Beschreibung der Videos
Es läuten alle sechs Glocken der Katholischen Pfarrkirche Sagogn in der Bündner Surselva.
Stimmung: c' e' g' a' h' e''
Giesser/Gussjahr:
Glocke 1: Gebr. Grassmayr, Feldkirch, 1868
Glocke 2: Josef Anton Grassmayr, Feldkirch, 1831
Glocke 3: H. Rüetschi AG, Aarau, 1963
Glocke 4: Bonifaz Walpen, Reckingen, 1820
Glocke 5: Unbekannt, 1728
Glocke 6: Gebr. Brandenberg, Zug, 1768
Der mächtige Turm, welcher sich auf der Nordwestseite der Kirchenanlage befindet, enthält ein Geläut aus sechs Glocken. Nach aussen ist der Turm auf der Nord- und Westseite mit immer kleiner werdenden Blendnieschen gegliedert. Ebenfalls auf der Westseite des Turmes ist die Jahreszahl 1449 eingraviert inklusive eines unbekannten Steinmetzzeichens. Die Nordwand des Turmes trägt ein grosses Kruzifix. Die aufgesetzte, offene und gezimmerte Glockenstube ist nach oben mit einem gebrochenen achteckigen Spitzhelm bekrönt.
Die sechs Glocken stammen allesamt aus verschiedenen Jahren und fügen sich zu einem bunten Mix verschiedener Giesser Familien zusammen. Die erste Glocke über welche die Pfarrkirche verfügte, wurde 1728 von einem unbekannten Giesser gegossen. Sie komplettiert das Geläute auch heute noch. Die heute kleinste Glocke im Geläut wurde 1768 durch die Gebrüder Brandenberg in Zug gegossen, und versah ihren Dienst bis 1963. Da man zur damaligen Zeit keine Verwendung für diese Glocke mehr sah, wurde sie bis ins Jahr 2019 zur Betrachtung vor der Kirche abgestellt. Als Ersatz wurde die von Rüetschi gegossene Glocke g' in den Turm gezogen, welche das Geläute mit ihrem Ton zu einem einheitlichen ganzen komplettiert. Durch eine Initiative der Kirchgemeinde und viele eingegangene Spenden der Bevölkerung konnte im Jahr 2019 die gesprungene Glocke von der Firma Rüetschi geschweisst und wieder ins Geläute integriert werden. In einem Festgottesdienst mit Glockenweihe und einem traditionellen Glockenaufzug durch die Schulkinder konnte dieses Ritual würdig vollzogen werden. Mit zusätzlichen Balken, welche auf die Masse des bestehenden Glockenstuhls angepasst werden mussten, fand die "neue" kleinste Glocke ihren Platz in der Glockenstube. Im Zuge dieser Komplettierung wurden alle Motoren und Steuerungen ausgetauscht sowie für jede Glocke einen neuen Klöppel geschmiedet. Die Gesamtkosten für die Sanierung beliefen sich auf rund 23'000 Schweizer Franken. Die alten Klöppel sind heute vor der Kirche zur Begutachtung abgestellt.
Die Kath. Pfarrkirche Maria Himmelfahrt befindet sich auf dem Kirchhügel umgeben von Pfarrhaus und dem Friedhof im Süden des Ortsteiles. Sagogn, das im Frühmittelalter eine der Hauptsiedlungen im Vorderrheintal war, besass gemäss den Ausgrabungen des Archäologischen Dienstes Graubünden schon zu Beginn des Christentums im Kanton eine Kirche. Die heutige Barockkirche mit den Grundrissen eines lateinischen Kreuzes entstand im 4. oder 5. Jahrhundert. Sagogn war auch Sitz des bischöflichen Vogtes, dem alle Gotteshausleute im Bündner Oberland unterstanden. Die Kirche wurde durch die karolingische Säkularisation dem Bischof entzogen, ihm aber 831 auf Beschwerde hin wieder erstattet. Im Juni 1350 wurden zwei Altäre gestiftet und von 1370-1390 entstanden verschiedene Wandmalereien. Im Jahr 1449 erfolgte der gotische Turmbau, der auf der Basis eine Dicke von 1,90 Meter aufweist. Vor dem Patrozinium der Heiligen Maria war die Kirche dem Heiligen Columban geweiht. Orgelbauer Johannes Allgeuer aus Feldkirch baute 1735 für 200 Gulden eine erste Orgel. Eine erste grosse Renovierung der Pfarrkirche fand 1899 statt. Jakob Metzler aus Felsberg restaurierte 1911 die Kirchenorgel. Schliesslich wurde 1930 durch die Firma Späth aus Rapperswil SG eine komplett neue Orgel installiert. Von 1989-1990 wurde die Pfarrkirche unter Aufsicht der kantonalen Denkmalpflege restauriert.
