Beschreibung der Videos

Es läutet das interessante Quartett der Pfarrkirche in Laax, Kanton Graubünden.

Stimmung: e' fis' h' cis"

Giesser/Gussjahr:
Glocke 1: Andreas Aporta, Feldkirch, 1700
Glocke 2: Franz Theus, Felsberg, 1840
Glocke 3: Jakob Keller I., Zürich-Unterstrass, 1856
Glocke 4: H. Rüetschi AG, Aarau, 1961

Das Vierstimmige Geläut der Römisch-Katholischen Pfarrkirche St. Othmar und Gallus in Laax setzt sich aus Glocken verschiedenster Giesser zusammen. Die Grosse Glocke stammt aus dem benachbarten Österreich während die anderen drei Glocken Erzeugnisse aus der Schweiz sind. Das Geläut bestand schon immer aus vier Glocken, die kleinste wurde 1961 durch Rüetschi in Aarau ersetzt da ihre Vorgängerin einen Riss hatte. Besonders hervorzuheben ist die zweitgrösste Glocke aus Felsberg. Sie trägt die Abbildung einer Monstranz sowie einige Kleeblätter und Girlanden rundherum.

Von 1675 bis 1678 bauten die Dorfbewohner diese heutige Barockkirche. Sie ist genau gleich gebaut worden, wie die Kirche St. Placidus, rechts am Eingang des Dorfes Disentis. Weil die Laaxer damals aber etwas erhabener sein wollten, bauten sie diese Kirche etwa einen halben Meter breiter, länger und höher als jene in Disentis.

Aussen, über dem Eingang der Kiche steht die Inschrift: “In triennio totum hoc templum a communitate ex fundamento erectum est. Anno 1678” (In drei Jahren ist dieses Kirche durch die Gemeinde von Grund auf erstellt worden. Im Jahre 1678).

Ein herzliches Dankeschön geht hiermit an den Kirchgemeindepräsidenten für das Sondergeläut sowie User Disentis1993 für die Einladung nach Laax und das schalten der Glocken. Viel Freude mit dem Video!


Es läuten die vier #Glocken der kath. Filialkirche Mariä Namen in der ostsächsischen Kleinstadt Löbau, die am heutigen Festtag ihr Patrozinium feiert.
Das heutige Fest wurde von Papst Innozens XI. zur Erinnerung der Sieg über die Türken bei Wien 1683 eingeführt.

Mit der Reformation erlosch, wie in weiten Teilen Sachsens, auch in der Oberlausitz um Löbau weitestgehend zum Erliegen. Erst mit dem Zuzug von Arbeitern aus Böhmen und Schlesien während der Industrialisierung stieg die Zahl der Katholiken wieder, sodass die junge Gemeinde einen Ort für ihre Gottesdienste suchte. Der Rat der Stadt überließ ihnen dafür zunächst die alte Hl.-Geist-Kirche. Wegen deren Baufälligkeit musste bald ein Gasthaus für die Messfeiern herhalten. So wurde auch in Löbau recht bald der Wunsch nach einem eigenen Gotteshaus laut, worauf hin ein Kirchbau-Komitee gegründet wurde. Im September 1890 wurde der Grundstein gelegt, und am Vortag des Hochfestes Mariä Namen zwei Jahre später, am 11.09.1892 konnte die neue Pfarrkirche geweiht werden. Wer die Herz-Jesu-Kirche im steirischen Selzthal kennt, wird sicherlich viele Gemeinsamkeiten feststellen. Das liegt daran, dass beide Gotteshäuser nach den Plänen vom Architekten P. Gislenus Bethune OSB aus dem Stift Admont erbaut wurden.
Im Inneren besticht die Löbauer Kirche, die seit letztem Jahr eine Filiale der Pfarrei Zittau ist, vor allem durch die sehr kunstvolle, üppige und marianische Ausmalung im Neugotischen Stil.

Das erste Geläut erhielt die Kirche bereits bei ihrer Weihe. Zu zwei gebrauchten Glocken, goss die Gießerei Bierling in Dresden 1892 eine größere Glocke. Die drei Glocken in den Tönen fis´-ais´-cis´´ läuteten bis 1917. Die beiden kleinen gebrachten Glocken wurden im Krieg eingschmolzen und die große Glocke wegen eines Sprunges verkauft. Als Ersatz wurde eine Glocke von Sigismund Schröttel von 1820 erworben, die bis heute im Turm hängt. 1961 goss die Gießerei Schilling aus Apolda drei kleine Glocken dazu.
Das vierstimmige Geläut ist an gekröpften Jochen aufgehängt, wodurch der Klang leider sehr leidet.

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f´-a´-c´´-d´´

Glocke 1
Hl. Geist
Ton: f´
Gewicht: 810 kg
Durchmesser: 110 cm
Gießer: Sigismund Schröttel, Dresden
Gussjahr: 1820
Inschrift: Gloria Dei Salve Regina

Glocke 2
Hl. Maria
Ton: a´
Gewicht: 334 kg
Durchmesser: 85 cm
Gießerei: Schilling & Söhne, Apolda
Gussjahr: 1961
Inschrift: MAGNIFICAT ANIMA MEA DOMINUM

Glocke 3
Hl. Johannes Baptist
Ton: c´´
Gewicht: 191 kg
Durchmesser: 70,5 cm
Gießerei: Schilling & Söhne, Apolda
Gussjahr: 1961
Inschrift: IN DESERTO VOX CLAMANTIS

Glocke 4
Hl. Nikolaus
Ton: e´´
Gewicht: 130 kg
Durchmesser: 62 cm
Gießerei: Schilling & Söhne, Apolda
Gussjahr: 1961
Inschrift: SI CARITATEM NON HABEAM FACTUS SUN VELUT AES SONANS

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An dieser Stelle sei Pfr. Michael Börner für die freundliche und unkomplizierte Zusammenarbeit gedankt.

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