
Name: Dreifaltigkeitsglocke
Ton: G°
Gewicht: 6190 Kg
Giesser: Emil Eschmann, Rickenbach b. Wil
Gussjahr: 1965
Glocke 2
Name: Johannesglocke
Ton: B°
Gewicht: 2442 Kg
Giesser: Grassmayr, Feldkirch
Gussjahr: 1872
Glocke 3
Name: Muttergottesglocke
Ton: d'
Gewicht: 1288 Kg
Giesser: Grassmayr, Feldkirch
Gussjahr: 1872
Glocke 4
Name: Engelglocke
Ton: f'
Gewicht: 736 Kg
Giesser: Grassmayr, Feldkirch
Gussjahr: 1872
Glocke 5
Name: Luziusglocke
Ton: g'
Gewicht: 734 Kg
Giesser: Emil Eschmann, Rickenbach b. Wil
Gussjahr: 1965
Glocke 6
Name: Florinsglocke
Ton: b'
Gewicht: 302 Kg
Giesser: Grassmayr, Feldkirch
Gussjahr: 1872
Mein grösster Dank gilt hiermit dem freundlichen Herrn Pfarrer Wimmer für die Gastfreundschaft in Vaduz und Pfarreiratsmitglied Albrecht Wolf für die Begleitung und die spannenden Geschichten zur Kirche und Geläute. Viel Freunde mit dem Video!
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