Beschreibung der Videos

Präsentiert wird eine Turmaufnahme des Geläutes der evangelischen Pauluskirche der Stadt Hildesheim im Stadtteil Himmelsthür.
Mit dem Bau des heutigen Gotteshauses wurde im Jahr 1958 begonnen und bereits im Jahr 1959 fertiggestellt und eingeweiht. Der Kirchenbau orientiert sich, wie viele Bauten aus dieser Zeit, an einem modernen Stil, der aber hier keinesfalls negativ zu bewerten ist. Kleinere Fenster unterhalb der Decke im Innenraum, große Fenster im Altarraum, eine sehr attraktive Decke aus Holz mit dreiecksförmigen Fragmenten und die hellen Wände, welche mit Gemälden und Bildern bestückt sind, machen die Kirche doch ziemlich attraktiv. Auch das äußere Erscheinungsbild der Kirche ist für einen Bau dieser Zeit als positiv hervorzuheben. Bereits der Eingangsbereich ist sehr geräumig gehalten und kann bei Feiern für zum Beispiel eine Hochzeit oder eine Taufe als Empfangsbereich genutzt werden. Von dort aus kann man bereits in den Innenraum der Kirche schauen und hat einen direkten Blick zum Altar und zur Orgel.
Der freistehende, 42Meter hohe Glockenturm der Kirche, wurde ebenfalls mit der Kirche am 26.08.1959 eingeweiht. Zur Weihe der Kirche weihte man ebenfalls vier Glocken, welche 1959 von Friedrich Wilhelm Schilling aus Heidelberg gegossen wurden. Im Jahr 1967 ergänzte man das Geläut schließlich noch um eine große Glocke, welche ebenfalls bei Schilling in Heidelberg in Auftrag gegeben wurde. Somit erklingt aus dem Turm der Pauluskirche ein fünfstimmiges Glockengeläut, welches durch die Turmakustik und die doch sehr angemessene Intonation enorm an Klangkraft dazu gewinnt. Vor zwei Jahren wurde damit begonnen, die Fassade des Turmes, sowie die Uhr und das Turmkreuz zu restaurieren und wieder instand zu setzen, bedingt durch Witterung und Wetter. Nach dreizehn Monaten konnte das Gerüst im vergangenen Jahr entfernt werden und der Turm erstrahlt nach außen hin deutlich sichtbar in neuem Glanz.

---------------

Die Glocken der Kirche:

Glocke 1 | f'±0 | 897kg | d=1.110mm | 1967, Friedrich Wilhelm Schilling (Heidelberg)
Glocke 2 | as'+2 | 512kg | d=950mm | 1959, Friedrich Wilhelm Schilling (Heidelberg)
Glocke 3 | b'±0 | 346kg | d=820mm | 1959, Friedrich Wilhelm Schilling (Heidelberg)
Glocke 4 | des''+2 | 231kg | d=680mm | 1959, Friedrich Wilhelm Schilling (Heidelberg)
Glocke 5 | es''+2 | 165kg | d=610mm | 1959, Friedrich Wilhelm Schilling (Heidelberg)

Motiv: f', as', b', des'', es'' (Doppeltes Te-Deum)

---------------

Quellen: ~Gemeindeseite der evangelischen Pauluskirchengemeinde, Hildesheim-Himmelsthür; eigene Informationen, Bilder/Videos; Tonaufnahmen: J.R.


Ein ganz großes Dankeschön geht an alle Zuständigen der Paulusgemeinde für die Ermöglichung der Aufnahmen, insbesondere der sehr freundlichen Küsterin für die Geduld und das Öffnen der Türen.
Auch möchte ich Jörn für die wunderbare Zusammenarbeit und die tolle und gelungene Woche danken. Es war klasse! :-)


***MIT DIESEM VIDEO WÜNSCHE ICH ALLEN GLOCKENFREUNDEN UND ZUSCHAUERN MEINES KANALES EINEN GESEGNETEN PALMSONNTAG!***


Glockentürme und Glockenstuben sind keine öffentlicher Zugang. Diese Aufnahme wurde organisiert und die Videos unter der Einverständniserklärung der jeweiligen Gemeinde erstellt und veröffentlicht.
Bei der Verwendung meiner Videos bin ich als Urheber darüber in Kenntnis zu setzten. Ebenfalls benötigt der User anschließend meine schriftliche Genehmigung für die anschließende Verwendung der Aufnahmen.

