Beschreibung der Videos

Concerto di 6 campane in FA3 a slancio.

SUONATE ESEGUITE:
- Melodia "Ave Maria di Lourdes" (adattata) a minuti 0:00
- Melodia del "Campanò" tipico trentino a minuti 0:40
- Suonata a distesa della campana maggiore FA3 a minuti 1:10
- Suonata a plenum con partenza in discendente a minuti 3:15

Buon ascolto e buona visione!

VIDEO e AUDIO:
- Video: Sony Handycam HDR-CX405
- Audio: ZOOM H2n


4:11 Vollgeläut
5:03 Impressionen der Kirche
5:32 Klangeindruck außen

Dahlewitz ist ein heute zu Blankenfelde-Mahlow gehörendes Dorf. 1305 wurde der Ort in einer Schenkungsurkunde an das Benediktinerinnenkloster Spandau erstmals erwähnt. Der Name stammt vom slawischen dolovec/dolovica ab, was so viel wie "Ort im Tal" bedeutet. 1340 war Dahlewitz Filialkirche von Groß Kienitz. Das Dorf Dalewicz wurde im Laufe der Zeit an verschiedene Lehnsherren verpfändet, und wuchs stetig an, das Patronat stand bis 1529 immernoch dem Kloster Spandau zu. 1522 hielt die Reformation in Dahlewitz Einzug, das Dorf war bis 1785 im Lehnsbesitz der Familie v. Otterstedt, die sogar im 30-jährigen Krieg ihren Besitz vergrößerten - dennoch litt der Ort schwer, 1652 lebten noch vier! Menschen dort. Ende des 17. Jhds. wurde auch das Gutshaus erbaut. 1896 kam Dahlewitz in den Besitz von Kabinettsrat Eduard Friedländer, wuchs an und erhielt eine Bahnverbindung zur Strecke Berlin-Dresden. 1943 zerstörten Bomben Teile des Gutswesens, 1958 wurde eine LPG gegründet. Seit 1993 hat Rolls-Royce einen Stützpunkt in Dahlewitz, 2003 kam Dahlewitz zu Blankenfelde-Mahlow.
Ältestes Bauwerk ist die zentral im Ort gelegene Kirche, als einschiffiger Saalbau mit breitem Westquerturm aus behauenen Feldsteinen errichtet. Bereits um 1305 wurde eine Kirche erwähnt, das heutige Kirchenschiff wurde wahrscheinlich Ende des 13. Jhds. erbaut, der Turm dagegen erst im 15. Jhd. In der 2. Hälfte des 17. Jhds. wurde die Kirche im barocken Stil erweitert, die heutigen, barocken Fenster eingebaut und eine Empore eingefügt. 1861 wurde der Innenraum vollständig umgestaltet, leider 1943 und 1944 bei Bombenschäden an der Kirche auch zerstört. 1948 war die Herrichtung des Baus vollendet, 1964 wurde der Altarraum neu gestaltet und 1975 durch neue, mosaikartige Buntglasfenster von KAGO Gottwald ergänzt. Der weiß verputzte Innenraum zeigt an der Ostseite die erwähnten Buntglasfenster sowie ein schlichtes Kreuz aus Holz, die Bänke und die Empore stammen aus dem Jahr 1913, wo ein weiterer Umbau erfolgte. Die Orgel schuf 1913 A.Kienscherf mit 9 Registern auf 2 Manualen mit pneumatischen Trakturen, sie ist heute gänzlich abhanden gekommen. An Ihrer Statt steht heute eine Orgel von VEB Sauer mit einem Manual und 5 Registern im Altarraum.
Aus der Glockenstube mit ihren Doppelarkaden erklingen heute drei Glocken, die in einem alten Glockenstuhl hängen, welcher nur etwa die Hälfte der Glockenstube für sich beansprucht - es wäre noch viel Raum für Weiteres vorhanden... Vom historischen Geläut gingen im 1. Weltkrieg zwei Glocken verloren, die erst 1928 durch zwei klanglich momentarn wenig überzeugende Eisenhartgussglocken ersetzt wurden, die u.a. von einem Glockenguss 1781 und einem Umguss im selben Jahr berichten. Die beiden Eisenglocken werden ergänzt durch eine Glocke aus dem 15. Jahrhundert, welche leider auch an einem gekröpften Joch zu hängen kam, nachdem auch sie abgegeben wurde und ohne Krone wieder vom Glockenlager zurückkehrte. Das Motiv des "Gloria" wurde recht gut getroffen, zusammen ergibt sich trotz des recht langsamen Läuterhythmus ein interessantes Klangbild.

Ein herzlicher Dank sei der Gemeinde und Pfarrer Karsten Weyer für die Genehmigung der Aufnahme gesagt!


Glocke 3 (0:08)
Schilling&Lattermann, 1928
Durchm.: 81,3cm
Schlagton: es"
an der Schulter ein Steg, darunter umlaufend floraler Zierfries, darunter zwischen zwei Stegen sechsblättrige Blüten und zwei florale Zierfriese, darunter ein umlaufender Spitzbogenfries mit Lilien an den Enden, auf der Flanke vorne: VERBUM DOMINI MANET IN AETERNUM, darunter dreizeilig: DIESE GLOCKE WURDE GESTIFTET 1781 VOM PATRON VON OTTENSTEDT/ZERSPRANG UND WURDE UMGEGOSSEN IM SELBEN JAHR/IM JAHRE 1917 WURDE SIE ZU KRIEGSZWECKEN EINGESCMOLZEN.
Auf der Flanke hinten halbumlaufend: NEU GESTIFTET 1928 VOM PATRON CARL BÖCKMANN.
Am Wolm drei Stege


Glocke 2 (1:13)
S&L, 1928
Durchm.: 97,1cm
Schlagton: c"
Zier wie Gl.3, auf der Flanke vorne halbumlaufend zweizeilig: LÄUTE GLOCKE, LÄUTE RUH IN JEDES HERZ/ENDET EINST MEIN TAG HIENIEDEN, LÄUTE DU MICH HEIMATWÄRTS.
auf der Flanke hinten halbumlaufend: GESTIFTET VON DER KIRCHENGEMEINDE 1928.
Am Wolm drei Stege


Glocke 1 (2:33)
Unbekannter Gießer, 15. Jahrhundert
Durchm.: 93,6cm
Schlagton: b' (vertieft)
an der Schulter zwwischen zwei Stegen Minuskelinschrift umlaufend, durch Mittelpunkte getrennt:
o. rex. iterus. glorie. visita. nos. [cu]m. pcae. osanna. fil[i]u. david. miserere.
am Wolm zwei Stege


Video, Audio, Bild und Schnitt: JRorgel, 2021


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