Beschreibung der Videos

Die Passionskirche ist eine evangelische Kirche aus dem frühen 20. Jahrhundert im Berliner Ortsteil Kreuzberg des Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg und befindet sich am Marheinekeplatz unweit der Bergmannstraße. Sie wird neben Gottesdiensten auch für Konzerte und andere kulturelle Veranstaltungen genutzt. Seit dem Jahr 2000 gehört sie neben der Heilig-Kreuz-Kirche zur Evangelischen Kirchengemeinde Heilig Kreuz-Passion. Am 1. Januar 2023 fusionierte die Kirchengemeinde wiederum mit der benachbarten Jesus-Christus-Kirchengemeinde zur Ev. Kirchengemeinde vor dem Halleschen Tor im Kirchenkreis Berlin Stadtmitte (KKBS) der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO).


GESCHICHTE:


Die Passionskirche wurde 1905–1908 als dritte Kirche der Heilig-Kreuz-Gemeinde in der Tempelhofer Vorstadt nach Plänen des Baurates Theodor Astfalck im neuromanischen Stil nach den Grundsätzen des Wiesbadener Programms aus Backsteinen im Klosterformat erbaut. Sie hat einen quadratischen Grundriss mit einem Turm in der Mitte. Zusammen mit den vier Türmen, die in die Ecken des quadratischen Grundrisses eingestellt sind, erhält die Grundfläche die Form eines griechischen Kreuzes, der Gesamtbau wirkt burgähnlich. Zentral unter der Decke hängt ein großer kreisförmiger Kronleuchter mit farbigem Glas im Jugendstil – eine Spende der Firma Siemens. Die Mosaikdarstellung im Altarraum wurde von der Firma Puhl & Wagner angefertigt.

Obwohl die Kirche 1944 im Zweiten Weltkrieg beschädigt wurde, blieb fast die gesamte Originalausstattung erhalten. 1951–1953 konnten die Kriegsschäden beseitigt und die Kirche mit bescheidenen Mitteln wieder hergerichtet werden, ab 1957 wurden die Arbeiten fortgesetzt. In dieser Zeit erhielt die Passionskirche eine Orgel des Orgelbaumeisters Karl Ludwig Schuke. 1967 konnten die drei großen Fenster mit Glasmalereien zu den Themen Gethsemane, Kreuzigung und Kreuzabnahme ausgestaltet werden.

Für die Innovationen zur Bewahrung des Baudenkmals erhielt die Gemeinde 1989 die Ferdinand-von-Quast-Medaille. Mit den umfassenden Sanierungsarbeiten ab 1992 wurde die Kirche behindertengerecht ausgebaut, eine Fußbodenheizung unter den neuen Terrakottafliesen sorgt für eine ganzjährige Nutzung der Räumlichkeiten, Licht- und Tontechnik wurde installiert; die Wände, Deckengewölbe und die Fenster erhielten einen Schallschutz. Turmdächer deckte man mit farbig glasierten Ziegeln, die nach historischen Vorbildern gefertigt wurden.


GLOCKEN:


Im Turm der Passionskirche hängen drei Stahlglocken vom Bochumer-Verein, in den Tönen: as'-f'-d'


Die Heilig-Kreuz-Kirche ist eine evangelische Kirche im Berliner Ortsteil Kreuzberg des Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg. Sie liegt an der Zossener Straße kurz vor dem Landwehrkanal, schräg gegenüber den Friedhöfen vor dem Halleschen Tor. Sie wurde zwischen 1885 und 1888 nach Plänen des Baumeisters Johannes Otzen unter der Bauleitung von Julius Kleinau errichtet. Seit dem 1. Februar 2000 ist die ehemalige Heilig-Kreuz-Kirchengemeinde (gegründet 1865, 125-jähriges Bestehen festlich begangen am 11. Juni 1990) mit der Passionsgemeinde in der Evangelischen Kirchengemeinde Heilig-Kreuz-Passion des Kirchenkreises Berlin Stadtmitte vereinigt.


GESCHICHTE:


Die 1885–1888 in gotischen Formen erbaute Heilig-Kreuz-Kirche wurde nach der biblischen Geschichte Kirche zum Heiligen Kreuz benannt und erinnert an die Nähe zum Berliner Kreuzberg. Sie besteht aus Lang- und Querhaus mit einem Vierungsturm, dessen Kuppel in 19 m Höhe beginnt. Nach der Grundsteinlegung am 18. April 1885 wurde der Bau am 27. Oktober 1888 im Beisein Kaiser Wilhelms II. und seiner Frau Auguste Viktoria eingeweiht, die den Altar stiftete.

Durch alliierte Luftangriffe im Zweiten Weltkrieg zerstört, wurde das Gotteshaus 1951–1959 in vereinfachter Form wieder aufgebaut. Ab 1987 erstmals instand gesetzt, erfolgte 1995 unter Mitwirkung der Architektengruppe Wassertorplatz (unter anderem Uwe Evers, Wolfgang Göschel, Herbert Rebel, Joachim von Rosenberg) eine umfassende Sanierung mit Umbau für eine kirchliche wie auch weltliche Nutzung.

Vor dem Zweiten Weltkrieg hatte der Kirchturm eine lange Spitze, die ihm eine Gesamthöhe von 81 m verlieh. Der wiederaufgebaute Turm hat diese Spitze nicht und misst 59,3 m.

Der Kirchenraum beherbergt nun auch moderne Kunstwerke wie farbige Glasfenster von Johannes Schreiter und ein Triptychon Christus im Holocaust von Ismond Rosen (1924–1996) aus dem Jahr 1996. Am 16. November 2022 wurden zwei weitere Skulpturen (Die Berliner Mauer und Die Wächter) von Ismond Rosen der Gemeinde präsentiert.

Der angeschlossene Kirchgarten besitzt einen kleinen Wasserfall.

Eine umfassende Darstellung der Geschichte der Kirche und der Gemeinde erschien 1995 in der Monografie Kreuz und Pickelhaube (siehe unter Literatur). Das 125-jährige Bestehen der Gemeinde wurde am 11. Juni 1990 in der Kirche gefeiert. Die Predigt hielt Superintendent Lothar Wittkopf, ein Grußwort sprach der damalige Regierende Bürgermeister von Berlin, Walter Momper. Bei der Vortrags- und Diskussionsveranstaltung am 12. Juni zum Thema 125 Jahre Heilig-Kreuz: Kirche in der Großstadt sprachen Klaus Duntze, Wolfgang Grünberg, Manfred Karnetzki, Günter Krusche und Martin Neddens.

Am 26. Oktober 2013 beging die Gemeinde mit einem Fest die 125-Jahr-Feier zur Einweihung der Kirche. Den Festgottesdienst hielt der Berliner Landesbischof Markus Dröge.

Am 1. Januar 2023 fusionierte die Kirchengemeinde Heilig-Kreuz-Passion mit der benachbarten Jesus-Christus-Kirchengemeinde zur Ev. Kirchengemeinde vor dem Halleschen Tor. Die gemeinsam herausgegebene Gemeindezeitschrift Kiez und Kirche steht im Internet zur Verfügung.


GLOCKE:


Im Turm hängt eine Bronzeglocke im Ton e'.

Sie läutet zu den Gottesdiensten und jeden Tag um 12:00 und 18:00

Tags

Mehrere Videos parallel von Doktor Meisterpeinlich, Doktor Meisterpeinlich mit ,