Daten zu den Glocken:
Glocke 1
Name: Marienglocke
Ton: c'
Gewicht: 2300 Kg
Durchmesser: 160 ⌀
Giesser: Gebr. Grassmayr, Feldkirch
Gussjahr: 1868
Inschrift: *A VULGURE ET TEMPESTATE LIBERA NOS DOMINE JESU CHRISTE*
Glocke 2
Name: Antoniusglocke
Ton: e'
Gewicht: 1100 Kg
Durchmesser: 123 ⌀
Giesser: Josef Anton Grassmayr, Feldkirch
Gussjahr: 1831
Inschrift: -
Glocke 3
Name: Herz-Jesu Glocke
Ton: g'
Gewicht: 632 Kg
Durchmesser: 102 ⌀
Giesser: H. Rüetschi AG, Aarau
Gussjahr: 1963
Inschrift: *PATER PATRIAE ORA PRO NOBIS*
Glocke 4
Name: -
Ton: a'
Gewicht: 520 Kg
Durchmesser: 98 ⌀
Giesser: Bonifaz Walpen, Reckingen
Gussjahr: 1820
Inschrift: *IN NOMINE JESU OMNE GENU FLECTATUR*
Glocke 5
Name: Peter und Paul Glocke
Ton: h'
Gewicht: 280 Kg
Durchmesser: 78,5 ⌀
Giesser: Unbekannt
Gussjahr: 1728
Inschrift: *ET VERBUM CARO FACTUM EST ET HABITAVIT*
Glocke 6
Name: Ave-Maria Glocke
Ton: e''
Gewicht: -
Durchmesser: 64 ⌀
Giesser: Gebr. Brandenberg, Zug
Gussjahr: 1768
Inschrift: -
Dem Mesmer der Katholischen Kirche Sagogn ein recht herzliches Dankeschön für das öffnen des Turmes sowie User Disentis1993 für die Einladung nach Sagogn!
Kerkklokken RK Jacobuskerk Cabauw (Lopik).
Dit is een herplaatsing van de oorspronkelijke video, die maar twee weken op het echte kanaal heeft gestaan. Het was de laatste video die ooit op het oorspronkelijke kanaal werd geplaatst, voordat de boel voorgoed verdween.
Video-inhoud:
00:00 Start met handmatige voormalige angelusslag A¹ en 15u-slag E¹.
00:35 Kerkklok 3
02:06 Kerkklok 2
04:01 Kerkklok 1
05:59 Uurslag 15 uur met aansluitend volgelui.
Op 10.30 zie je even de motoren in werking.
In deze toren hangen drie luidklokken van Eijsbouts-Lips, met de nodige kenmerken (de klepels, houten luidassen, pinnen door de bovenkant van de klok i.p.v. ophanging aan de kroon). Bij een Te Deum-motief (wat deze klokken hebben) en ook bij Paternoster-motieven, is het vaak kenmerkend dat er "iets" wringt tussen de tweede en derde klok t.o.v. elkaar qua klank. Bij dit gelui is dat minimaal, maar je hoort het nog wel.
De voormalige angelusslaghamers van de kleinste klok liggen op de klok, waardoor deze schuren langs de klok als deze gaat luiden.
De motor van de middelste klok (qua grootte, links in de klokkenstoel) lijkt vervangen te zijn, maar is totaal niet goed ingesteld. Het duurt een eeuwigheid voordat deze klok op gang komt. Vandaar dat de twee kleinsten tegelijk werden ingeschakeld voor het volgelui. Fijn is hier wel dat de schakelaars bij wijze van gewoon drie lichtknopjes zijn in de sacristie, waarmee je de klokken gemakkelijk afzonderlijk van elkaar kan luiden. Op zondagen luiden ze met name de twee grootste. Dank aan Chardy voor de assistentie en de kosteres voor de mogelijkheid en openstelling.
Dispositie: E¹ G¹ A¹ (Te Deum)
Eijsbouts-Lips, 1949.
Opgenomen op woensdag 21 april 2021, rond 15 uur.
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