(c) Angelusglocke 2021


Aufnahmedatum: Samstag, 01.08.2020 im Rahmen eines Sonderläutens.


Es läuten die fünf klangvollen Glocken der Herz-Jesu Kirche in Saas Fee.

Stimmung: H° dis' fis' gis' ais'
Giesser: H. Rüetschi AG, Aarau
Gussjahr: 1962

Der gedrungene aber doch sehr auffallende Glockenturm beherbergt fünf Glocken. Während die Kirche und der Turmaufgang aus Sandstein bestehen wurde das Glockengeschoss mit Stahlträgern und einer Holzverkleidung errichtet.

Am 5. Oktober 1959 zelebrierte man in der 1894 erbauten Pfarrkirche von Saas-Fee die letzte heilige Messe. Durch den ständigen Bevölkerungs- und Fremdenverkehrzuwachs hatte diese Kirche ein zu kleines Fassungsvermögen, und es sollte ein neues Gotteshaus entstehen. Während der Bauzeit der neuen Kirche diente der grosse Gemeindesaal, der für diese Zeit entsprechend ausgestattet wurde, als Notkirche.

Einen Monat später, anfangs November, wurde die alte Kirche in drei Etappen von militärischen Einheiten gesprengt: zuerst das Schiff, dann die beiden Seitenwände und am 5. November um 15 Uhr der 38 Meter hohe Kirchturm. Bei der letzteren Sprengung hatten sich zahlreiche Zuschauer (auch Presse und Fernsehen) in gefahrloser Nähe eingefunden, um dieses Schauspiel mitzuerleben.

Heute präsentiert sich hier nun die neue Pfarrkirche als gutgelungener Bau, der 1960 nach den Plänen von Architekt David Casetti in Angriff genommen wurde und 1963 seine Einweihung fand.

Im Innern der neuen Pfarrkirche fällt der Blick auf die Rückwand hinter den Altar, an welcher auf einem grossen griechischen Kreuz Christus mit der Krönungskrone als Sieger am Kreuz dargestellt wird, eine Darstellung, die schon im frühen Christentum gebräuchlich war.

Um den Tabernakel sind stilisierte ineinandergreifende Kreuze und rotfarbige Würfel ausgebreitet, welche den Lebensbaum Christi darstellen.

Dieses zusammengehörende Kunstwerk des Tabernakels mit dem darüberhängenden Kreuz entstand in der Werkstätte Wilhelm Polders in Kevelaer (Deutschland), von dem auch die künstlerische Idee stammt.

Der Steinplattenboden der Kirche besteht aus Gotthard-Granit und die Kirchenbänke wurden aus kanadischer Föhre geschreinert.

Der Entwurf der farbenfrohen Fenster im Chor stammt aus der Hand des Lausanner Künstlers Paul Monnier und die Ausführungsarbeiten derselben entstanden im Atelier Wwe. Chiara, Lausanne.

Der eigenwillige Kreuzweg, welcher aus verschiedenfarbigem Mosaikgestein zusammengefügt wurde, ist vom Saaser Werner Zurbriggen entworfen und ausgeführt worden. Vom gleichen Künstler stammt auch der Entwurf des Glasgemäldes in der Taufkapelle.

Die Idee und der Entwurf der bunten Glasfenster zu beiden Seiten des Schiffes stammen von der Walliserin Anne-Maie Ebener und wurden im Atelier H. Fleckner, Freiburg (Schweiz) verglast. Diese 24 Glasgemälde enthalten in stilisierter Darstellung diverse Auszüge aus der Bergpredigt.

Die Kosten der gutgelungenen, neuen Pfarrkirche im Gletscherdorf betrugen laut Architektenabrechnung ca. chf 2 Mio.

Ein herzliches Dankeschön gilt der freundlichen Sakristanin für das öffnen des Turmes!

Tags

Mehrere Videos parallel von Angelusglocke, Niklausglocke mit , Glocken, Pfarrkirche, Herz-Jesu, Saas-Fee, Wallis, VS, Saastal, Tourismus, Berge, Ski, Rüetschi, Aarau, 1963, 50 Jahre Pfarrkirche