Beschreibung der Videos

Es läuten die 4 Glocken der Pfarrkirche zur Hl. Gertrud von Nivelles aus Sistrans in Nordtirol.

Stimmung:

d' f' g' b'

Gießer:

Gl. 1, 3 und 4 Glockengießerei Grassmayr, Innsbruck (1946)
Gl. 2 Glockengießerei Grassmayr, Innsbruck (1924)

Des Weiteren ist noch eine Sterbeglocke im Schlagton h'' vorhanden. Sie wurde im Jahre 1761 von Stefan Zach in Innsbruck gegossen.

Die Kirche wurde 1339 erstmals urkundlich genannt.
Die spätgotische Kirche wurde von 1727 bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts barockisiert. An den schmale Bau mit leicht eingezogenem Chor schließt südlich am Chor der Turm mit Spitzgiebelhelm, im Norden die Sakristei mit steingefasster, gotischer Schlupfpforte an.
Die Westfassade weist ein gotisches Spitzbogenportal und eine offene, barocke Vorhalle auf.
Der Innenraum ist mit Pilastern gegliedert und von einer Stichkappentonne überwölbt. Der reiche Frührokokostuck wurde 1741 von Kassian Singer und Johann Mussak dem Älteren geschaffen, die Deckenmalereien stammen von Josef Anton Kirchebner aus den Jahren 1786/1787.

Quelle: (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Liste_der_denkmalgesch%C3%BCtzten_Objekte_in_Sistrans)

Herzlich bedanken möchte ich mich hiermit beim Herrn Pfarrer Adrian Gstrein sowie bei meinem Begleiter für die Mithilfe!


2:55 Vollgeläut
3:22 Impressionen der Kirche
3:50 Klangeindruck außen


Mahlow ist ein Ortsteil der Gemeinde Blankenfelde Mahlow im Landkreis Teltow-Fläming. Der Ortsname geht auf das Slawische zurück und bedeutet wohl soviel wie "Ort des Mal", benannt nach einer Person selbigen Namens. 1280 wurde der Ort erstmals als "malow" erwähnt. 1287 wurde der Ort an das Benediktinerinnenkloster Spandau verkauft und wurde Pfarrort. Um 1375 ,im Besitz der Familie Aschersleben, wurde Mahlow Gerichtsort. In den folgenden Jahrhunderten wechselte der Ort mehrmals die Lehnsherren, und wurde im dreißigjährigen Krieg schwer getroffen, lediglich 7 (!) Personen überlebten die Wirren dieser Zeit. Im 17. und 18. Jhd. wuchs der Ort wieder, 1756 lebte wieder ein Schulze im Ort. 1813 wurde im Ort ein Gutshaus errichtet, 1875 wurde Mahlow an das Eisenbahnnetz angeschlossen. 1945 wurde der Ort nach weiterem Wachstum, u.a. der Eröffnung eines Bades, kampflos an die Rote Armee übergeben. 1961 bildete sich eine LPG durch Abtrennung der Brigade Mahlow von Blankenfelde im Ort, später entstand auch VEB Holzbauelemente Zossen im Ort. Heute hat Mahlow etwa 4000 Einwohner.
Ältestes Bauwerk im Ort ist die im 13. Jhd. erbaute Kirche. 1755-58 wurde das Bauwerk erneuert und umgebaut, u.a. der Chorraum entfernt und durch einen geraden Abschluss ersetzt und auch ein Turm errichtet. Im Zuge dessen wurde auch die zuvor spitzbogigen Fenster erneuert und die Innenausstattung durch eine neue, barocke ersetzt. Die Kirche zeigt sich als rechteckiger Feldsteinbau mit rundbogigen, hohen Fenstern. An der Westseite ist ohne direkte Anfügung der verbretterte Kirchturm mit Glockengeschoss auf das Kirchenschiff aufgesetzt. 2003 drohte das Dach einzustürzen, die Kirche wurde gesperrt und 2004 wieder geöffnet. Der helle, weiß getünchte Innenraum wird von einer Hufeisenempore umschlossen, die auf toskanischen Säulen ruht und deren Flachfelder mit Kartuschen verziert sind, die biblische Sprüche tragen. Im Osten steht der Kanzelaltar, dessen Kanzelkorb mit Ranken- und Knorpelwerk reich verziert ist. Der Schalldeckel zeigt eine Strahlensonne und die Initialen von Fridericus Rex, von Friedrich dem Großen. Die Orgel schuf Wilhelm Remler (Berlin) im Jahre 1887 mit 7 Registern auf einem Manual und Pedal und mechanischen Laden.
In der hölzernen Glockenstube erklingen heute zwei Glocken. Im zweiten Weltkrieg musste die größere der beiden abgegeben werden und wurde 1956 durch eine Eisenglocke ersetzt. Die große Glocke von 1508 gilt als eine der ältesten Glocken des Teltow. Trotz gekröpfter Joche ist die Klangentfaltung gut, das Geläut klingt charakteristisch und farbig. Ein herzlicher Dank sei der Gemeinde für die Genehmigung von Aufnahme und Veröffentlichung gesagt!


Glocke 2 (0:08)
Schilling&Lattermann, 1956
Durchm.: 82,4cm
Schlagton: es"
auf der Haube Gussnummer, an der Schulter vorne halbumlaufend: DONA NOBIS PACEM
an der Schulter hinten mittig Gießerzeichen, darunter zweizeilig mittig: MAHLOW / 1956
auf der Flanke vorne ein Kreuz


Glocke 1 (1:30)
unbekannter Gießer, 1508
Durchm.: 80,4cm
Schlagton: c"
an der Schulter zwischen zwei flachen, umlaufenden Stegpaaren umlaufende Inschrift in Minuskeln, die einzelnen Worte durch Kreuze getrennt: o+rex+glorie+christe+veni cu[m]+pace+anno+do[min]e+m+ccccc (Kreuz mit Lilie darüber) viii+
am Wolm drei Stege


Video, Audio, Bild und Schnitt: JRorgel, 2021


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