Beschreibung der Videos
In Gailingen am Hochrhein erklingen die Glocken h° -dis'-fis'-gis'-h' als klangvolles und stattliches Geläut der Pfarrkirche St. Dionysius. Es vereint dabei Glocken aus Neu - Ulm und Heidelberg.
➥ Nach dem Zweiten Weltkrieg konnte nach der Rückgabe einer kleinen Leihglocke ein neues Geläut angedacht werden. Die Gießerei Grüninger in Neu - Ulm goss 1950 zunächst die beiden Glocken [3+4] in der leichten Rippe.
Weitere Glocken konnten erst Anfang der 1960er Jahre angedacht werden. Die leeren Plätze im gewaltigen Glockenstuhl nahmen drei neue Glocken [1+2+5] der Gießerei Schilling in Heidelberg ein. Diese wurden durch den Meister in der Spezialrippe [1+2] und der schweren Rippe [5] gegossen.
Vor einiger Zeit wurde die Glockenanlage umfassend saniert. Dabei wurden die beiden weniger klangvollen Grüningerglocken durch leichte Klöppel etwas zurückgenommen, während die beiden großen Glocken durch angepasste Klöppel und Läutewinkel deutlich in den Vordergrund treten. Die Klangkraft, die Ausstrahlung und das Volumen des Ensembles haben hierdurch definitiv gewonnen.
➥ St. Dionysius ist ein Kirchenbau des 20. Jahrhunderts. Nachdem die alte Kirche weitestgehend abgebaut worden war, wurde die neue Pfarrkirche St. Dionysius von 1907-1911 im neugotischen Stil errichtet.
➥ Ich möchte mich bei den Verantwortlichen der Gemeinde St. Dionysius für die Ermöglichung dieser Aufnahme herzlich bedanken!
➥ Glockentürme und Glockenstühle sind keine öffentlich zugänglichen Räume.
Dieses Video wurde mit einer Sondergenehmigung unter Einhaltung von Sicherheitsstandards erstellt. Von einer Nachahmung ohne entsprechende Vorkenntnisse rät der Kanalinhaber ab.
Es läuten die 6 Glocken der Dekanatspfarrkirche zu den Hll. Petrus und Paulus aus Silz im Tiroler Oberinntal.
Stimmung:
A° cis' e' fis' a' fis'' (verstimmt)
Gl. 1 Glockengießerei Franz Oberascher, Salzburg (1955)
Gl. 2 Glockengießerei Grassmayr, Innsbruck (1955)
Gl. 3-5 Glockengießerei Grassmayr, Innsbruck (1948)
Gl. 6 Glockengießerei Grassmayr, Innsbruck (1931) Sterbeglocke
Silz liegt im Oberinntal zwischen Telfs und Imst auf einer Seehöhe von 654 m ü. A.
Silz ist bereits seit Anfang des 13. Jahrhunderts einen Seelsorgebezirk mit eigenem Pfarrer. Den Aposteln Petrus und Paulus wurde die Pfarrkirche von Silz geweiht, die einige Jahrhunderte später erbaut wurde.
SCHWIERIGE BAUPHASE
Die römisch-katholische Pfarrkirche von Silz steht unter Denkmalschutz. Sie gehört zum Dekanat Silz und ist Teil der Diözese Innsbruck. Die Bauzeit der Pfarrkirche umfasste die Jahre 1846 bis 1848 und wurde vom Baumeister Benedikt Perwög überwacht.
Der Architekt Alois Haas hatte ursprünglich eine gewaltige Kirche bauen wollen, aber von der Regierung wurde nur der Bau einer für immerhin 1.400 Personen ausgelegten Kirche genehmigt. Die Baupläne wurden also dementsprechend abgeändert.
Im Herbst 1845 wurde die bisherige Totenkapelle abgerissen, und der Grundstein für die Pfarrkirche im Juli 1846 gelegt. Zu Allerheiligen 1847 war die Pfarrkirche bezugsfertig, und sie konnte zwei Wochen später geweiht werden.
DAS ÄUSSERE VON ST. PETER UND PAUL
Die Außenfassade der Silzer Pfarrkirche erinnert an einen Dom. Die Kirche wird durch die dem Langhaus quer vorangestellte Vorhalle bestimmt. Der Bau ist durch den großen Turm, der über dem Eingangsportal aufragt, dreigeteilt.
Die Fassade ist vanillegelb gestrichen, während die Fensterlaibungen im Kontrast dazu braun bemalt sind. Das Dach des Turms wird mit einer Laterne mit aufgesetztem Kreuz abgeschlossen.
INNENAUSSTATTUNG
Die im neuromanischen Stil erbaute Kirche erweckt beim Betreten einen schlichten Eindruck, aber das dreischiffige Langhaus mit zwei Schirmkuppeln beeindruckt den Besucher.
Diese Kuppeln ruhen auf mächtigen Pfeilern, der eingezogene Chor liegt um fünf Stufen höher. Die Kirchenpatrone Petrus und Paulus findet man auf einem Gemälde von Franz Hellweger am Hochaltar, dort sind auch einige Holzplastiken zu sehen.
Ein eindrucksvolles Deckengemälde im Presbyterium thematisiert die Übergabe der Schlüsselgewalt durch Christus an Petrus. Im weiteren Teil der Kirche gibt es noch gemalte Szenen aus dem Leben der beiden Apostel sowie einige moderne Kunstwerke.
Quelle: (https://www.alpen-guide.de/reisefuehrer/poi/st-peter-paul-silz)
Herzlichen Dank der Mesnerin sowie meinem Begleiter!
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