Beschreibung der Videos

Es läuten die vier #Glocken der kath. Filial- und Wallfahrtskirche Sieben Schmerzen Mariä am Kaasgraben im 19. Wiener Gemeindebezirk Döbling/Stadtteil Grinzing.

Weithin über Wien ist der Turm unserer Kirche zu sehen. Er leuchtet weit über Döbling hinaus.
Um die Kaasgrabenkirche rankt sich die Legende. Während der Zweiten Türkenbelagerung Wiens 1683 soll sich eine junge Frau mit ihrem Kind auf der Suche nach Beeren von türkischen Soldaten aufgeschreckt worden sein und sich hinter einem Holunderbusch versteckt haben. Als die Soldaten den Fußspuren nachgingen, sahen sie im Busch die brütenden Schwalben und gingen davon aus, dass sich dahinter kein Mensch verbergen könnte. Daraufhin kehrten die Türken um und die Frau stiftete für die Hilfe Mariens einen Bildstock, die „Schwalbengottesmutter“, für den es jedoch keinen Nachweis gibt.
Anlässlich des 200. Jahrestages dieser Legende wurde 1883 eine kleine Kapelle errichtet. Nach dem Tod des Stifters wurde die Kapelle verkauft und abgerissen. Der neue Besitzer sammelte Geld für den Bau einer repräsentativen Wallfahrtskirche. Diese wurde zwischen 1909 und 1910 auf dem Grundstück der Kapelle im neubarocken Stil durch die Architekten Gustav Orglmeister und Franz Kupka erbaut. Seit der Weihe 1910 wird die Kirche von der Kongragation der Oblaten des Hl. Franz von Sales betreut. Seit 1939 war sie eine Pfarrkirche. Diesen Status verlor unsere Kirche als zum 01.01.16 die Pfarre Kaasgraben mit den Pfarren Krim und Glanzing zur neuen Pfarre "Franz von Sales" vereinigt wurde.
Unsere Kirche ist auch im inneren im neubarocken Stil gestaltet und eher schlicht gehalten. Sie ist aktuell eine der beliebtesten Hochzeitskirchen der Stadt.

Im weithin sichtbaren Turm hängen vier Glocken, von denen die kleinste noch aus dem Vorkriegsgeläute stammt. Leider sind sie an tiefgekröpften Jochen aufgehängt, was deutliche Klangeinbußen mit sich bringt.
Wenn auch unsere Kirche als eine der schönsten Wiens gilt, können unsere Glocken nicht zu diesen gezählt werden.

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e´-gis´-h´-cis´´

Glocke 1
Hl. Dreifaltigkeit
Ton: e´
Gewicht: 1053 kg
Durchmesser: 120 cm
Gießerei: Josef Pfundner, Wien
Gussjahr: 1969
Inschrift: CREDIMUS OMINA QUAE DOCET SANCTA MATER ECCLESIA + DIE PFARRE KAASGRABEN IN DANKBARKEIT ALLEN WOHLTÄTERN DES GOTTESHAUSES

Glocke 2
Hl. Maria
Ton: gis´
Gewicht: 483 kg
Durchmesser: 96 cm
Gießerei: Josef Pfundner, Wien
Gussjahr: 1969
Inschrift: MATER DOLOROSA, INTERERECEDE PRO NOBIS + DAS RENOVIERUNGSKOMITEE DANKT DEM ERZBISCHOF VON WIEN, FRANZ KARDINAL KÖNIG

Glocke 3
Hl. Franz von Sales
Ton: h´
Gewicht: 312 kg
Durchmesser: 80 cm
Gießerei: Josef Pfundner, Wien
Gussjahr: 1969
Inschrift: FRANCISKUS VON SALES, ORA PRO NOBIS + IN DANKBARKEIT DER KOOPERATION DES HEILIGEN FRANZ VON SALES

Glocke 4
Hl. Michael
Ton: cis´´
Gewicht: 233 kg
Durchmesser: 72 cm
Gießerei: Berndorfer Glockengießerei
Gussjahr: 1921
Inschrift: SANCT MICHAEL + ANGELUS DOMINI

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Ein gesegnetes Hochfest des Hl. Stephanus, oder wie bei uns in Wien gesagt wird: Stephanitag!
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Herzlichem Dank unsererm Pfarrer und P. Daniel für den Schlüssel.

Dies ist mein letztes Video in diesem Jahr. Ich möchte dies nutzen, um allen Pfarren und Kirchengemeinden, allen Pfarrern, Mesnern, Küstern und sonstigen Verantwortlichen zu danken, die mich in diesem Jahr unterstützt haben. VERGELLT´S GOTT!


Zu hören sind die 3 Glocken der ev. St. Georgs Kirche zu Bremen im Ortsteil Huchting.

Die Kirche gehört zur evangelischen St. Georgs-Gemeinde. Die Kirche ist die Hauptkirche der Gemeinde. Zur St. Georgs-Gemeinde gehören die Lukaskirche Bremen-Grolland, und noch weitere kleinere Kirchen.

