Beschreibung der Videos

Zum letzten Mal läuten die Glocken von St.Konrad in Gelsenkirchen-Erle.
Kurz nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten im Januar 1933 kam mit Heinrich Steinhaus ein neuer Pfarrer in die Kirchengemeinde St.Barbara in Erle, einem Stadtteil von Gelsenkirchen. Vielleicht gerade durch diese schwere Zeit war Pfarrer Steinhaus bemüht, auch neue Kirchengemeinden zu gründen. Dazu zählt auch St.Konrad. Mit der Grundsteinlegung am 17.November 1937 begann der Bau der von Josef Franke entworfenen Kirche. Anderthalb Jahre später, am 17.April 1939, wurde das Gotteshaus durch den Münsteraner Weihbischof Dr. Heinrich Roleff konsekriert. Am 15.Februar 1948 findet die Erhebung zur selbstständigen Gemeinde statt. Zwischen 1976 und 1980 erfolgte eine umfangreiche Renovierung der Kirche. Zur Innenausstattung zählt unter anderem eine zweimanualige Orgel, die 1973 von der Orgelbaufirma Euler aus Hofgeismar gebaut wurde. Sie verfügt über 18 Register, verteilt auf zwei Manuale und Pedal. Am heutigen Tag, den 21.Juni 2020, wird in St.Konrad die letzte heilige Messe gefeiert und die Kirche entweiht. Im Zuge des Pfarreienentwicklungsprozesses in der Diözese Essen wurde die Schließung von St.Konrad bereits vor über zwei Jahren beschlossen.
Im Turm hängt derzeit ein dreistimmiges Gussstahlgeläut. Bis zum Zweiten Weltkrieg besaß St.Konrad ein drei Glocken aus Bronze, welche in verschiedenen Jahren von der Glockengießerei Otto aus Bremen-Hemelingen gegossen wurden. Dabei handelte es sich um ein Sammelsurium aus gebrauchten Glocken unbekannter Herkunft. Die beiden größeren sind 1942 abgeliefert und eingeschmolzen worden. Erst 1953 beschaffte sich die Kirchengemeinde drei neue Gussstahlglocken. Die kleine Bronzeglocke wurde hierfür in Zahlung gegeben. Besonders schön sind die modernen Heiligenreliefs, mit welchen die Glocken verziert wurden. Klanglich handelt es sich um ein durchschnittlich gutes, seiner Entstehungszeit entsprechendes Stahlgeläut.

Michaelsglocke, Schlagton a'-8, Gewicht ca. 360 kg, Durchmesser 968 mm, gegossen im Jahre 1953 vom Bochumer Verein für Gussstahlfabrikation in Bochum.

Marienglocke, Schlagton c''-6, Gewicht ca. 220 kg, Durchmesser 820 mm, gegossen im Jahre 1953 vom Bochumer Verein für Gussstahlfabrikation in Bochum.

Konradsglocke, Schlagton d''-8, Gewicht ca. 165 kg, Durchmesser 739 mm, gegossen im Jahre 1953 vom Bochumer Verein für Gussstahlfabrikation in Bochum.

Herzlichen Dank allen Beteiligten für die Ermöglichung der Aufnahme!


Es läuten die drei Glocken der evang. luth. Martinskirche in Osnabrück-Hellern.


Informationen über die Kirche bitte hier entnehmen:
https://www.martinsgemeinde-hellern.de/unsere-gemeinde/geschichte.html


Glocken:
Im Turm der Martinskirche befinden sich drei gewöhnliche Stahlglocken welche in der V7-Rippe im Jahr 1955 vom Bochumer Verein in Bochum gegossen worden sind.

Glocke 1
Ton: g'
Gießer: Bochumer Verein, Bochum
Gussjahr: 1955
Rippe: V7 (Versuchrippe 7)

Glocke 2
Ton: b'
Gießer: Bochumer Verein, Bochum
Gussjahr: 1955
Rippe: V7 (Versuchrippe 7)

Glocke 3
Ton: c'
Gießer: Bochumer Verein, Bochum
Gussjahr: 1955
Rippe: V7 (Versuchrippe 7)


Ein herzliches Dankeschön geht an Pastor Herzberg für die unkomplizierte Erlaubnis und an Luca Gans für die Organisation!

Sein Video: https://www.youtube.com/watch?v=6lCGtvbe4hk&t=467s

Tags

Mehrere Videos parallel von Engerlingraucher, Osnabrücker Glocken mit Gelsenkirchen-Erle, St.Konrad, Vollgeläute, Glocken, Bells, Cloches, Campanas, Sinos, Dzwony, Zvony, Kirkeklokker, Kerkklokken, Kirchenglocken, Glockenläuten, Glockengeläut, Stahlglocken, Gussstahlglocken, Bochumer Verein, Gelsenkirchen, Erle, Kirchenschließung, Bistum Essen, Diözese Essen, Ruhrgebiet,