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Die katholische St.-Christophorus-Kirche befindet sich im Berliner Ortsteil Neukölln des gleichnamigen Bezirks und steht unter Denkmalschutz.


GESCHICHTE:


Im 19. Jahrhundert wurden in der Gegend um den Richardplatz zunächst in Privatwohnungen von Laien Gottesdienste gefeiert. Wegen der ständigen Zunahme der katholischen Bevölkerung wurde zunächst St. Clara und später St. Eduard erbaut. Schon 1913 war der Bau einer Kirche am Richardplatz geplant, dann verhinderte der Erste Weltkrieg die Ausführung. Durch die Inflation wurden die von St. Clara gesammelten Gelder für den Bau der Kirche wertlos, nur mit finanzieller Hilfe des Gesamtverbandes der Kirchengemeinden von Groß-Berlin wurde 1929 mit dem vom Architekten Carl Kühn geplanten Bau begonnen. Die Weltwirtschaftskrise verzögerte dessen Vollendung. Das links neben der Kirche geplante zweite Haus wurde wegen finanzieller Schwierigkeiten nicht gebaut. Mit der Konsekration der Kirche im Jahr 1932 wurde auch die amtliche Gemeindebildung vollzogen. Zunächst blieb St. Christophorus Filialkirche von St. Clara. Am 1. April 1934 wurde die Lokalkirche zur Kuratie, am 3. März 1940 zur Pfarrei erhoben. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche stark beschädigt. Bis 1955 wurden die Kriegsschäden beseitigt, die Orgel wurde erweitert und modernisiert.


GLOCKEN:


Das ursprüngliche Geläut, das mit dem der benachbarten Nikodemuskirche harmoniert, bestand aus vier Glocken aus Bronze, die von der 1910 neugegründeten Glockengießerei Gebrüder Ulrich gegossen wurden. Ihre Weihe fand am 18. September 1931 statt. Benannt wurden die Glocken nach den Neuköllner Kirchen St. Christophorus, St. Clara, St. Eduard und St. Richard. Bis 1942 läuteten die Glocken, die bis auf eine für Rüstungszwecke abgenommen wurden. 1957 wurden dann die neuen von Rudolf Perner gegossenen vier Bronzeglocken aufgehängt, die wie die alten abgestimmt sind.

d' f' g' b'


Die St.-Jacobi-Kirche des Kirchenkreises Berlin Stadtmitte ist eine 1844/1845 im Stil einer altchristlichen Basilika erbaute evangelische Kirche im Berliner Ortsteil Kreuzberg in der Oranienstraße 132–134.


BAUSTIL:


Die St.-Jacobi-Kirche ist ein Beispiel für die konsequente Anwendung des altchristlichen Bautyps der Basilika. Der Entwurf für diese frühchristlich byzantinische – das heißt italienisch-frühromanische – Kirche stammt vom Leiter der preußischen Oberbaudeputation, Friedrich August Stüler, dem Nachfolger Karl Friedrich Schinkels. Gustav Holtzmann wurde mit der Bauausführung betraut.

Es entstand eine Gesamtanlage mit einer dreischiffigen Basilika und einem an der nordwestlichen Ecke stehenden Campanile, mit Atrium und verbindenden Arkadengängen sowie symmetrischen Nebenbauwerken an der Straßenseite, die 1859 (Pfarrhaus) bzw. 1865/1866 (Predigerhaus) errichtet wurden.



Am 3. Februar 1945 wurde die Kirche bei einem alliierten Luftangriff zerstört. Leicht beschädigt erhalten blieben nur eines der Wohnhäuser, der Turm und das Atrium. Von 1947 bis 1957 fanden die Gottesdienste in einer neben der Ruine errichteten Notkirche statt. 1953 begann der Wiederaufbau mit der Beseitigung der Schäden am Campanile. Im April 1957 wurde die im Außenbau weitgehend originalgetreu wiederhergestellte Kirche geweiht.

Der Innenraum jedoch wurde von den verantwortlichen Architekten Paul Emmerich und dessen Sohn Jürgen stark vereinfacht: Die Emporen fehlen nun ganz, die Arkaden wurden auf Seitenschiffhöhe gebracht, die ohne Kapitell in Mauerpfeiler quadratischen Grundrisses übergehen. In der unzerstörten Apsis ist die Mosaikdarstellung des segnenden Christus erhalten geblieben.

Die St.-Jacobi-Kirchengemeinde wurde 1981 mit der geteilten Luisenstadt-Kirchengemeinde vereinigt. 2013 schlossen sich die Gemeinden der Melanchthonkirche, der Simeonkirche und der Jacobikirche zur Evangelischen Kirchengemeinde in Kreuzberg-Mitte zusammen. Am 1. August 2021 wurde in der St.-Jacobi-Kirche ein Pilgerzentrum eingeweiht.

Am 1. Januar 2022 ging die Evangelische Kirchengemeinde in Kreuzberg-Mitte in der Evangelischen Kirchengemeinde Kreuzberg auf.


GLOCKEN:


In der St.Jacobi-Kirche sind drei Glocken von 1955 vorhanden:

e'

Ehre sei Gott in der Höhe

fis

Friede auf Erden

a'

Lasset die Kindlein zu mir kommen

LÄUTEORDNUNG:

- Gottesdienste:
Am Sonntag : Vorgeläut 9.30 Uhr 3 Minuten III, II

- Hauptgeläut: 9.55 Uhr 5 Minuten III, II,I

- Kindergottesdienst:
vor Beginn 3 Minuten III, II (soweit nicht paralell zum Hauptgottesdienst)

- zusätzlicher sonntäglicher Morgen- oder Abendgottesdienst

Vorgeläut: 15 Minuten vor Beginn 3 Minuten II, I ;

Hauptgeläut: 5 Minuten vor Beginn II, I

Taufen vor Beginn 3 Minuten III, II

Trauungen vor Beginn 3 Minuten III, II

Begräbnis vor Beginn 5 Minuten I

- Gottesdienst zu Ostern, Pfingsten, Weihnachten

Vorgeläut: 9.00 Uhr 3 Minuten III, II) 9.30 Uhr 3 Minuten II,I

Hauptgeläut: 9.50 Uhr 10 Minuten III, II, I

- Karfreitag

15.00 Uhr 3 Minuten I (Christi Todesstunde); zur Grablegung 3 Minuten I

- Bußtag, Advents- und Passionsandachten:
vor Beginn 5 Minuten II, I

- Werktäglicher Gottesdienst, Morgen-,Abend-, Friedensgebet o.ä.:
vor Beginn 3 Minuten II, I

- Einläuten des Sonntags
Sonnabend 19.00 - 19.05 Uhr III,II,I

- der drei hohen Feste
Sonnabend 19.00 - 19.05 Uhr III,II,I

Gebetsläuten

- Vaterunser: eine halbe Minute oder 7 Schläge II

- Werktägliches Betläuten:

8.00 Uhr 3 Minuten III
12.00 Uhr 3 Minuten III
18.00 Uhr 3 Minuten III

Silvesternacht:
0.00 - 0.10 Uhr III,II,I

Kirchenmusikalische Veranstaltungen
5 Minuten vor Beginn II, I

Quelle: Wikipedia

Die Glocken der Jacobikirche mit Läuteordnung:
www.luisenstadtkultur.de

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