Beschreibung der Videos

Es läuten die 6 Glocken aus der Propstei St. Gerold im Großen Walsertal.
Die Benediktinerpropstei gehört zum Kloster Einsiedeln in der Schweiz.

Stimmung: c' es' f' as' c" es" (+)

Glocken 1+4: J. Grassmayr, Innsbruck 1930
Glocken 2+3: J. Grassmayr, Innsbruck 1957
Glocke 5: Joh. Grassmayr, Innsbruck 1965
Glocke 6: E. Eschmann, Rickenbach 1970 (hängt in der Kapelle nebenan)

Die Propsteipfarrkirche St. Gerold ist eine Langhauskirche mit Satteldach und einem Nordturm mit Giebelspitzhelm. Sie befindet sich nördlich des Klostertraktes. Ihr Saalraum mit flacher Holzfelderdecke wurde unter Architekt Arnold Stöckli umgestaltet. Die Bildhauerarbeiten sind von Hugo Infeld geschaffen worden. Die gesamte Altarwand ist ein Fresko Menschwerdung Christi von Ferdinand Gehr aus dem Jahre 1966. Unter dem Chor wurde bei Ausgrabungen in den Jahren 1965 bis 1966 ein Kastengrab des hl. Gerold von Großwalsertal (?--978) im ursprünglichen Chorraum gefunden, welches über einen eigenen Eingang eingesehen werden kann. Dort befinden sich zehn Gemälde des Bruders Fridolin Dumeisen zur Geroldslegende aus dem Jahre 1663.

Die Abt-Adam-Heer-Kapelle, über das Kloster betretbar, ist mit der Propsteipfarrkirche baulich verbunden. Der Friedhof nordöstlich der Kirche zeigt keine Gräber, weil die Namen der beerdigten Toten nur auf der Kirchenmauer oder an der Friedhofsmauer schlicht ausgewiesen sind. Östlich in der Nähe des Chores steht eine gotische Gnadenkapelle oder Antoninkapelle mit eigenem Glockenstuhl. Diese ursprünglich romanische Kirche wurde 1313 geweiht und war bis 1662 die Pfarrkirche des Großen Walsertales. Daneben talwärts steht das Wibrhus oder Frauenhaus, welches als Kulturraum genutzt wird. Südlich mittig talwärts vor dem Klostertrakt befindet sich ein mit einer Mauer umschlossener Klostergarten. Im Westen befinden sich Wirtschaftsgebäude, wie ein Restaurant und ein Kaffeehaus, und dahinter steht ein großer Bauernhof mit einem Kuh-- und einem Reitstall.

In der Propsteipfarrkirche befinden sich insgesamt 3 Orgeln, die alle aus der Hand des Bludescher Orgelbauers Christoph Enzenhofer stammen. Die Haupt- oder "Muttergottes"-Orgel (1990) verfügt über 38 Register auf 3 Manualen, daneben existiert noch ein Chorpositiv (1988) mit 5 Registern, sowie eine Truhenorgel (4 Register) aus dem Jahr 2000. Da alle drei Instrumente gleich gestimmt sind, ist auch ein gemeinsames Musizieren auf allen Orgeln möglich. Dieser Tatsache trägt eine Komposition von Augustinus Franz Kropfreiter die hier im Jahr 2000 uraufgeführt wurde, Rechnung.

(Quelle: wikipedia.org)

Danke sagen möchte ich Propst Kolumban Reichlin für Ermöglichung der Aufnahme, sowie der Mitarbeiterin fürdas Aufsperren des Turmes.

NB: Wegen defekter Steckdose im Turm konnte die Glockenstube leider nicht "illuminiert" werden ;^)


Es läuten die sechs Glocken von St. Antonius in Wangs feierlich den Sonntag ein.

Stimmung: H° dis' fis' gis' ais' h'

Giesser/Gussjahr:
Grassmayr, Feldkirch, 1881 (1-3 + 6)
H. Rüetschi AG, Aarau, 2001 (4 + 5)

Der Turm von St. Antonius ist mit insgesamt sechs Glocken ausgestattet. Ein klassischer Dur-Akkord geschaffen von der Glockengiesserei Grassmayr erklang bis zum Jahr 2001 in Wangs. Zum 120-Jährigen Jubiläum entschied man sich zwei neue Glocken anzuschaffen die den Halbton vervollständigen. Der Auftrag ging an die heimische Glockengiesserei Rüetschi in Aarau. Da der Turm über eine hohe Glockenstube verfügt wurde die beiden neuen Glocken über dem alten Holzglockenstuhl in einer separaten Konstruktion aufgehängt.
Die Läuteordnung der Pfarrei Wangs ist sehr vielseitig. So erklingen während des ganzen Jahres unterschiedliche Teilmotive. Das volle Geläut erklingt nur an Feiertagen.

Daten zu den Glocken:

Glocke 1
Name: Wetterglocke
Ton: H°
Gewicht: 2425 Kg
Giesser: Grassmayr, Feldkirch
Gussjahr: 1881
Inschrift: "GLORIA IN EXCELSIS DEO
VON DER ELEMENTE WUT, WASSERSTRÖME, FEUERSGLUT, SCHALLT MEIN RUF EMPOR ZU GOTT, HILFE HERR UNS IN DER NOT"

Glocke 2
Name: Angelusglocke
Ton: dis'
Gewicht: 1200 Kg
Giesser: Grassmayr, Feldkirch
Gussjahr: 1881
Inschrift: "AVE MARIA, GRATIA PLENA
WENN DER SONNE ERSTER STRAHL, GRÜSST DAS MORGENFRISCHE TAL, WENN DES MITTAGS HEISSE GLUT, ÜBER WLD UND FELDERN RUHT, WENN IM ABENDGLANZ ROT ERGLÄNZT DER FIRNENKRANZ; RUFT DER GLOCKE EHERNER MUND: AVE MARIA"

Glocke 3
Name: Antoniusglocke
Ton: fis'
Gewicht: 700 Kg
Giesser: Grassmayr, Feldkirch
Gussjahr: 1881
Inschrift: "ORA PRO NOBIS, SANCTE ANTONI
HEILIGER ANTONIUS, BITTE FÜR UNS"

Glocke 4
Name: Heilig Geist-Glocke
Ton: gis'
Gewicht: 520 Kg
Giesser: H. Rüetschi AG, Aarau
Gussjahr: 2001
Inschrift: "VENI CREATOR SPIRITUS
SENDE AUS DEINEN GEIST UND ALLES WIRD NEU GESCHAFFEN"

Glocke 5
Name: Allerheiligenglocke
Ton: ais'
Gewicht: 370 Kg
Giesser: H. Rüetschi AG, Aarau
Gussjahr: 2001
Inschrift: "OMNIBUS SANCTIS
GEPRIESEN SEI GOTT IN SEINEN HEILIGEN"

Glocke 6
Name: Taufglocke
Ton: h'
Gewicht: 350 Kg
Giesser: Grassmayr, Feldkirch
Gussjahr: 1881
Inschrift: "SINITE PARVULOS, VENIRE AD ME
DER ENGEL GRUSS KLINGT MILD UND WEICH, DEN KINDERN IST DAS HIMMELREICH"

So danke ich dem Kirchgemeindepräsidenten für das Sondervollgeläut sowie dem freundlichen Mesmer für das öffnen des Turmes.

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