Beschreibung der Videos

Es läuten die fünf Glocken von Guthirt in der Zuger Innenstadt den Sonntag ein.

Stimmung: B° c' es' f' g'
Giesser: H. Rüetschi AG, Aarau
Gussjahr: 1939

Die Guthirt Kirche in Zug besitzt das schwerste Geläut der Stadt, steht klanglich allerdings ein wenig im Schatten des B° Geläuts von St. Michael. Trotz der Höhe des Glockenturms schallt es mit einer ordentlichen Lautstärke aus der Glockenstube. Im vergangenen Jahr 2020 wurde das Geläut durch die Firma Rüetschi einer ordentlichen Sanierung unterzogen. Hierbei wurden sämtliche Glocken an gekröpfte Joche umgehängt sowie mit Fallklöppeln ausgestattet. Der Glockenstuhl wurde frisch gestrichen und von Rost und anderem Befall befreit.

1907 beschloss die Stadtgemeinde, in der Neustadt ein Schulhaus zu bauen. Je länger, je mehr wurde auch nach einem Gotteshaus im gleichen Quartier gerufen. Vor allem sollte die Neustadtjugend betreut werden. So gründeten 16 Bewohner der nördlichen Stadt am 1. August 1909 im Hotel Falken (nachfolgend Metzgerei Bell – heute Mode Utiger) den Kirchenbauverein.

Während 30 Jahren wuchs der Kirchenbaufonds durch unermüdlichen Sammeleifer, durch Beiträge und Bazare, denn von der Kirchgemeinde war kein Beitrag zu erwarten (offenbar war sie damals noch nicht so gut bei Kasse).

Als Standort der neuen Kirche war zuerst die Liegenschaft Benz (altes Kornhaus, später Eisenhandlung Bossard, heute Erlenhof) vorgesehen. Einzelne Mitglieder wünschten den Kirchenbau jedoch in der Nähe des Neustadtschulhauses, wo Herr Oskar Weber auf seinem Land zwischen Alpen- und Bundesstrasse einen Bauplatz offerierte. Unter anderem war auch der Platz der heutigen Pension Bahnhof und die Liegenschaft Favre, dem späteren Landis-&-Gyr-Areal im Gespräch.

Mit dem Wachsen der Stadt suchte man neue Bauplätze immer weiter im Norden, bis endlich am 12. Juli 1920 das nötige Bauland für die Kirche zum Preis von CHF 9,- pro m2 von den Gebrüdern Iten erworben werden konnte. Doch der Bau sollte sich noch um Jahre verzögern. Erst an der Generalversammlung vom 9. Oktober 1935 – nach 100 Vorstandssitzungen – wurde der Bau der Kirche, des Pfarrhauses und des Saales nach dem Projekt der Architekten Stadler und Wilhelm beschlossen.

Die Zuger Katholiken durften am Sonntag, den 7. November 1937 einen denkwürdigen Tag begehen. Die in vielen Jahren – für heutige Verhältnisse eine ungewöhnlich lange Zeit von nahezu 30 Jahren – geplante und in vieler Arbeit für die Mittelbeschaffung und Platzauslese vorbereitete Kirche konnte nun ihrem hohen Zwecke übergeben werden.


Es läuten die fünf Glocken der kath. Pfarrkirche St.Christophorus in Wolfsburg.


Informationen über die Kirche bitte hier entnehmen:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/St._Christophorus_(Wolfsburg)


Glocken:
Der Stahlglockenstuhl, der von einer achteckigen Stahlbetonkonstruktion umgeben ist, trägt fünf Stahlglocken welche 1951 in der V7-Rippe vom Bochumer Verein gegossen worden sind. Leider befindet sich die Anlage in einem nicht so guten Zustand wie man sehen und auch hören kann.

Glocke 1
Ton: b°
Gießer: Bochumer Verein, Bochum
Gussjahr: 1951
Rippe: Versuchsrippe 7 (V7)

Glocke 2
Ton: des'
Gießer: Bochumer Verein, Bochum
Gussjahr: 1951
Rippe: Versuchsrippe 7 (V7)

Glocke 3
Ton: es'
Gießer: Bochumer Verein, Bochum
Gussjahr: 1951
Rippe: Versuchsrippe 7 (V7)

Glocke 4
Ton: f'
Gießer: Bochumer Verein, Bochum
Gussjahr: 1951
Rippe: Versuchsrippe 7 (V7)

Glocke 5
Ton: as'
Gießer: Bochumer Verein, Bochum
Gussjahr: 1951
Rippe: Versuchsrippe 7 (V7)


Ein herzliches Dankeschön geht an Pfarrer Hoffmann, dem Küster und an meine Begleiter für die Ermöglichung der Aufnahme!

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