Beschreibung der Videos

Varnhalt blickt auf eine jahrhundertealte Weinbautradition. Erst 1907 wurde in der Gemeinde im Baden-Badener Rebland eine Pfarrkuratie eingerichtet. Auf einem Rebenhang entstand im Jahr 1958 die katholische Pfarrkirche Herz Jesu. Architektur und Ausgestaltung orientieren sich am sachlich-modernen Stil. Am Altarraum ist die Kreuzigung Jesu dargestellt. Das Bild stammt vom Würzburger Künstler Lukas Gastl und umschließt die gesamte Chorwand. Im Jahr 1999 installierte man einen Kreuzweg aus Relieftafeln. Auf den Hängen rund um die Kirche gedeihen vor allem Rieslingweine. Vom Varnhalter Pfarrhaus reicht der Blick weit in die Oberrheinebene und ins Elsass hinein. Unterhalb der Yburg, auf einem Ausläufer des Nordschwarzwalds, errichtete die Gemeinde 1989 die Josefskapelle.

Herz Jesu in Varnhalt weist eine bemerkenswerte Glockengeschichte auf. Im Jahre 1960 goss Friedrich Wilhelm Schilling aus Heidelberg zunächst ein Geläute, das die Tonfolge fis' – gis' – a' – h' besaß. Aufgrund von Statikproblemen wurden 1982 zwei Glocken abgenommen. Im selben Jahr erweiterten die Heidelberger und Karlsruher Glockengießerei das Geläute zu einem Quintett. Mit der Herz-Jesu-Glocke, dem letzten Guss im alten Schilling-Werk, kam der Grundton e' hinzu. Ihre Inschrift zeugt von dem historischen Ereignis. Zudem entstanden in Karlsruhe unter beiden Gießerzeichen die Bernhardus- und die Urbanglocke, die dem Schutzpatron der Winzer gewidmet ist. Seitdem erklingt aus dem Turm ein freudig-feierliches Salve-Regina-Motiv. Auch die Glockenzier aus Rebstöcken und Trauben erinnert an die Varnhalter Weinbautradition.

(1) Herz Jesu
Gießer: Heidelberger Glockengießerei
Gussjahr: 1982
Durchmesser: 1210 mm
Masse: 1200 kg
Schlagton: e' –2
Inschrift: HERZ JESU / KOMMET HER ZU MIR ALLE DIE IHR MUEHSELIG UND BELADEN SEID, ICH WERDE EUCH ERQUICKEN / NEU GEGOSSEN / ANLÄSSLICH DER / KIRCHENRENOVIERUNG / UNTER PFARRER H. G. HENSEL / 1982 / ZUGLEICH LETZTER GLOCKENGUSS / IN DER ALTEN SCHILLINGSCHEN / GLOCKENGIESSEREI / IN / HEIDELBERG

(2) Herz Mariä
Gießer: Friedrich Wilhelm Schilling, Heidelberg
Gussjahr: 1960
Durchmesser: 930 mm
Masse: 590 kg
Schlagton: gis' –2

(3) Schutzengel
Gießer: Friedrich Wilhelm Schilling, Heidelberg
Gussjahr: 1960
Durchmesser: 800 mm
Masse: 344 kg
Schlagton: h' ±0

(4) St. Urban
Gießer: Karlsruher Glockengießerei
Gussjahr: 1982
Durchmesser: 760 mm
Masse: 250 kg
Schlagton: cis'' –1

(5) Sel. Bernhard von Baden
Gießer: Karlsruher Glockengießerei
Gussjahr: 1982
Durchmesser: 710 mm
Masse: 200 kg
Schlagton: e'' ±0
Inschrift: SEL. BERNHARD VON BADEN / WER SICH DER ARMEN ERBARMT LEIHT DEM HERRN, ER WIRD IHM SEINE WOHLTAT VERGELTEN / MONCALIERI

Aufnahme: Über den Varnhalter Rebhängen ertönt am Sonntag, den 23. März 2014 um 10.15 Uhr das freudige Plenum der Pfarrkirche Herz Jesu. Dabei sind die Schlagtöne e' – gis' – h' – cis'' – e'' (Glocken 1-5) zu hören.

Vielen Dank an den Pfarrer, den Pfarrgemeinderatsvorsitzenden und die Mesnerin für die Ermöglichung der Aufnahme sowie die Erlaubnis zur Veröffentlichung!


Es läuten die vier #Glocken der kath. Filial- und Wallfahrtskirche Sieben Schmerzen Mariä am Kaasgraben im 19. Wiener Gemeindebezirk Döbling/Stadtteil Grinzing.

