Beschreibung der Videos

Die evangelische Kirche Sankt Kilian im mittelfränkischen Markt Emskirchen beherrbergt ein für diese Region recht stattliches Geläute aus sechs Glocken in ihrem Turm. Die zweitkleinste Glocke stammt noch aus dem Ende des 13. Jahrhunderts und zählt damit durchaus zu den ältesten erhaltenen Exemplaren in Mittelfranken - kann leider jedoch keinem Meister zugeordnet werden. Und auch die zweitgrößte Glocke ist nur unwesentlich jünger, sie wurde 1425 von Peter dem I. oder Peter dem II. aus der Nürnberger Glockengießerfamilie geschaffen und ist ebenfalls historisch äußert wertvoll. Mit Ausnahme dieser Glocken wurden der Geläutebestand im Turm in beiden Weltkriegen vernichtet. Erst zum Ende der 1960er Jahre beschloss man schließlich, die historischen Glocken zu ergänzen. Hierbei fiel die Wahl auf die renommierte Gießerei Schilling in Heidelberg. In einer nicht ganz gewöhnlichen, aber dennoch harmonischen Tonfolge erschallt seitdem an Feiertagen ein sechsstimmmiges Geläute über Emskirchen. Der Tritonusintervall zwischen den Glocken 4 und 6 erweist sich hier überhaupt nicht als störend, sondern gibt dem etwas vertieften Geläute seinen ganz eigenen, schmissigen und feierlichen Charakter - die räumliche Turmakustik verstärkt hierbei die ausgezeichnete Fundamentalwirkung der großen Glocke. Untergebracht ist das Geläute heute in der ehemaligen Türmerstube - dem obersten Turngeschoss, auch wenn ein Stockwerk darunter ebenfalls Schallöcher angebracht sind.

Gl. 1 | d' | 2443 kg | 1530 mm | Friedrich Willhelm Schilling, Heidelberg (1968)
Gl. 2 | g’ | 1000 kg | 1200 mm | Peter I oder II. Glockengießer, Nürnberg (1425)
Gl. 3 | a' | 751 kg |1020 mm | Friedrich Willhelm Schilling, Heidelberg (1968)
Gl. 4 | h’ | 526 kg | 905 mm | Friedrich Willhelm Schilling, Heidelberg (1968)
Gl. 5 | d’’ | 350 kg | 830 mm | unbekannt (Ende 13. Jahrhundert)
Gl. 6 | f’’ | 160 kg | 615 mm | Friedrich Willhelm Schilling, Heidelberg (1968)

Der älteste Teil des heutigen Gotteshauses ist der wehrartige Turm - er stammt noch aus dem 13. Jahrhundert. Das Langhaus wurde von 1788 bis 1792 unter Leitung des Architekten Johann Gottlieb Riedel im Markgrafenstil errichtet - die Ausstattung ist größtenteils noch erhalten. Leider konnten keine weiteren Informationen zum prächtigen Gotteshaus gefunden werden...

Zum Videoprogramm: Zunächst erfolgt eine Führung durch die Kirche, während im Hintergrund der Stundenschlag auf der großen Glocke erfolgt und ein äußerer Klangeindruck des Geläutes gegeben wird. Anschließend erklingen die Glocken im Einzelnen. Es beginnt Gl.6 bei 02:05, gefolgt von der altehrwürdigen Gl.5 ab 02:55, Gl.4 bei 04:05, Gl.3 ab 05:05, der historischen Gl.2 ab 06:40 -den Abschluss bildet die mächtige großen Glocke ab 08:25. Zum Abschluss wird ab 10:45 ein Eindruck in das feierliche Geläute aller Glocken gegeben.

Herzlich bedanken möchte ich mich bei Herrn Rögner für die Ermöglichung der Aufnahme, sowie beim "Nürnbergerglockenfreund" für seine Begleitung. Seine Außenaufnahme: https://youtu.be/4B-MZsc4iy8


Concerto di 6 campane in DO3 a slancio.
Plenum in discendente ripreso dalla cella campanaria alle ore 12:00 della domenica.

E finalmente ecco a voi il video dalla cella del plenum delle campane della Pieve di Cavalese. Impressionante è il suono del campanone, che personalmente apprezzo molto di più dalla cella campanaria che non dalla registrazione fatta sotto il campanile, forse perchè la posizione molto bassa del campanone rispetto alle altre campane smorza di molto il suono e lo rende un pochino debole. Invece dalla cella il suo peso veramente importante viene accentuato del tutto :)
Buon ascolto e buona visione!

Alcune notizie e curiosità:
Le campane del 1932 furono issate sul campanile della Pieve dagli artigiani carpentieri Vida di Cavalese. I nomi in rilievo dei caduti di Cavalese e Masi sulla campana seconda sono gli stessi che appaiono sul Monumento ai Caduti di tutte le guerre.
Per antica tradizione l'annuncio dell'avvenuta elezione del nuovo "scario" della Magnifica Comunità di Fiemme viene dato con tono maestoso, per oltre un'ora, dalla campana grande dell'antica Pieve dedicata a S.Maria Assunta.
La campana maggiore antica era rimasta sul campanile durante la requisizione fatta dagli Austriaci nella prima guerra mondiale, ma si ruppe poco dopo e venne rifusa nel 1924. Per avere la certezza che la fusione venisse fatta col medesimo metallo di quella antica, l'arciprete di Cavalese assistette di persona all'operazione fermandosi a Trento per otto giorni. La nuova campana è del medesimo bronzo.

Dati delle campane:
- DO3 dedicata a S. Maria Assunta e fusa da Luigi Colbacchini di Trento nel 1924
- RE3 dedicata alla SS. Trinità e fusa da Daciano Colbacchini di Padova nel 1932
- MI3 dedicata a S. Anna e fusa da Luigi Colbacchini di Trento nel 1924
- FA3 dedicata a S. Antonio abate e fusa da Daciano Colbacchini di Padova nel 1932
- SOL3 dedicata a S. Valentina e fusa da Daciano Colbacchini di Padova nel 1932
- DO4 dedicata a S. Valeria e fusa da Daciano Colbacchini di Padova nel 1932

VIDEO e AUDIO:
- Video: Sony Handycam HDR-CX405
- Audio: ZOOM H2n

Tags

Mehrere Videos parallel von glockenzeit, Albes Bolo mit emskirchen, emskirchen kirche, emskirchen glocken, glocken emskirchen, emskirchen kirche glocke, fürth glocken, glocken, kirchenglocken, glockenläuten, glocke, glockengeläute, geläute, glockenaufnahme, turmaufnahme, vollgeläute, glockenspiel, glockenklang, glocken weihnachten,