Beschreibung der Videos

In folgendem Video hört und seht ihr das Geläute der Pfarrkirche Köstendorf im salzburgerischen Flachgau.

Die 5 Glocken erklingen in den Tönen b° d' f' g' b' und wurden von
1-3: Oberascher in Salzburg 1950
4: Hamm & Hartner 1954
5: Hamm & Hartner 1959
gegossen.

Ablauf:
00:00 Schutzengel (Glocke 5)
01:20 Amrenseelen (Glocke 4)
02:25 Josef (Glocke 3)
03:45 Maria (Glocke 2)
05:15 Christkönig (Glocke 1)
07:12 Vollgeläute

Ein herzliches Dankeschön geht an die Pfarre für die Ermöglichung der Aufnahme!


Disposition: c'-es'-g' (C-Moll)

Heute, am Datum des Uploads, vor genau 80 Jahren wurde Lübeck durch die Royal Airforce bombardiert. Ein Drittel der Stadt war völlig zerstört und über 300 Menschen verloren ihr Leben an diesem Tag. Der Dom, die Petrikirche und die Marienkirche brannten fast völlig aus und verloren neben ihren Glocken und Orgeln auch viele Kunstschätze. Gerade in der jetzigen Situation ist es wichtig sich an die Schrecken des Krieges zu erinnern und sich für den Frieden einzusetzen! Passend zu diesem Anlass präsentiere ich das traurig stimmende C-Moll der St. Gertrudkirche in Lübeck.

Ablauf:
0:00 Kirche von Außen
0:10 Vollgeläut
4:25 Bilder der Glocken
5:50 Bilder der Stadt vom Turm aus
6:15 Vollgeläut

Die St. Gertrudkirche wurde im Jahre 1909 erbaut. Die Kirchengemeinde selber wurde allerdings bereits 1902 gegründet. Sie wurde als Tochtergemeinde der Jakobigemeinde gegründet. Heutzutage fasst sie ungefähr 3000 Mitglieder. Der Bau wurde beschlossen, da die Vorstadtgebiete St. Gertrud und Marli stark gewachsen waren. Der Bau wurde durch Spenden finanziert. Am 26.06.1910, dem 5. Sonntag nach Trinitatis geweiht. Durch einen zufälligen Bombenwurf am ende des 2. Weltkrieges, erlitt die Kirche einen mäßigen Schaden.

Geschichte der Glocken:
1909 wurden 3 Glocken von der Firma Ohlson aus Lübeck gegossen. Sie trugen die Namen: Luther- Melanchton- und Bugenhagenglocke. Das Geläute hatte die Disposition d'-e'-g'
Die beiden kleineren Glocken wurden 1917 beschlagnahmt und eingeschmolzen. Am 11.10.1925 wurden dann zwei Glocken mit den selben Namen gegossen. Im 2. Weltkrieg wurden der St. Gertrudkirche die beiden großen Glocken genommen.
1951 wurde der Kirche eine passende mittlere Glocke vom Hamburger Glockenfriedhof gegeben. Am 19.11.1958 kam dann noch eine Große Glocke, welche von Rincker gegossen wurde, hinzu. Sie erhielt den Namen "Gedächtnisglocke". Sie soll nur einige male im Jahr solistisch läuten.

Heutige Glocken:

Glocke 1: Gedächtnisglocke
Schlagton: c'
Gussjahr: 1958 (Rincker)
Sie trägt die Kriegsjahre des 1. und 2. Weltkriegs auf ihr. (1914-1918 und 1939-1945)

Glocke 2:
Schlagton: es'
Gussjahr: 1728 (Johann Gottfried Anthonÿ)

Glocke 3:
Schlagton: g'
Gussjahr: 1925 (Ohlson)

Mein Dank geht an Pastor Asmussen, welcher uns den Zugang zum Turm ermöglichte.

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