Die St. Georgs Kirche wurde in den Jahren 1877 bis 1879 durch die Architekten Eduard Gildemeister und Henrich Deetjen erbaut. Der offizielle Grundstein wurde am 28. Juli 1878 gelegt und die Kirche wurde am 31. August 1879 eingeweiht. Die Bremische evangelische Kirche sah die Huchtinger Gemeinde als schwächste und ärmste Kirchengemeinde, das war der Grund, warum die Bremische ev. Kirche kein Geld für eine neue Kirche beisteuerte. Die Kirchengemeinde musste sich also auf ihre Besucher und Mitglieder verlassen und hoffen, dass sie Geld für den Bau der neuen Kirchen beitragen. Letztendlich kamen alleine durch die Mitglieder und Besucher circa. 30.000 Mark zusammen. Der Rest kam durch steuern zusammen.

Die Kirche wurde 1928 ausführlich Renoviert. Sie bekam eine in der Zeit moderne Elektrik, eine Heizung und Einrichtungsgegenstände. Durch den zweiten Weltkrieg wurde die Kirche fast vollständig zerstört. Glücklicherweise wurden die Standard Komponenten die das Gebäude trugen nicht zu stark beschädigt, so dass man sich an ihnen orientieren konnte um das Gebäude erneut aufzubauen. Die Kirche wurde so stark beschädigt, weil sie als Artillerie-Beobachtungsposten diente und dabei beschossen wurde.

Nachdem die Kirchengemeinde von „Kirchengemeinde Huchting“ auf „Evangelische St. Georgs-Gemeinde“ umbenannt wurde, nutze man die Gelegenheit mit dem Gemeindekirchenrat eine Abstimmung und Diskussion zu starten. Man beschloss ein neues Geläut anzuschaffen. Dafür entschied man sich für die Glockengießerei OTTO aus Bremen Hemelingen.

Die sogenannten Spitzbogenfenster wurden im Jahr 1965-1967 nach den Entwürfen von Will Torger in den Glaswerkstätten K. Lendenroth gefertigt. Die Fenster verleihen dem hellen Kirchenraum eine helle und bunte Ausstrahlung. Über dem Altar ist Gott in seiner Trinität dargestellt.

Die Kirche besaß Anfangs eine Orgel von 1880. Diese wurde von der Orgelfirma Peternell aus Seligenthal eingebaut. Diese besaß 14 Register. Die Orgel die heute in der Kirche auf der Empore steht wurde 1958 durch Alfred Führer erbaut. Durch die neue Innengestaltung 1963 wurde die Orgel blau angestrichen und 1977 Nachintoniert. Die größte Sanierung fand 2013 statt.

Zu den Glocken: Zwei der drei Glocken wurden von Otto in Bremen Hemelingen gegossen. Glocke 2 wurde durch Otto umgegossen. Der vorherige Gießer war J. Frerichs Comp Ronnebeck. Ein Gussjahr ist unbekannt. Glocke 3,2 und 1 wurden dann bei Otto 1956 gegossen. Die Glocken hängen im Stahlglockenstuhl an geraden Stahljochen.

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Glocke 3
Name:
Gussjahr: 1956
Gießer: F. Otto Bremen Hemelingen
Durchmesser: 80cm
Gewicht: 350kg
Ton: h‘
Inschrift: + Seid Fröhlich in Hoffnung, RÖM 12,12 +
Sonstige Informationen:
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Glocke 2
Name:
Gussjahr: 1956
Gießer: F. Otto Bremen Hemelingen
Durchmesser: 95,5cm
Gewicht: 575kg
Ton: gis‘
Inschrift: + Seid Geduldig in Trübsal, RÖM 12,12 +
Sonstige Informationen: Umguss durch F. Otto, vorheriger Gießer: J. Frerichs
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Glocke 1
Name:
Gussjahr: 1956
Gießer: F. Otto Bremen Hemelingen
Durchmesser: 109cm
Gewicht: 780kg
Ton: fis‘
Inschrift: + Haltet an Am Gebet RÖM, 12,12 +
Sonstige Informationen: sehr kurzatmig vom Klang

Die drei Glocken ergeben das Motiv Gloria Motiv.

Ablauf des Videos:
00:00-03:11 Bilder der Kirche und Technik/Glocken
03:11-05:14 Einzelläuten Glocke 3 h‘
05:14-07:34 Einzelläuten Glocke 2 gis‘
07:34-09:45 Einzelläuten Glocke 1 fis‘
09:45-10:05 Stundenschlag
10:05-12:59 Vollgeläut (Innen)
12:59-13:57 Vollgeläut (Außen)
13:57-16:57 Vollgeläut (Innen)

Quellen:
1. Wikipedia, St. Georg Huchting
2. Zu hörendes Lied am Anfang: https://youtu.be/-YcA1ZQJCMM

Die Aufnahme entstand am 22.09.2022 um 15.15 Uhr zu einem Sonderläuten

Ein großen Dank möchte ich an Pastorin Steinbächer richten und an den Küster, Herrn Naumann.

Ton/Bild/Video gehören mir und dürfen anderweitig nicht benutzt werden.

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