Beschreibung der Videos

Die Martin-Luther-Kirche im Berliner Ortsteil Lichterfelde, der seit 2001 zum Bezirk Steglitz-Zehlendorf gehört, wurde nach einem Entwurf von Fritz Schupp und Martin Kremmer errichtet. Sie ist der letzte Kirchenbau, der vor dem Zweiten Weltkrieg in Berlin fertiggestellt wurde. Der Baubeginn erfolgte am 28. Juli 1930. Nachdem 1931 das Finanzsystem zusammengebrochen war, musste der weitere Ausbau ausgesetzt werden. Seit dem 27. November 1933 konnte der Gemeindesaal wenigstens für den Gottesdienst genutzt werden, eingeweiht wurde die Kirche aber erst am 1. November 1936. Im Architekturstil wirkt die Neue Sachlichkeit nach. Der Kirchenraum zeichnet sich durch Helligkeit und klare Linien aus. Die Kirche steht unter Denkmalschutz.


GESCHICHTE:


Infolge des neu entstehenden Viertels rund um den 1909 eröffneten Bahnhof Botanischer Garten wurde der Bau einer weiteren Kirche der Kirchengemeinde Lichterfelde notwendig. Bereits zur Jahreswende 1910/1911 hatte der Gemeindekirchenrat von Lichterfelde an der platzartigen Erweiterung der Kreuzung von Hortensien- und Tulpenstraße ein Grundstück für den Neubau einer gottesdienstlichen Stätte erworben. Geplant war zunächst nur ein Betraum und ein Gemeindesaal, allerdings verhinderte der Erste Weltkrieg das Projekt.

Da das Grundstück so tief lag, dass sich ein Saalbau mit Betraum und Gemeindesaal nicht hätte verwirklichen lassen, entschied man sich – da man glaubte, auf einen Gemeindesaal nicht verzichten zu können – für eine Kirche mit darunter liegendem Gemeindesaal. In der Sitzung der vereinigten kirchlichen Körperschaften vom 13. Mai 1930 wurde unter den eingereichten Entwürfen namhafter Architekten die Arbeit von Fritz Schupp und Martin Kremmer ausgewählt.

Der erste Spatenstich erfolgte am 28. Juli 1930. Infolge der Wirtschaftskrise wurde der Bau bereits 1931 eingestellt. Nachdem die unterbrochenen Bauarbeiten fortgesetzt werden konnten, wurde der Schlussstein am 31. Januar 1931 feierlich gelegt. Zunächst konnte nur der Saal soweit hergestellt werden, dass er als gottesdienstliche Stätte seit dem 27. November 1933 genutzt wurde. Später wurde der innere Ausbau der Kirche bis auf die Beschaffung von Altar, Kanzel, Kirchenbänke und Orgel ausgeführt. Erst im Januar 1936 wurde mit der Vollendung der Kirche begonnen, am 1. November 1936 wurde sie eingeweiht und nach Martin Luther benannt.[1]

Der Name für die Kirche war zunächst umstritten, die von einigen Gemeindemitgliedern favorisierte Heldengedächtniskirche konnte sich nicht durchsetzen, vor allem, weil der Architekt gegen diesen Namen Einspruch erhob. 1940 wurden die drei Kirchenglocken für Rüstungszwecke beschlagnahmt. Durch alliierte Luftangriffe wurde zu Pfingsten 1944 das Dach beschädigt. Eindringende Feuchtigkeit schädigte den Dachstuhl schwer. Bis zu ihrer notdürftigen Reparatur fanden die Gottesdienste im Gemeindesaal statt. Am 7. Dezember 1947 wurde die provisorisch reparierte Kirche neu geweiht.

Bei der Aufteilung der Gemeinde Lichterfelde im Jahr 1954 wurde die Martin-Luther-Gemeinde selbstständig. Am 1. Januar 1999 wurden die Martin-Luther-Gemeinde und die Matthäus-Gemeinde zu einem Pfarrsprengel zusammengefügt, die sich später mit den Gemeinden Lukas, Südende, Markus und Patmos zum Pfarrsprengel Steglitz-Nord zusammenschlossen.


