Beschreibung der Videos

Es läutet das wertvolle vierstimmige Geläut von St. Andreas in Wolhusen den Sonntag ein.

Stimmung: c' es' f' g'
Giesser: Schilling, Apolda
Gussjahr: 1926

Der hohe Kirchturm der hoch über dem Ort gelegenen Pfarrkirche St. Andreas verfügt über vier Glocken aus der Glockengiesserei Schilling Apolda. Ein überaus wertvolles Geläut wenn man bedenkt das fast sämtliche sich in Deutschland befindliche Glocken aus dieser Zeit dem Krieg zum Opfer gefallen sind. Die grösste Glocke des alten Geläuts läutet heute in der Katholischen Kirche in Grossdietwil ebenfalls im Kanton Luzern gelegen. Die Glocken verfügen über reichlich Verzierungen und Symbolen mit Heiligendarstellungen. Aufgehängt sind die Glocken in einem gut erhaltenen Holzglockenstuhl.

Die heutige Wolhuser Kirche entstand 1879-1881 im Stil des Münchener Historismus. Sie ist der 40. Kirchenbau des vielbeschäftigten Kirchenarchitekten Wilhelm Keller. 1966-1967 wurde die Kirche renoviert und innen leider vollständig purifiziert. 2013 erfolgte eine grosse Aussenrenovation – die der Kirche statt der bisher grauen Gliederungen gelbe verliehen hat und ihr Erscheinungsbild somit wesentlich aufgewertet wurde – und eine sanfte Innenrenovation statt.

Dem sehr freundlichen Sakristan René ein herzliches Dankeschön für das öffnen des Turmes!


Zum heutigen Hochfest St. Peter & Paul erklingen die sechs Glocken der gleichnamigen Katholischen Pfarrkirche von Benken in der Linthebene, Kanton St. Gallen.

Stimmung: H° d' fis' a' h' d''

Giesser/Gussjahr:
Emil Eschmann-Eijsbouts, Asten, Niederlande (1, 4-6)
Joseph Rosenlächer, Konstanz, 1819 (2+3)

Ein bemerkenswertes sechsstimmiges Geläut erklingt aus dem hohen Turm von St. Peter & Paul. Das alte Geläut erklang in der Tonfolge d' fis' a' d'' und wurde von Joseph Rosenlächer in Konstanz gegossen. Da man sich mit diesem nicht mehr begnügen wollte, musterte man die beiden kleinsten Glocken aus und stellte sie auf dem Friedhof ab. Dort stehen sie auch heute noch. 1973 wurde das klassische Akkordgeläut um vier neue Glocken auf ein sechsstimmiges Geläut ergänzt. Die niederländische Glockengiesserei Koninklijke Eijsbouts in Asten, welche das Unternehmen von Emil Eschmann 1970 übernahm, zeichnete sich für den Guss dieser vier neuen Glocken verantwortlich. Bis 1973 entstanden unter holländischer Führung durch den Kunstgiesser Peter Zollinger einige Glocken. Wobei der Auftrag für Benken einer der letzten gewesen sein dürfte, denn im Jahr 1973 wurde die Rickenbacher Giesserei Eschmann geschlossen und der Betrieb für immer eingestellt.

In den Jahren 1792 - 1795 bauten die Benkner ein neues Gotteshaus, nachdem das alte im Laufe der Jahrhunderte baufällig geworden war.
Diese Kirche erhielt 1917/1918 bei einer umfassenden Restaurierung die heutige Grösse und den neubarocken Stil.
Das heutige Aussehen verdankt die Pfarrkirche der Innenrestauration, die 1985 mit der feierlichen Weihe des neuen Altares und später mit dem Einbau einer herrlichen Orgel abgeschlossen werden konnte. Der schöne, helle Raum mit dem neu gestalteten Volksaltar ist einladend und trägt zu einer guten Gottesdienst-Atmosphäre bei.

Der Katholischen Pfarrei Benken sowie der freundlichen Mesmerin danke ich recht herzlich für das öffnen des Turmes sowie schöne ein- und ausläuten.

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