Beschreibung der Videos

Neben dem gewaltigen Münstergeläut besitzt die Pfarrkirche St.Gebhard in #Konstanz das zweitgrößte Geläut der Stadt am Bodensee. Fünf moderne #Glocken As°-c' -es' -f' -as' wurden von drei verschiedenen Gießern für die Pfarrkirche gegossen.

► Ich wünsche euch allen ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest 2017 und einige erholsame Tage !


➥ Die neue Pfarrkirche erhielt zu ihrer Einweihung ein überaus stattliches Geläut der Glockengießerei Grüninger aus Villingen. Von diesem #Geläut bliebt über den zweiten Weltkrieg nur noch eine Glocke [4] erhalten. Diese einzelne Glocke wurde schließlich im Jahre 1951 von der Heidelberger Glockengießerei Schilling um zwei neue Glocken [2+3] ergänzt. Im Jahre 1954 folgte die neue große Glocke [1] aus Heidelberg. Alle neuen Schillingglocken sind ähnlich wie die Glocke von 1930 in einer leichten Rippe gefertigt.
Zum Jubiläum der Kirche im Jahr 2005 wurde das Geläut erneut um eine Glocke ergänzt. Die Glockengießerei Perner in Passau goss die neue kleine Glocke [5], die das Geläut nach oben hin abrundet.
Das außerordentlich mächtige Geläut profitiert im Zusammenklang ungemein von der gewaltig klingenden großen Glocke und erhält seine Charakteristik von der in der Tonhöhe abweichenden alten Glocke [4], die aus der erwarteten Disposition ausbricht.
Im Außeneindruck mischt sich die Betonakustik des Glockenturmes mit der dichten Bebauung des Sankt Gebhard Platzes. Das Geläut umfängt einen quasi von allen Seiten. Dabei ist die große Glocke mit ihren mächtigen Schlägen besonders beeindruckend.
Die Kirchengemeinde St.Gebhard ist zurecht sehr stolz auf ihr Ensemble und hat ihm eine hervorragende Internetseite gewidmet. Wer einmal selbst die Glockenschalter von Petershausen bedienen möchte kann dies unter dem folgenden Link tun: https://www.petershausen.net/html/glockenautomat.html

➥ Die neue Pfarrkirche St.Gebhard entstand zwischen 1929 und 1930. Dabei orientierte man sich beim Standort am ehemaligen Kloster Petershausen, das viele Jahre zuvor aufgelöst worden war. Besonders gelungen ist der helle, farbig wunderschön gestaltete Innenraum !

➥Ich möchte mich bei den Verantwortlichen der Gemeinde St.Gebhard für die Ermöglichung dieser Aufnahme herzlich bedanken !

➥Glockentürme und Glockenstühle sind keine öffentlich zugänglichen Räume.
Dieses Video wurde mit einer Sondergenehmigung unter Einhaltung von Sicherheitsstandards erstellt. Von einer Nachahmung ohne entsprechende Vorkenntnisse rät der Kanalinhaber ab.


Mit sieben Glocken beherrbergt der Turm der katholischen Pfarrkirche Sankt Augustinus in München-Trudering eines der umfangreichsten und klangschönsten Geläute der bayerischen Landeshauptstadt. Noch aus dem Jahr 1948 stammt die Monikaglocke, welche von Karl Czudnochowsky in Erding gegossen wurde und sich zunächst noch zusammen mit einer weiteren, kleineren Glocke im Türmchen der alten Notkirche befand. Anlässlich der Errichtung einer eigenen Stadtpfarrkirche für Trudering in den 1950-er Jahren entschloss man sich bald auch zur Anschaffung eines repräsentativen Geläutes. Insgesamt sechs Euphonglocken (in zinnfreier Bronzelegierung) entstanden für die Augustinuskirche im März und April 1955 in Erding und bilden eines der größten Gesamtkunstwerke Czudnochowskys. Die kleinere Glocke der Notkirche wurde eingeschmolzen und für den Guss des neuen Geläutes verwendet. Zusammen mit der Monikaglocke, welche hingegen aus dem alten Gotteshaus übernommen wurde, konnten die nunmehr sieben Glocken am 17. April 1955 feierlich geweiht und anschließend im Betonturm der neu errichteten Pfarrkirche montiert werden. Während alle Instrumente zwar das für Euphon-Glocken typische Klangbild aufweisen, vermag die große Augustinusglocke mit ihrem monumental-kernigen Basston ein klangvolles Fundament für das siebenstimmige Geläute zu bilden und im Gesamtgeläute in Kombination mit der hervorragenden Turmakustik einen phänomenalen Klangfluss zu ermöglichen.