GLOCKEN:


Am 19. Oktober 1961 konnten die drei Bronzeglocken, gegossen in der Glockengießerei Petit & Gebr. Edelbrock, eingeweiht werden. Alle drei tragen Textzeilen aus Martin Luthers Deutschem Tedeum.

es' HEILIG IST UNSER GOTT, DER HERRE ZEBAOTH.

ges' DICH VATER IN EWIGKEIT
EHRT DIE WELT WEIT UND BREIT.

as' HERR GOTT, DICH LOBEN WIR,
HERR GOTT, WIR DANKEN DIR.


Die Martin-Luther-Kirche im heutigen Berliner Ortsteil Neukölln wurde im Stil der Neugotik von Fritz Gottlob errichtet. Der Grundstein wurde am 2. Juli 1908 gelegt. An der Einweihung der Kirche am 15. November 1909 nahm als Vertreter des Kaiserhauses Prinz August Wilhelm teil. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche zerstört; der Wiederaufbau begann 1952 unter dem Architekten W. Rossa. Der Turmhaube wurde verkürzt wiederhergestellt. 1953 erfolgte das Richtfest für das Kirchenschiff. Am 20. Januar 1957 weihte Bischof Otto Dibelius die wieder aufgebaute Kirche ein, die mittlerweile unter Denkmalschutz steht. 1970 wurde nach Plänen des Architekten Günter Kohlhaus mit einem Umbau begonnen, der mit der Einweihung am 1. Oktober 1972 einen vorläufigen Abschluss fand.


GESCHICHTE:


Das damalige Deutsch-Rixdorf entwickelte sich im Zuge der Industrialisierung von einer Dorfgemeinde zu einer riesigen Großstadtgemeinde. Schon lange war die alte Dorfkirche am Richardplatz in Rixdorf für den sonntäglichen Gottesdienst zu klein geworden, aber erst am 12. Juli 1877 wurde der Grundstein für eine weitere Kirche, Magdalenenkirche, gelegt, die am 25. März 1879 eingeweiht wurde. Nach Einweihung der Genezarethkirche 1905 sollte für den nordöstlichen Stadtteil des inzwischen auf rund 15.000 evangelische Christen angewachsenen Rixdorf eine große Kuppelkirche auf dem Reuterplatz mit 1200 Plätzen erbaut werden, wogegen das Grundbuchamt Einspruch erhob. Stattdessen erfolgte der Bau zweier kleinerer Kirchen in Straßenfluchten.

Die Baukosten der Martin-Luther-Kirche in der Fuldastraße, bei der der Kirchraum platz- und kostensparend mit dem Gemeinde- und Pfarrhaus unter einem Dach verbunden wurden, betrugen 300.000 Mark (kaufkraftbereinigt in heutiger Währung: rund 2,16 Millionen Euro). Der Kirchraum fasste ursprünglich 1050 Plätze.

Nachdem die Kirche am 29. Januar 1944 vollständig ausgebrannt war, wurde sie nach schwierigem Wiederaufbau am 20. Januar 1957 erneut eingeweiht. In der Zwischenzeit, am 1. April 1948, wurde die Stadtkirchengemeinde Neukölln aufgelöst und auch die Kirchengemeinde Martin-Luther wurde selbständig.


GLOCKEN:


Der Turm erhielt 1909 drei Gussstahlglocken, die vom Bochumer Verein hergestellt wurden.

e' EIN FESTE BURG IST UNSER GOTT!
gis' DAS WORT SIE SOLLEN LASSEN STAHN!
h' GERECHT ALLEIN DURCH DEN GLAUBEN!

Tags

Mehrere Videos parallel von Doktor Meisterpeinlich, Doktor Meisterpeinlich mit ,