Beschreibung der Videos

Die Martin-Luther-Kirche im heutigen Berliner Ortsteil Neukölln wurde im Stil der Neugotik von Fritz Gottlob errichtet. Der Grundstein wurde am 2. Juli 1908 gelegt. An der Einweihung der Kirche am 15. November 1909 nahm als Vertreter des Kaiserhauses Prinz August Wilhelm teil. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche zerstört; der Wiederaufbau begann 1952 unter dem Architekten W. Rossa. Der Turmhaube wurde verkürzt wiederhergestellt. 1953 erfolgte das Richtfest für das Kirchenschiff. Am 20. Januar 1957 weihte Bischof Otto Dibelius die wieder aufgebaute Kirche ein, die mittlerweile unter Denkmalschutz steht. 1970 wurde nach Plänen des Architekten Günter Kohlhaus mit einem Umbau begonnen, der mit der Einweihung am 1. Oktober 1972 einen vorläufigen Abschluss fand.


GESCHICHTE:


Das damalige Deutsch-Rixdorf entwickelte sich im Zuge der Industrialisierung von einer Dorfgemeinde zu einer riesigen Großstadtgemeinde. Schon lange war die alte Dorfkirche am Richardplatz in Rixdorf für den sonntäglichen Gottesdienst zu klein geworden, aber erst am 12. Juli 1877 wurde der Grundstein für eine weitere Kirche, Magdalenenkirche, gelegt, die am 25. März 1879 eingeweiht wurde. Nach Einweihung der Genezarethkirche 1905 sollte für den nordöstlichen Stadtteil des inzwischen auf rund 15.000 evangelische Christen angewachsenen Rixdorf eine große Kuppelkirche auf dem Reuterplatz mit 1200 Plätzen erbaut werden, wogegen das Grundbuchamt Einspruch erhob. Stattdessen erfolgte der Bau zweier kleinerer Kirchen in Straßenfluchten.

Die Baukosten der Martin-Luther-Kirche in der Fuldastraße, bei der der Kirchraum platz- und kostensparend mit dem Gemeinde- und Pfarrhaus unter einem Dach verbunden wurden, betrugen 300.000 Mark (kaufkraftbereinigt in heutiger Währung: rund 2,16 Millionen Euro). Der Kirchraum fasste ursprünglich 1050 Plätze.

Nachdem die Kirche am 29. Januar 1944 vollständig ausgebrannt war, wurde sie nach schwierigem Wiederaufbau am 20. Januar 1957 erneut eingeweiht. In der Zwischenzeit, am 1. April 1948, wurde die Stadtkirchengemeinde Neukölln aufgelöst und auch die Kirchengemeinde Martin-Luther wurde selbständig.


GLOCKEN:


Der Turm erhielt 1909 drei Gussstahlglocken, die vom Bochumer Verein hergestellt wurden.

e' EIN FESTE BURG IST UNSER GOTT!
gis' DAS WORT SIE SOLLEN LASSEN STAHN!
h' GERECHT ALLEIN DURCH DEN GLAUBEN!


Die Passionskirche ist eine evangelische Kirche aus dem frühen 20. Jahrhundert im Berliner Ortsteil Kreuzberg des Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg und befindet sich am Marheinekeplatz unweit der Bergmannstraße. Sie wird neben Gottesdiensten auch für Konzerte und andere kulturelle Veranstaltungen genutzt. Seit dem Jahr 2000 gehört sie neben der Heilig-Kreuz-Kirche zur Evangelischen Kirchengemeinde Heilig Kreuz-Passion. Am 1. Januar 2023 fusionierte die Kirchengemeinde wiederum mit der benachbarten Jesus-Christus-Kirchengemeinde zur Ev. Kirchengemeinde vor dem Halleschen Tor im Kirchenkreis Berlin Stadtmitte (KKBS) der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO).


GESCHICHTE:


Die Passionskirche wurde 1905–1908 als dritte Kirche der Heilig-Kreuz-Gemeinde in der Tempelhofer Vorstadt nach Plänen des Baurates Theodor Astfalck im neuromanischen Stil nach den Grundsätzen des Wiesbadener Programms aus Backsteinen im Klosterformat erbaut. Sie hat einen quadratischen Grundriss mit einem Turm in der Mitte. Zusammen mit den vier Türmen, die in die Ecken des quadratischen Grundrisses eingestellt sind, erhält die Grundfläche die Form eines griechischen Kreuzes, der Gesamtbau wirkt burgähnlich. Zentral unter der Decke hängt ein großer kreisförmiger Kronleuchter mit farbigem Glas im Jugendstil – eine Spende der Firma Siemens. Die Mosaikdarstellung im Altarraum wurde von der Firma Puhl & Wagner angefertigt.

Obwohl die Kirche 1944 im Zweiten Weltkrieg beschädigt wurde, blieb fast die gesamte Originalausstattung erhalten. 1951–1953 konnten die Kriegsschäden beseitigt und die Kirche mit bescheidenen Mitteln wieder hergerichtet werden, ab 1957 wurden die Arbeiten fortgesetzt. In dieser Zeit erhielt die Passionskirche eine Orgel des Orgelbaumeisters Karl Ludwig Schuke. 1967 konnten die drei großen Fenster mit Glasmalereien zu den Themen Gethsemane, Kreuzigung und Kreuzabnahme ausgestaltet werden.

Für die Innovationen zur Bewahrung des Baudenkmals erhielt die Gemeinde 1989 die Ferdinand-von-Quast-Medaille. Mit den umfassenden Sanierungsarbeiten ab 1992 wurde die Kirche behindertengerecht ausgebaut, eine Fußbodenheizung unter den neuen Terrakottafliesen sorgt für eine ganzjährige Nutzung der Räumlichkeiten, Licht- und Tontechnik wurde installiert; die Wände, Deckengewölbe und die Fenster erhielten einen Schallschutz. Turmdächer deckte man mit farbig glasierten Ziegeln, die nach historischen Vorbildern gefertigt wurden.


GLOCKEN:


Im Turm der Passionskirche hängen drei Stahlglocken vom Bochumer-Verein, in den Tönen: as'-f'-d'

Tags

Mehrere Videos parallel von Doktor Meisterpeinlich, Doktor Meisterpeinlich mit ,