Beschreibung der Videos

Die heutige Pauluskirche wurde von 1932-34 erbaut und ist mir ihrem mächtigen Frontturm nicht zu übersehen. Das Geläute von 1933 ist mit seinen 17.5t Gesamtgewicht das schwerste Geläute der Stadt und auch des Kantons. Die Glocken wurden in die Gestaltung der Front mit einbezogen, was zu einer spektakulären Optik führt, gerade Abends bei Beleuchtung.

Daten zum Geläut:

Disposition: g° b° c' d' es' f' g'
Gussjahr: 1933 von Rüetschi

Ein herzlicher Dank geht an den freundlichen Sigristen, welcher mir die Schlüssel für den Turm überliess.

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Es erklingen die sechs Glocken der Pfarrkirche Mater Dolorosa, im Volksmund auch Frauenfriedenskirche genannt, in der Frankfurter Zeppelinallee.

Stimmung: A° c' d' e' g' a'
Giesser: Hermann Hamm, Frankenthal
Gussjahr: 1956 (4, 5) / 1957 (1-3, 6)

Eines der klanglich repräsentativsten Geläute der Stadt Frankfurt erklingt aus dem Turm der Römisch Katholischen Frauenfriedenskirche.
Vor dem Zweiten Weltkrieg besaß die Kirche ein sechsstimmiges Geläut in der Schlagtonfolge as0–c1–es1–f1–as1–c2 der Glockengießerei Schilling (Apolda) aus dem Jahre 1929. Die fünf großen Glocken mussten zu Kriegszwecken abgegeben werden.
Die verbliebene kleine Glocke wurde für das neue Geläut 1957 eingeschmolzen. Gießer war Hermann Hamm aus Frankenthal. Das Geläut zählt zu seinen besten Gussleistungen. Das Glockenensemble ist das nach dem Bartholomäusdom das zweitgrößte in Frankfurt, alle Glocken zusammen wiegen insgesamt 9020 kg. Dank idealer Turmstubenakustik und der daher rührenden weichen, volltönigen Klangentfaltung zählt es mit dem Domgeläut zu den klanglich repräsentativen Geläuten der Stadt.

Die Frauenfriedenskirche in Frankfurt am Main-Bockenheim wurde 1929 geweiht und gilt als die zentrale Gedächtniskirche für die Toten und Gefallenen des Ersten und Zweiten Weltkrieges. Sie ist die einzige Kirche im deutschsprachigen Raum, die insbesondere auf die Initiative von Frauen hin errichtet wurde. Unter der Leitung des Katholischen Deutschen Frauenbundes entstand ein Ort des Gedenkens an die Opfer des Ersten Weltkrieges und der Bitte um Frieden. Das Ensemble aus Kirche, Ehrenhof und Gemeindehaus, das zu den bedeutendsten Sakralbauten des 20. Jahrhunderts zählt, steht als Denkmal von nationaler Bedeutung unter Denkmalschutz.

Daten zu den Glocken:

Glocke 1
Name: Christus Rex
Ton: A°
Gewicht: 3'450 Kg
Durchmesser: 1'858 Ø
Gussjahr: 1957
Inschrift: „O Rex Gloriæ veni cum pace“

Glocke 2
Name: Mater Dolorosa
Ton: c'
Gewicht: 2'040 Kg
Durchmesser: 1'550 Ø
Gussjahr: 1957
Inschrift: „Christe cum sit hinc exire / da per matrem me venire / ad palmam victoriæ“

Glocke 3
Name: Bonifatius
Ton: d'
Gewicht: 1'430 Kg
Durchmesser: 1'385 Ø
Gussjahr: 1957
Inschrift: „Bonifati confirma patriam nostram in vera et firma fide“

Glocke 4
Name: Elisabeth
Ton: e'
Gewicht: 1'050 Kg
Durchmesser: 1'236 Ø
Gussjahr: 1956
Inschrift: „S. Elisabeth mater pauperum inflamma nos amore quo tu ardebas“

Glocke 5
Name: Hedwig
Ton: g'
Gewicht: 610 Kg
Durchmesser: 1'039 Ø
Gussjahr: 1956
Inschrift: „S. Hedwigis imperta defunctis ac nobis pacem et tranquillitatem“

Glocke 6
Name: Margarita
Ton: a'
Gewicht: 440 Kg
Durchmesser: 912 Ø
Gussjahr: 1957
Inschrift: „S. Margarita fac mulieres ecclesiæ Margaritas“

Ein recht herzliches Dankeschön gilt hiermit dem Freundeskreis der Katholischen Pfarrei Frauenfrieden sowie dem freundlichen Mesner für das öffnen des Turmes und den angenehmen Empfang. Viel Freude mit dem Video!

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