Beschreibung der Videos

Eine große Dorfkirche befindet sich im Neustädter Ortsteil Mandelsloh.

Geschichte der Kirche

Möglicherweise wurde die Kirche St. Osdag in karolingischer Zeit durch einen sächsischen Adeligen namens Osdag gegründet. Der heutige Bau ist jedoch wohl in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts entstanden. Vermutlich wurden im Jahr 1384 während des Lüneburger Erbfolgekriegs die Nebenbauten des Chors und die südliche Nebenapsis abgebrochen. Auch der Westturm muss 1384 weitgehend zerstört worden sein. Der Wiederaufbau des Turms in Raseneisenstein erfolgte nach einer Inschrift von 1494 an der Westseite im 15. Jahrhundert. Im Jahr 1538 wurde das südliche Seitenschiff erneuert, wie aus einer Portalinschrift hervorgeht. Das nördliche Seitenschiff wurde 1872 oder 1874 wiederhergestellt. Bei einer tiefgreifenden Restaurierung in den Jahren 1874–79 wurde durch Conrad Wilhelm Hase eine Sakristei an den südlichen Kreuzarm angebaut, ein romanisierendes Westportal angelegt und gerundete Bogenabschlüsse an den Turmarkaden eingefügt sowie das Innere neu ausgeschmückt. In den Jahren 1896/97 wurden die Schallöffnungen von Hase durch Eduard Wendebourg aus Hannover gotisierend umgestaltet. Im Jahr 1956 wurde der Westturm nach Teileinsturz wiederhergestellt.

Die Orgel wurde 1878 von Philipp Furtwängler & Söhne (Elze (Leine)) erbaut. Sie besitzt 21 Register auf zwei Manualen und Pedal.

Quelle: Wikipedia

Im Turm hängt ein komplett historisches Terzett.

Die beiden kleineren Glocken stammen aus der Gotik; die große aus der Barockzeit. Auch hier existiert - wie in den Nachbardörfern Niedernstöcken und Helstorf - die Besonderheit, dass sich zu zwei Grundglocken eine kleine Diskantglocke gesellt, hier sogar im Oktavabstand. Leider ist die Anlage in einem beklagenswerten Zustand, allerdings sind die Mittel für eine umfangreiche Restauration bereits zusammen.

(1)
Durchmesser: 1340 mm
Gewicht: ca. 1400 kg
Gießer: T. Rideweg (Hannover)
Gussjahr: 1730
Ton: es'+8

(2)
Durchmesser: 1250 mm
Gewicht: ca. 1200 kg
Gießer: unbezeichnet
Gussjahr: 1427
Ton: f'±0

(3)
Durchmesser: 620 mm
Gewicht: ca. 150 kg
Gießer: unbezeichnet
Gussjahr: 1. H. 14. Jahrhundert
Ton: f''+3

Motiv: Eigenständig

Fotos 1+2: ''Losch'' (Wikipedia)
Außenaufnahme: M. B.
Rest: GlockenHenry

(c) GlockenHenry 2020

Ich danke M. B. für die Organisation sowie KV-Vorsitz Messerschmidt und dem Küster für die tatkräftige Mithilfe!

P. S.: Aufgrund eines Motorendefektes konnte die kleine Glocke für diese Aufnahme nur angeschlagen werden.

HIERMIT WÜNSCHE ICH ALLEN EINEN GESEGNETEN 2. ADVENT SOWIE EINEN FROHEN NIKOLAUSTAG!


Zum heutigen 🇦🇹 Nationalfeiertag, heuer in besonderer Weise als Festtag der 65. Jahrestag der Staatsvertragsunterzeichnung und Ausrufung der Immerwährenden Neutralität der Republik Österreich, erklingen die vier #Glocken der kath. Pfarrkirche St. Jakobus der Ältere in Tiffen, ein Teil der Gemeinde Steindorf am Ossiacher See in Mittelkärnten.
Die Tiffener Wehrkirche erhebt sich auf einem Felsen hoch über dem Ort und blickt weit hinein in den Talkessel der Bezirksstadt Feldkirchen/Kärnten.
Die Kirche wurde erstmals zwischen 1060 und 1076 urkundlich erwähnt. Sie ist neben Grafendorf bei Friesach die älteste Jakobuskirche Kärntens. 1076 kam sie unter den Einfluss des Erzbischofs von Salzburg. Die gotische Kirche wurde im 15. Jahrhundert wegen der akuten Türkengefahr zur Wehranlage umgebaut. Später wurde das Gotteshaus im Inneren barockisiert. Für die Region eher unüblich, ist die Tiffener Kirche mit einem Chorturm ausgestattet, der eine der ältesten und wertvollsten Glocken der Gegend beherbergt. Die große Wetterglocke wurde nach dem 2. Weltkrieg durch drei kleine Grassmayr-Glocken ergänzt.
Die Pfarre nutzt die Pfarrkirche lediglich im Sommer. Wegen der schlechten Befahrungswege werden die Gottesdienste im Winter in der Filialkirche St. Margaretha in der Dorfmitte (https://youtu.be/zTgox_jFt6c) gefeiert.

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fis´-a´-h´-d´´

Glocke 1
Sturmglocke
Ton: fis´
Gewicht: 1100 kg
Durchmesser: 121 cm
Gießer: unbezeichnet
Gussjahr: 1495 (im Video leider falsch)

Glocke 2
Hl. Jakobus d. Ä.
Ton: a´
Gewicht: 497 kg
Durchmesser: 94 cm
Gießerei: Grassmayr, Innsbruck
Gussjahr: 1957

Glocke 3
Hl. Maria
Ton: h´
Gewicht: 348 kg
Durchmesser: 84 cm
Gießerei: Grassmayr, Innsbruck
Gussjahr: 1957

Glocke 4
Hl. Josef
Ton: d´´
Gewicht: 210,5 kg
Durchmesser: 71 cm
Gießerei: Grassmayr, Innsbruck
Gussjahr: 1957

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So wie einst der Ruf von Leopold Figl "Österreich ist frei!" weit ins Land hinaus schallte, so schallen auch die Glocken der Pfarrkirche Tiffen vom Berg weit ins Kärtnerische. Allen ein gesegneten Nationalfeiertag!

Diese Aufnahme stammt aus dem Jahr 2017. Herzlichen Dank an den PGR-Obmann für die Ermöglichung des Läutens.

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