Beschreibung der Videos

Es läuten die 4 Glocken der Pfarrkirche zur heiligen Anna aus Hirschegg im Kleinwalsertal.


Töne d' f' g' b'

Glocke 1: Gebr. Ulrich, Kempten 1922 (stammt aus Riezlern)
Glocken 2-4: Engelbert Gebhard, Kempten 1951


In den Jahren 1805/06 entstand die heutige Pfarrkirche unter Baumeister Georg Mathis und Maurermeister Josef Zengerle. Geweiht wurde sie im Jahr 1806. Die Fresken, im Chorgewölbe das Abendmahl und links als Wandbild der Tempelgang Mariens, malte 1885 der Außerferner Künstler Johann Kärle. Das Fresko am Chorbogen, die Verkündigung Mariens und im Langhaus die Himmelfahrt Mariens malte 1907 Franz Xaver Dietrich. Die Fresken, an der Empore die hl. Cecilia, in den Eckmedaillons die vier Kirchenväter, an der Emporendecke Moses und der brennende Dornbusch, malte 1907 Franz Xaver Dietrich. Die Dekorationsmalerei stammt vom Dornbirner Maler Engelbert Luger (1907).

(Quelle: DEHIO-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs: Vorarlberg. Mittelberg. Pfarrkirche hl. Anna; Bundesdenkmalamt (Hrsg.), Verlag Anton Schroll & Co, Wien 2011, ISBN 978-3-85028-397-7, S. 311.)


Danken möchte ich der Mesnerin von Hirschegg.


Tonaufnahme und Fotos: Arlberg09


Es läuten die vier Glocken der Reformierten Kirche Wald im Zürcher Oberland.

Stimmung: B° d' f' b'
Giesser: Jakob Keller II., Zürich-Unterstrass
Gussjahr: 1870

Das Vierstimmige Geläut erklingt im verbreiteten Dur- Akkord Motiv welches in der Gegend sehr oft vertreten ist. Durch das Zürcher Oberland sowie das Tösstal ist dieses Motiv in verschiedensten Tonlagen in nahezu allen Kirchen zu finden. Das alte, aus dem 15. und 16 Jahrhundert stammende Walder-Geläute mit vier Glocken und einem Gesamtgewicht von 2000 kg, wurde 1870 durch das heutige ersetzt.

Das Geläute durfte Ende Januar in den Genuss einer Sanierung kommen. Im Laufe der Zeit wurde festgestellt das die Glocken eine Dissonanz aufweisen und die Klöppel Prellschläge erzeugen. So wurden die alten Klöppel entfernt und die Glocken während dieser Zeit abgesenkt. Bei jeder Glocke wurde das Lager ersetzt sowie die Aufhängung stabilisiert und ausgewechselt. Seit Ende April erklingt jetzt ein neuer Klang vom Kirchturm.

Die Reformierte Kirche Wald ist eine typische Zürcher Landkirche erbaut von Jakob Grubenmann, welcher auch für einige weitere Bauten im Land, Kanton und Umgebung verantwortlich war. Die Wappen an der Decke zeigen die zu dieser Zeit regierenden Bürgermeister von Zürich. Die Decken-Inschrift lautet: „ Im Jahre des Herrn 1757 ist diese Kirche zu Ehren der heiligen Dreifaltigkeit durch grosse Anstrengungen der Bevölkerung errichtet worden“. An der Wand finden sich die Wappen der damaligen Pfarrherren von Wald. Die Bauzeit betrug vom ersten Spatenstich bis zur Einweihung gerade mal 225 Tage. Um die erforderlichen über 2000 Plätze zu erhalten, baute man eine gewaltig grosse Empore ein, die auf acht eisernen Säulen ruhend im Chor begann und rundum laufend bis zurück an die Nordseite des Kirchenschiffes lief. Trotz mancher Veränderungen blieb die Grundsubstanz dieses Langhauses bis heute bestehen.

Daten zu den Glocken:

Glocke 1
Name: 11-Uhr Glocke
Ton: B°
Gewicht: 3412 Kg
Inschrift: "Ehre sei Gott in der Höhe, und an den Menschen ein Wohlgefallen"

Glocke 2
Name: Betzeitglocke
Ton: d'
Gewicht: 1767 Kg
Inschrift: "Wachet und betet, damit ihr nicht in Versuchung fallet"

Glocke 3
Name: Vesperglocke
Ton: f'
Gewicht: 994 Kg
Inschrift: "Gott ist die Liebe, wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm“

Glocke 4
Name: Taufglöcklein
Ton: b'
Gewicht: 412 Kg
Inschrift: "Lasst die Kinder zu mir kommen und wehrt ihnen nicht, denn ihrer ist das Himmelreich“

So Danke ich Sigrist Hanspeter recht herzlich für das öffnen des Turmes und den schönen Abend in Wald. Und natürlich auch der Firma H. Rüetschi AG für die vorzüglich ausgeführte Glockensanierung.

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