Beschreibung der Videos

Es läutet das mächtige sechsstimmige Geläut der Katholischen Pfarrkirche zu Ueberstorf im Sensebezirk des Kantons Freiburg.

Stimmung: B° es' f' g' b' c''
Giesser/Gussjahr:
Glocken 1+5+6: H. Rüetschi AG, Aarau, 1958
Glocken 2-4: Jules Robert, Nancy, 1891

Im mächtigen Glockenturm der Katholischen Pfarrkirche St. Johannes der Täufer läuten insgesamt sechs Glocken. Die kleinste Glocke (c'') fungiert in der Regel nur als Totenglocke und wird im Vollgeläut jeweils ausgespart. Das Geläut bestand vor der Ergänzung der Grossen sowie der beiden kleinen Glocken aus deren dreien die von Jules Robert gegossen wurden. Der Wunsch nach einer Erweiterung wurde in den 50er Jahren im stärker und so leistete sich die Kirchgemeinde gleich drei neue Glocken. Ein interessantes Detail hierbei ist das der Glockenstuhl bereits beim Guss der drei ersten Glocken im Jahr 1891 so konzipiert wurde das er für sechs Glocken ausgelegt ist.

Erstmals wird die Kirche von Ueberstorf im Jahre 1226 erwähnt. Damals schenkte der deutsche König Heinrich VII. das Gotteshaus von Ueberstorf den Deutschrittern in Köniz. Vom ersten Gotteshaus, das nur das Ausmass einer Kapelle hatte und schon im 11. Jahrhundert bestanden haben dürfte, ist heute nichts mehr zu sehen.

In der ersten Hälfte des 18. Jh. wurde das damalige Gotteshaus durch Bern gründlich renoviert und ausgebaut. 1739 weihte Bischof Claudius Anton Düding die Kirche neu ein.
1897/98 wurde die Kirche infolge der Zunahme der Bevölkerung vergrössert. Dabei wurde das Langhaus der bisherigen Kirche zum Querschiff umfunktioniert. Neu kamen der Chor und das heutige Langhaus dazu. Auf dem alten viereckigen Turm wurde in den Jahren 1900/01 der Spitzhelm über dem offenen Glockengeschoss neu aufgebaut. Durch die von Architekt A. Fraisse aus Freiburg geplante Vergrösserung erhielt die Kirche einen vorwiegend neuromanischen Charakter.

Ein herzliches Dankeschön geht hiermit an die freundliche Sakristanin für das öffnen des Turmes und an Auferstehungsglocke für das Schalten des Vollgeläuts.


Innenaufnahme des Vollgeläuts (Sonntagseinläuten) mit allen 7 Glocken des Grazer Doms. Sie wurden 1987 von der Glockengießerei Grassmayr in Innsbruck gegossen.
Stimmung: b°, c', es', f', g', b', c''
Motiv: Pentatonik auf b°.


Des weiteren gibt es noch die Glocke 8 im kleinen Dachreiter über dem Chor sie erklingt im Ton a'' und wurde 1722 von Franz Anton Weyer

gegossen. Eigentlich hätte diese Glocke beim Plenum mitläuten sollen, aber leider war sie defekt. Das benachbarte Mausoleum hat ebenfalls mit 4 der 5 Zimbelglocken mitgeläutet.



Ein großes und herzliches Dankeschön geht an den sehr netten Dommesner für die Genehmigung das Läuten im Turm aufnehmen zu dürfen sowie für das Zuschalten der großen Glocke.
Auch danke ich Nico Shelly, Dachstein 09 und Neutal 01 für die Begleitung und den schönen Tag.

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