Gl. 1 | Augustinusglocke | as° | 3752 kg | 1970 mm | Karl Czudnochowsky, Erding (1955)
Gl. 2 | Christkönigsglocke | c' | 1795 kg | 1550 mm | Karl Czudnochowsky, Erding (1955)
Gl. 3 | Marienglocke | es' | 1166 kg | 1310 mm | Karl Czudnochowsky, Erding (1955)
Gl. 4 | Georgsglocke | f' |778 kg | 1160 mm | Karl Czudnochowsky, Erding (1955)
Gl. 5 | Albertus-Magnus-Glocke | as' | 435 kg | 955 mm | Karl Czudnochowsky, Erding (1955)
Gl. 6 | Monikaglocke | b' | 272 kg | 845 mm | Karl Czudnochowsky, Erding (1948)
Gl. 7 | Josefsglocke | c'' | 220 kg | 760 mm | Karl Czudnochowsky, Erding (1955)

Eine erste Kirche im heutigen Pfarrgebiet von Sankt Augustinus wurde erst vor etwas mehr als hundert Jahren errichtet - die Michaelskapelle im Stadtteil Michaeliburg. Nach rasantem Bevölkerungsanstieg zum Ende des Ersten Weltkrieges bot die kleine Feldkapelle bald nicht mehr genug Platz für die Gemeinde. So begann man zunächst 1931 mit dem Bau einer einfachen Notkirche aus Holz, welche in den nächsten Jahren als Gottesdienstraum dienen sollte; kurz darauf wurde auch die Kuratie Sankt Augustinus gegründet. Auf einen Kirchenbau aus Stein musste man zunächst wegen des Zweiten Weltkrieges verzichten. Als nach Kriegsende Sankt Augutinus zur Stadtpfarrei erhoben und die Raumnot immer größer wurde, beschloss man schließlich zu Beginn der 1950er-Jahre, die heutige Pfarrkirche nach Plänen des damaligen Münchner Dombaumeisters Berlinger zu errichten. Bereits nach ca. einjähriger Bauzeit konnte das Truderinger Gotteshaus - als schlichte, moderne Hallenkirche - am 28. August 1955 feierlich geweiht werden. Eine Sanierung von 1999 bis 2001 verlieh der Stadtpfarrkirche schließlich ihr heutiges Aussehen: Die "liturgischen" Orte (Taufbecken, Altar) sind in einer Linie angeordnet, der Kirchenraum erstrahlt in neuem Glanz. Beim Betreten der Kirche fällt der Blick zunächst auf das zentral gelegene, mächtige Triumphkreuz an der Chrowand, welches von verschiedenen Szenen aus dem Leben des Heiligen Augustinus verziert wird. Erst kürzlich konnte auch ein Kreuz am Kirchturm angebracht werden - zunächst war dieses aufgrund von Beeinträchtigungen der Sicherheit des nahegelegenen Flughafens nämlich nicht vorhanden. "Damit ist Sankt Augustinus komplett!"

Zum Videoprogramm: Zu Beginn werden die einzelnen Glocken vorgestellt. Es beginnt "Josef" bei 00:10, gefolgt von "Monika" 01:15, der Albertus-Magnus 02:35, "Georg" ab 04:00, "Marien" bei 05:40, "Christkönig" ab 07:25 und zuletzt der großen Augustinusglocke bei 09:15. Abgerundet wird die Vorstellung des Geläutes ab 11:40 mit dem Festgeläute. Vor dem Ausläuten (ab 18:00) erfolgt zudem eine kurze Führung durch den Innenraum der Kirche.

Herzlich bedanken möchte ich mich bei den Verantwortlichen der Gemeinde für die Ermöglichung der Aufnahme und bei Felix für die Organisation des glockenreichen Tages. Sein Video: https://youtu.be/aNqQLxZMjUg

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