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Die katholische Kirche St. Matthias in Berlin steht im Ortsteil Schöneberg auf dem Winterfeldtplatz. Sie gehört zu einer der ältesten und größten Pfarreien der Hauptstadt. Die im Stil der Neugotik erbaute Hallenkirche steht unter Denkmalschutz und ist eine der wenigen frei stehenden katholischen Kirchen in Berlin.


GESCHICHTE DER PFARRGEMEINDE:


Der Bau einer katholischen Kirche „vor dem Potsdamer Thore“ wurde durch die Stiftung von 20.000 Talern durch den Ministerialdirektor im preußischen Kulturministerium Matthias Aulike veranlasst. Dem mit der Stiftung verbundenen Wunsch, dass die Pfarrer der Gemeinde stets aus seinem Heimatbistum Münster kommen sollen, wird bis heute entsprochen.

Die erste Kirche wurde von der St.-Hedwigs-Gemeinde 1867/1868 an der Potsdamer Straße (heutiges Haus Nr. 94) auf 1861 nach Berlin eingemeindetem Gelände, das zuvor zu Schöneberg gehört hatte, errichtet.

Winterfeldtplatz mit der St.-Matthias-Kirche von Norden her gesehen auf einer Postkarte, 1909

Im Jahr 1868, dem Zeitpunkt der Fertigstellung und Benedizierung der Kirche, wurde die nach dem Namenspatron des Stifters benannte Gemeinde aus St. Hedwig ausgegründet. St. Matthias ist damit nach St. Hedwig und St. Sebastian die drittälteste nachreformatorische katholische Pfarrei in Berlin. Das Gemeindegebiet erstreckte sich bis zur Pfarrei St. Peter und Paul in Potsdam. Die Zahl der zunächst 800 Gemeindemitglieder wuchs rasch an, sodass das Kirchengebäude 1881 erweitert wurde. Auch der hinzugewonnene Raum reichte bald nicht mehr aus. Daher wurde für die 10.000 Mitglieder, die die Gemeinde bereits um 1890 zählte, auf dem zur – bis 1920 selbstständigen – Stadt Schöneberg gehörenden Winterfeldtplatz ab 1893 eine größere Kirche erbaut, die am 24. Oktober 1895 durch den Fürstbischof von Breslau Georg Kardinal Kopp geweiht wurde.

Die Kirche in der Potsdamer Straße verblieb als St.-Matthias-Kapelle bei der Gemeinde, bis sie 1921 Kuratiekirche wurde, vermögensrechtlich aber bis 1964 bei St. Matthias verblieb. Sie erhielt 1928 den Namen des ersten Bischofs von Münster, St. Ludgerus, wurde zum 1. Januar 1984 allerdings wieder der Gemeinde St. Matthias eingegliedert. Das Gebäude dient seitdem unter dem Namen St. Jakob der syrisch-orthodoxen Gemeinde Berlins, der sie per Erbbaurechtsvertrag bis zum Jahr 2065 überlassen wurde.

Aus St. Matthias wurden ausgegliedert: die Rosenkranzgemeinde in Steglitz (1891), St. Elisabeth (1907, seit 2006 wieder in St. Matthias eingegliedert) und St. Norbert (1915), beide in Schöneberg.

Im Jahr 1891 legte die Kirchengemeinde an der Röblingstraße 91 im heutigen Ortsteil Tempelhof den Friedhof der St.-Matthias-Gemeinde an. Die Friedhofskirche St. Fidelis wurde 1927 errichtet.

Das Hochamt findet im 21. Jahrhundert in St. Matthias vierzehntäglich am Sonntag auf Latein statt. Die Gemeinde umfasst auch einen signifikanten Anteil slowenisch- und polnischsprechender Gläubiger.

Zum 30. November 2016 errichtete Erzbischof Heiner Koch den Pastoralen Raum Schöneberg-Tiergarten Süd, der die beiden Gemeinden St. Matthias und St. Norbert mit ihren fünf Kirchen und allen Orten kirchlichen Lebens zusammenfasst. Im Jahr 2019 sollte nach einer dreijährigen Probe eine neue Pfarrei auf dem Territorium der beiden Gemeinden errichtet werden.


GLOCKEN:


Im Turm der Matthiaskirche hängen fünf Glocken. Vier davon sind Bochumer Stahlglocken.



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Die St.-Jacobi-Kirche des Kirchenkreises Berlin Stadtmitte ist eine 1844/1845 im Stil einer altchristlichen Basilika erbaute evangelische Kirche im Berliner Ortsteil Kreuzberg in der Oranienstraße 132–134.


