Beschreibung der Videos

Zu hören ist das Geläut von der 1963/64 erbauten Pfarrkirche St. Martin in Günzburg. Der weit sichtbare Turm trägt ein Geläut das aus 4 Stahlglocken und einer Bronzeglocke besteht. Die Tonfolge lautet, h° / d¹ / e¹ / fis¹ / a¹.

Mehr Informationen zu den Glocken sowie zur Kirche habe ich leider nicht.
Wer irgendwelche Infos hat, bitte als Komi posten, Danke :)

Herzlichen Dank an den Pfarrer dieser Gemeinde für die Genehmigung zum Filmen dieses schönen Geläutes!

Aufgenommen am 26.07.13 um 18:51 Uhr zum Gottesdienst-Einläuten (In den Ferien gibt es bei dieser Gemeinde am Sonntag Morgen kein Gottesdienst, nur am Fr. und So., jeweils um 19 Uhr)


Es läuten die 6 Glocken der Erlöserkirche in Lustenau-Rheindorf aus Vorarlberg.

Stimmung:

B° des' es' ges' as' b'

Gießer:

Gl. 1 Glockengießerei Grassmayr, Innsbruck (2001)
Gl. 2-6 Glockengießerei Grassmayr, Innsbruck (1949)

Für ein fängerloses Geläute besitzt es einen relativ passablen Läutewinkel!

Die Erlöserkirche steht im Ortsteil Rheindorf der Gemeinde Lustenau. An ihrer Ostseite schließt der Friedhof an, an der Nordseite stehen das Pfarrcenter und der Pfarrhof. Zwischen dem Hauptportal an der westlichen Gebäudeseite und der Straße befindet sich ein kleiner Vorplatz.

Ende des 19. Jahrhunderts wurde absehbar, dass angesichts des starken Bevölkerungswachstums in Lustenau eine Pfarrkirche nicht ausreichen würde. Schon 1897 äußerte der Pfarrer der damals noch einzigen Kirche Lustenaus in einer Predigt den Wunsch nach einem zweiten Gotteshaus im nördlichen Teil der Gemeinde. Zur selben Zeit entstand übrigens auch in der südlichsten Parzelle Wiesenrain die Initiative zum Bau der St. Antoniuskapelle.

Über einen eigens gegründeten Kirchenbaufonds wurde bis zum Ende des Ersten Weltkrieges die für den Bau notwendige Summe gesammelt und bereits ein Teil des späteren Bauplatzes erworben. Die Inflation vernichtete jedoch etwa die Hälfte des gesammelten Kapitals, lediglich ein in Schweizer Franken angelegter Teilbetrag blieb erhalten und diente 1927 bei der Gründung des Rheindorfer Kirchenbauvereines als finanzielle Basis für einen Neuanfang.

Am 26. Juli 1933 beschloss der Bauausschuss einstimmig den Rohbau nach den Plänen der Architekten Willibald Braunaus Bregenz und Emanuel Thurnher aus Dornbirn. Den Spatenstich setzte Pfarrer Gebhard Baldauf am 15. August desselben Jahres, und die Grundsteinlegung wurde am 12. November in Anwesenheit des Bischofs Sigismund Waitz gefeiert.

Von Heiligabend 1935 an wurden in der Erlöserkirche an Sonn- und Feiertagen Gottesdienste gefeiert. Am 22. Oktober 1939 weihte Bischof Paulus Rusch die immer noch unverputzte Kirche. Der Zweite Weltkriegverhinderte für die nächsten Jahre eine weitere Fertigstellung des Gebäudes. Erst 1947 wurde der Kreuzweg eingesetzt und 1948 eine Orgel errichtet. 1952 schließlich – 17 Jahre, nachdem die erste Messe gefeiert worden war – wurde die Kirche verputzt.

Der 1970 berufene Pfarrer Josef Marte setzte gleich zu Beginn seiner Amtszeit zwei große Bauprojekte um: 1971 wurde die Unterkirche durch eine Renovierung stark aufgewertet, und 1972–1974 wurde an der Stelle des alten Kongregationssaales ein Pfarrcenter zwischen Kirche und Pfarrhof errichtet.

Eine im Jahre 1986 durchgeführte grundlegende Renovierung der Kirche wurde von einer heftigen und teilweise sehr emotional und polemisch geführten Auseinandersetzung um die Art und Weise des Umbaues begleitet. Ein Glimmbrand im Dachstuhl am 10. Dezember jenen Jahres hätte das Projekt beinahe zerstört, es kam dann aber am 21. Dezember mit der Altarweihe zu einem glücklichen Abschluss.

Die Erlöserkirche ist in der Grundform basilikal. Das hohe Mittelschiff hat ein Satteldach, die Seitenschiffe haben Walmdächer und gekoppelte schlanke Rundbogenfenster. Der Chor schließt mit einer halbkreisförmigen Apsis ab, eine dreigeschossige Sakristei ist südlich an den Chor angebaut. Der 40 m hohe Kirchturm mit Rundbogenhalle und flachem Giebelabschluss steht an der südwestlichen Ecke des Gebäudes. An der Westseite ist eine Vorhalle mit dreiachsiger Bogenarkade in die Fassade eingebaut. Über den Bögen sind Figuren des Erzengels Michael als Seelenwäger und links und rechts davon der Seligen und der Verdammten angebracht, die 1953 bis 1955 vom Bregenzer Bildhauer Emil Gehrer erstellt wurden. Darüber befindet sich ein Rundfenster. An der Außenseite der Apsis blickt das auf 1952 datierte Sgraffito Erlöserdes Künstlers Leo Sebastian Humer auf den Friedhof, der darunterstehende Schriftzug „Ich bin die Auferstehung und das Leben“ stammt von Markus Bachmann.

Innen stellt die Kirche einen Saalraum dar. Das hohe Mittelschiff hat eine siebenjochige Holzdecke, die Seitenschiffe mit geradem Abschluss tragen ein Pultdach. Unter dem erhöhten Chor befindet sich die Unterkirche als separat von außen zugänglicher Raum. Die Chorempore im hinteren Teil der Kirche wird von einer Holzbalkendecke getragen.

Quelle: (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Erlöserkirche_(Lustenau)

Herzlichen Dank dem Mesner!

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