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Es läuten die 7 Glocken der Stadtpfarrkirche zum Hl. Nikolaus aus Meran in Südtirol.

Stimmung:

H° d' e' f' g' a' h' (vertieft)

Gießer:

Gl. 1 Carlo Chiappani, Trient (1908)
Gl. 2-7 Daciano Colbachini, Padua (1923)

Des Weiteren befinden sich im Turmhelm noch 2 Glocken. Die Größere im Schlagton h' wurde im Jahre 1508 gegossen. Die Kleinere im Schlagton e'' wurde im Jahre 1667 von Barthlmä Köttelath d. J. gegossen und diente einst als Sterbeglocke.

Heute werden beide Glocken für den Viertelstundenschlag bzw. den Stundenschlag verwendet.

Die Stadt Meran liegt im Burggrafenamt im Etschtal auf einer Seehöhe von 325 m s.l.m. (Zentrum) und ist nach der Landeshauptstadt Bozen die zweitgrößte Stadt Südtirols.

Über Jahrhunderte war Meran die Tiroler Landeshauptstadt. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts ist die Stadt vor allem als Kurort bekannt. 

Sie gilt als das Wahrzeichen der Stadt Meran: die spätgotische Pfarrkirche, die dem Heiligen Nikolaus geweiht ist. Der beeindruckende Bau befindet sich in der Altstadt, am oberen Ende der Lauben und steht seit 1980 unter Denkmalschutz. Der Kirchturm zählt übrigens zu den größten des Landes.

Die Pfarrkirche zum Heiligen Nikolaus wurde erstmals 1220 urkundlich erwähnt und zählt zu den ersten rein gotischen Baudenkmälern Tirols. Die Kirche ist gegliedert in einen Langhausbau mit drei Kirchenschiffen. St. Nikolaus ist nicht nur das Wahrzeichen der Stadt Meran und die größte Kirche der Stadt, sondern auch der Kirchturm zählt mit einer Länge von 83 m zu den höchsten Kirchtürmen im Land.

Ab dem 14. Jahrhundert, zu jener Zeit, als Meran bereits Landeshauptstadt von Tirols war, wurde die Kirche massiv umgebaut und vergrößert, bis sie im Jahre 1465 in der heutigen Form fertiggestellt und geweiht wurde. In den vergangenen 200 Jahren wurden an der Kirche drei große Renovierungen vorgenommen, die letzte geht auf die 1990er Jahre zurück.

Die Pfarrkirche zum Heiligen Nikolaus ist eine typische Hallenkirche mit einer Gesamtlänge von 52 m und einer Breite von 32 m. Zehn mächtige Pfeiler tragen die Last des wuchtigen Netzgewölbes. Im Chor und Kirchenschiff befinden sich sieben Fenster, auf denen Szenen von Marias Leben dargestellt sind. Eine wahre Meisterleistung stellt die Kanzel dar, die zu den bedeutendsten Schöpfungen der Tiroler Hochgotik zählt. Erbaut wurde diese im 15 Jahrhundert aus rotem Sandstein mit durchbrochenem Maßwerk.

In den vielen Jahrhunderten hat sich die Innenausstattung des Gotteshauses immer wieder verändert. So geht man davon aus, dass sich noch im 15. Jahrhundert ein gotischer Flügelaltar aus der Werkstatt des berühmten Hans Schnatterpeck in der Kirche befand.
 
Heute beherbergt die Kirche zahlreiche wertvolle Fresken, einen beeindruckenden Flügelaltar, spätgotische Glasfenster sowie interessante Skulpturen und Gemälde verschiedenster Künstler. Zu besichtigen ist auch der schöne Tabernakel mit Engeln von Jakob Pirchstaller sowie der spätgotische Taufstein aus Töller Marmor.

Quelle: (https://www.meranerland.net/kultur/kirchen-kapellen/pfarrkirche-st-nikolaus-meran/)

Ein herzliches Dankeschön an den freundlichen Pfarrsekretär und seinen netten Kindern für die Führung und Begleitung in den Turm hinauf! Danke auch an meinen Kameraden!


Für fast 400 Jahre gab es in Richterswil keine katholische Kirche mehr, dies nachdem sich Richterswil 1529 der Reformation anschliesst und somit katholische Gottesdienste fortan verboten sind. Erst nachdem 1848 die Religionsfreiheit eingeführt wurde, machte man sich nun wieder Gedanken, katholische Gottesdienste abzuhalten. Dies mündete 1908 in die Gründung einer Notkirche in einem Wohnhaus. 1911 wurde dann schliesslich das Pfarrhaus, 1913 dann auch die Kirche erbaut. 1914 wurde sie geweiht. 1930 dann erhält die Kirche auch ihr 4-stimmiges Geläute von Hamm, Staad. 2016 wurde die gesamte Glockenanlage saniert mit neuen Klöppeln und einem neuen Glockenstuhl. Man nutzte die Gelegenheit und goss noch eine 5. Glocke dazu, welche das Geläute nun nach oben hin abrundet. Aus Platzgründen wohl muss nun die 2. kleinste Glocke mit einem Fallklöppel läuten. Die Sanierung ging einher mit deutlich höheren Läutwinkeln, welche dem Geläute eine schöne Dynamik und einen satten Klang verleihen.

Daten zum Geläut:

Disposition: h° d' e' g' a'
Gussjahre: Glocke 1-4 von Hamm, Staad; Glocke 5 2016 von Rüetschi

Ein herzlicher Dank an den freundlichen Sakristan für das Öffnen des Turmes.

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