Beschreibung der Videos

In folgendem Video hört ihr das Geläute der in Wien unter dem Namen bekannten Mexiko Kirche am Mexikoplatz zur Sonntag-Vorabendmesse.

Die 4 Glocken erklingen in den Tönen dis' fis' gis' h' und wurden von
1-3: Pfundner 1963
4: Karl Chiappani 1912
gegossen.

Ich wünsche allen ZuhörerInnen ein gesegneten Feiertag !


Trittst im Morgenrot daher,
Seh’ ich dich im Strahlenmeer,
Dich, du Hocherhabener, Herrlicher!
Wenn der Alpenfirn sich rötet,
Betet, freie Schweizer, betet!
- aus dem Schweizerpsalm -

*** Ich wünsche allen Eidgenossen einen gesegneten Dank-, Buss- und Bettag! ***

Zürich-Hottingen ZH
Pfarrkirche St. Anton
Konfession: römisch-katholisch

Es läuten alle 6 Glocken:

As° B° des’ es’ f’ as’

Aufnahme vom Samstag, 17.07.2021, 16h15, Zusammenläuten zum Vorabendgottesdienst zum 16. Sonntag im Jahreskreis.

Das sechsstimmige Geläute der Zürcher Antoniuskirche ist nicht nur das zweitschwerste der Stadt, sondern auch das schwerste katholische Geläute derselben und auch das grösste, das die Grassmayr-Filiale in Buchs SG je hergestellt hat. Es ist im Rahmen des Kirchenbaues 1911 gegossen worden, der Guss der grössten Glocke musste 1912 wiederholt werden. Die Glocken erklingen im österlichen Halleluja und sind von eher herbem, aber charaktervollem Klang.

1898 wurde ein Kultusverein gründet, mit dem Ziel, in Hottingen, Fluntern oder Riesbach eine weitere katholische Kirche zur errichten und eine Spendensammlung gestartet. Ein Bauprojekt, das 1901 bei einem Architekturwettbewerb auserkoren wurde, kam nicht zur Ausführung. Bei einem erneuten Konkurrenzverfahren 1905 gingen Karl Moser und Robert Curjel (s. auch deren Kirchen in Luzern https://www.youtube.com/watch?v=1yg0YDln4Ic oder Zug https://www.youtube.com/watch?v=rOq4L8AYwzc) als Sieger hervor, jedoch wurde das ursprünglich neubarocke Projekt später in eher romanisierende Formen umgewandelt. Es kam 1906-1908 zur Ausführung. Die Ausstattung zog sich über viele Jahre hin, sodass die Konsekration der Kirche erst am 27. Oktober 1935 zu Ehren des hl. Antonius von Padua vorgenommen wurde. Im gleichen Jahr wurde auch eine Unterkirche eingerichtet. Die letzte Restaurierung fand 2001-2002 statt.

Die Antoniuskirche darf wohl zurecht als eine der schönsten Stadtzürcher Kirchen angesehen werden. Der trutzige Sandsteinbau präsentiert sich aus der Ferne sehr eindrucksvoll, in näher Umgebung ist die Kirche aufgrund der dichten Bebauung jedoch weniger auffällig. Der basilikale Bau mit einem Pyramidenturm mit steinernem Helm vereint Elemente des Historismus mit jenen des Jugendstils und auch der frühen Moderne. Der Eintretende ist überrascht von der reichen Polychromie des Raums, ein Gelbton ist vorherrschend. Mächtige Steinsäulen tragen die Arkaden. Die monumentalen Wandfresken sind Werke des Einsiedler Künstlers Fritz Kunz. Das liturgische Mobiliar wurde von den ausführenden Architekten entworfen und fügt sich somit bestens in das Gesamtkunstwerk ein. Auch die übrige Ausstattung ist weitestgehend nach dem Bau entstanden. Beachtenswert ist auch die Orgel der Firma Kuhn, Männedorf, aus dem Jahr 1914.

Herzlichen Dank an User «Nico Shelly» für das nette Wochenende in Zürich.

Daten Glocken:

Alle Glocken wurden 1911 (6-2) und 1912 (1) von der Giesserei Grassmayr in Buchs SG gegossen.

Nr. 1
Hl. Dreifaltigkeit
Gewicht: 5’425 kg
Schlagton: As°

Nr. 2
Hl. Antonius
Gewicht: 3’650 kg
Schlagton: B°

Nr. 3
Hl. Mutter Gottes
Gewicht: 2’255 kg
Schlagton: des’

Nr. 4
Hl. Josef
Gewicht: 1’380 kg
Schlagton: es’

Nr. 5
Hl. Hieronymus
Gewicht: 1’000 kg
Schlagton: f’

Nr. 6
Hl. Schutzengel
Gewicht: 600 kg
Schlagton: as’



Bilder, Text und Tonaufnahme: Robin Marti

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