Weithin über Wien ist der Turm unserer Kirche zu sehen. Er leuchtet weit über Döbling hinaus.
Um die Kaasgrabenkirche rankt sich die Legende. Während der Zweiten Türkenbelagerung Wiens 1683 soll sich eine junge Frau mit ihrem Kind auf der Suche nach Beeren von türkischen Soldaten aufgeschreckt worden sein und sich hinter einem Holunderbusch versteckt haben. Als die Soldaten den Fußspuren nachgingen, sahen sie im Busch die brütenden Schwalben und gingen davon aus, dass sich dahinter kein Mensch verbergen könnte. Daraufhin kehrten die Türken um und die Frau stiftete für die Hilfe Mariens einen Bildstock, die „Schwalbengottesmutter“, für den es jedoch keinen Nachweis gibt.
Anlässlich des 200. Jahrestages dieser Legende wurde 1883 eine kleine Kapelle errichtet. Nach dem Tod des Stifters wurde die Kapelle verkauft und abgerissen. Der neue Besitzer sammelte Geld für den Bau einer repräsentativen Wallfahrtskirche. Diese wurde zwischen 1909 und 1910 auf dem Grundstück der Kapelle im neubarocken Stil durch die Architekten Gustav Orglmeister und Franz Kupka erbaut. Seit der Weihe 1910 wird die Kirche von der Kongragation der Oblaten des Hl. Franz von Sales betreut. Seit 1939 war sie eine Pfarrkirche. Diesen Status verlor unsere Kirche als zum 01.01.16 die Pfarre Kaasgraben mit den Pfarren Krim und Glanzing zur neuen Pfarre "Franz von Sales" vereinigt wurde.
Unsere Kirche ist auch im inneren im neubarocken Stil gestaltet und eher schlicht gehalten. Sie ist aktuell eine der beliebtesten Hochzeitskirchen der Stadt.

Im weithin sichtbaren Turm hängen vier Glocken, von denen die kleinste noch aus dem Vorkriegsgeläute stammt. Leider sind sie an tiefgekröpften Jochen aufgehängt, was deutliche Klangeinbußen mit sich bringt.
Wenn auch unsere Kirche als eine der schönsten Wiens gilt, können unsere Glocken nicht zu diesen gezählt werden.

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e´-gis´-h´-cis´´

Glocke 1
Hl. Dreifaltigkeit
Ton: e´
Gewicht: 1053 kg
Durchmesser: 120 cm
Gießerei: Josef Pfundner, Wien
Gussjahr: 1969
Inschrift: CREDIMUS OMINA QUAE DOCET SANCTA MATER ECCLESIA + DIE PFARRE KAASGRABEN IN DANKBARKEIT ALLEN WOHLTÄTERN DES GOTTESHAUSES

Glocke 2
Hl. Maria
Ton: gis´
Gewicht: 483 kg
Durchmesser: 96 cm
Gießerei: Josef Pfundner, Wien
Gussjahr: 1969
Inschrift: MATER DOLOROSA, INTERERECEDE PRO NOBIS + DAS RENOVIERUNGSKOMITEE DANKT DEM ERZBISCHOF VON WIEN, FRANZ KARDINAL KÖNIG

Glocke 3
Hl. Franz von Sales
Ton: h´
Gewicht: 312 kg
Durchmesser: 80 cm
Gießerei: Josef Pfundner, Wien
Gussjahr: 1969
Inschrift: FRANCISKUS VON SALES, ORA PRO NOBIS + IN DANKBARKEIT DER KOOPERATION DES HEILIGEN FRANZ VON SALES

Glocke 4
Hl. Michael
Ton: cis´´
Gewicht: 233 kg
Durchmesser: 72 cm
Gießerei: Berndorfer Glockengießerei
Gussjahr: 1921
Inschrift: SANCT MICHAEL + ANGELUS DOMINI

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Ein gesegnetes Hochfest des Hl. Stephanus, oder wie bei uns in Wien gesagt wird: Stephanitag!
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Herzlichem Dank unsererm Pfarrer und P. Daniel für den Schlüssel.

Dies ist mein letztes Video in diesem Jahr. Ich möchte dies nutzen, um allen Pfarren und Kirchengemeinden, allen Pfarrern, Mesnern, Küstern und sonstigen Verantwortlichen zu danken, die mich in diesem Jahr unterstützt haben. VERGELLT´S GOTT!

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