BAUSTIL:


Die St.-Jacobi-Kirche ist ein Beispiel für die konsequente Anwendung des altchristlichen Bautyps der Basilika. Der Entwurf für diese frühchristlich byzantinische – das heißt italienisch-frühromanische – Kirche stammt vom Leiter der preußischen Oberbaudeputation, Friedrich August Stüler, dem Nachfolger Karl Friedrich Schinkels. Gustav Holtzmann wurde mit der Bauausführung betraut.

Es entstand eine Gesamtanlage mit einer dreischiffigen Basilika und einem an der nordwestlichen Ecke stehenden Campanile, mit Atrium und verbindenden Arkadengängen sowie symmetrischen Nebenbauwerken an der Straßenseite, die 1859 (Pfarrhaus) bzw. 1865/1866 (Predigerhaus) errichtet wurden.



Am 3. Februar 1945 wurde die Kirche bei einem alliierten Luftangriff zerstört. Leicht beschädigt erhalten blieben nur eines der Wohnhäuser, der Turm und das Atrium. Von 1947 bis 1957 fanden die Gottesdienste in einer neben der Ruine errichteten Notkirche statt. 1953 begann der Wiederaufbau mit der Beseitigung der Schäden am Campanile. Im April 1957 wurde die im Außenbau weitgehend originalgetreu wiederhergestellte Kirche geweiht.

Der Innenraum jedoch wurde von den verantwortlichen Architekten Paul Emmerich und dessen Sohn Jürgen stark vereinfacht: Die Emporen fehlen nun ganz, die Arkaden wurden auf Seitenschiffhöhe gebracht, die ohne Kapitell in Mauerpfeiler quadratischen Grundrisses übergehen. In der unzerstörten Apsis ist die Mosaikdarstellung des segnenden Christus erhalten geblieben.

Die St.-Jacobi-Kirchengemeinde wurde 1981 mit der geteilten Luisenstadt-Kirchengemeinde vereinigt. 2013 schlossen sich die Gemeinden der Melanchthonkirche, der Simeonkirche und der Jacobikirche zur Evangelischen Kirchengemeinde in Kreuzberg-Mitte zusammen. Am 1. August 2021 wurde in der St.-Jacobi-Kirche ein Pilgerzentrum eingeweiht.

Am 1. Januar 2022 ging die Evangelische Kirchengemeinde in Kreuzberg-Mitte in der Evangelischen Kirchengemeinde Kreuzberg auf.


GLOCKEN:


In der St.Jacobi-Kirche sind drei Glocken von 1955 vorhanden:

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Ehre sei Gott in der Höhe

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Friede auf Erden

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Lasset die Kindlein zu mir kommen

LÄUTEORDNUNG:

- Gottesdienste:
Am Sonntag : Vorgeläut 9.30 Uhr 3 Minuten III, II

- Hauptgeläut: 9.55 Uhr 5 Minuten III, II,I

- Kindergottesdienst:
vor Beginn 3 Minuten III, II (soweit nicht paralell zum Hauptgottesdienst)

- zusätzlicher sonntäglicher Morgen- oder Abendgottesdienst

Vorgeläut: 15 Minuten vor Beginn 3 Minuten II, I ;

Hauptgeläut: 5 Minuten vor Beginn II, I

Taufen vor Beginn 3 Minuten III, II

Trauungen vor Beginn 3 Minuten III, II

Begräbnis vor Beginn 5 Minuten I

- Gottesdienst zu Ostern, Pfingsten, Weihnachten

Vorgeläut: 9.00 Uhr 3 Minuten III, II) 9.30 Uhr 3 Minuten II,I

Hauptgeläut: 9.50 Uhr 10 Minuten III, II, I

- Karfreitag

15.00 Uhr 3 Minuten I (Christi Todesstunde); zur Grablegung 3 Minuten I

- Bußtag, Advents- und Passionsandachten:
vor Beginn 5 Minuten II, I

- Werktäglicher Gottesdienst, Morgen-,Abend-, Friedensgebet o.ä.:
vor Beginn 3 Minuten II, I

- Einläuten des Sonntags
Sonnabend 19.00 - 19.05 Uhr III,II,I

- der drei hohen Feste
Sonnabend 19.00 - 19.05 Uhr III,II,I

Gebetsläuten

- Vaterunser: eine halbe Minute oder 7 Schläge II

- Werktägliches Betläuten:

8.00 Uhr 3 Minuten III
12.00 Uhr 3 Minuten III
18.00 Uhr 3 Minuten III

Silvesternacht:
0.00 - 0.10 Uhr III,II,I

Kirchenmusikalische Veranstaltungen
5 Minuten vor Beginn II, I

Quelle: Wikipedia

Die Glocken der Jacobikirche mit Läuteordnung:
www.luisenstadtkultur.de

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