Beschreibung der Videos
Es läuten die 5 Glocken der Pfarrkirche zum Hl. Rupert aus Stumm im Zillertal im Tiroler Unterland.
Stimmung:
H° dis' fis' gis' h'
Gießer:
Gl. 1-4 Glockengießerei Grassmayr, Innsbruck (1945)
Gl. 5 Glockengießerei Grassmayr, Innsbruck (1923)
Stumm liegt im mittleren Zillertal an der rechten Seite des Ziller auf einer Seehöhe von 556 m ü. d. A.
Der grün bemalte Spitzhelm zeigt die Zugehörigkeit zur Erzdiözese Salzburg.
Seit jeher bildet der Ziller die Grenze der Diözese Innsbruck westlich und der Erzdiözese Salzburg östlich davon.
Die Kirche wurde 1511 erbaut. 1535 wurde die Kirche zur Pfarrvikariatskirche erhoben. Um 1765 wurde das Langschiff in Richtung Westen verlängert und im Inneren barockisiert. 1858 wurde sie zur Pfarrkirche erhoben.
Die Kirche ist ein barockisierter gotischer Bau mit angrenzendem Friedhof. Der Nordturm ist mit einem Spitzhelm bekrönt. Der Chor ist eingezogen und im 5/8 geschlossen. Der spätgotische Bau ist außen durch dreikantige Lisenen und ein Fenstergesims gegliedert. Die beiden Spitzbogenportale weisen Kehlungen auf. In der geschweiften Westfassade ist das spätgotische Portal aus Rotmarmor eingelassen. Darüber steht eine Figur des heiligen Rupert aus dem 17. Jahrhundert in einer Nische.
Im Chor ist Stichkappengewölbe mit Pilastern. Über dem Langhaus ist ein Lattlgewölbe (= Holzschalgewölbe). Die gemalten Stuckaturen und die Fresken stammen urkundlich von Christoph Anton Mayr aus der Zeit um 1765. Im Chor ist die „Glorie des heiligen Ruperts“ dargestellt. Im Langhaus ist in einem Deckenbild die „Vertreibung des heiligen Ruperts aus Worms“, die „Taufe des Herzogs Theodo“, die „Bischofsweihe des Nachfolgers des heiligen Ruperts“ sowie die „Verehrung des Heiligen Kreuzes“ dargestellt. In einem zweiten Bild sind die „Messfeier und Bestattung des heiligen Ruperts“, der „heilige Franz Xaver tauft die Heiden“, „Mariä Reinigung“ sowie der heilige Johannes Nepomuk dargestellt.
Der Hochaltar im Stil des Rokoko stand ursprünglich in der Fiegerkapelle der Pfarrkirche Hall in Tirol. Auf dem Altar steht das Gnadenbild „Maria mit dem Kind“ aus der Zeit um 1440. Dabei handelt es sich höchstwahrscheinlich um eine Kopie. Es wird von Figuren der Heiligen Florian, Sebastian, Rupert, und Virgil flankiert. Diese Figuren aus der Zeit um 1765 werden Franz Xaver Nißl zugeschrieben. Die Seitenaltäre wurden in Form von Reliefs geschaffen. Auf dem linken Seitenaltar sind die Vierzehn Nothelfer, auf dem rechten die „Steinigung des heiligen Stephanus“ dargestellt. Auch diese werden Franz Xaver Nißl zugeschrieben und wurden 1842 geschaffen. Die Kanzel mit Akanthusdekor und Figuren der vier Kirchenväter, dem heiligen Bonifatius sowie einer Figur des heiligen Paulus stammt aus der Zeit um 1700. Der Kreuzweg wurde 1840 von Johann Endfelder gemalt. Die Glasfenster wurden im Stil des Neurokoko 1895 und 1906 gemalt.
An der Außenseite der Kirche sind Grabsteine für die Grafen Lodron (1695–1791) sowie Eisengussplatten aus der Hütte Jenbach angebracht. Sie wurden für Matthäus und Johann Zimmermann († 1850/1880), Thomas Zimmermann († 1850) und Alois Greiderer († 1889) gegossen.
Quelle: (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Pfarrkirche_Stumm)
Der ehemalige, sehr erfolgreiche österreichische Skirennläufer Stephan Eberharter ist Ehrenbürger der Gemeinde Stumm und dort zuhause.
Ein herzliches Dankeschön geht hiermit an die Pfarre Stumm sowie an meinen Begleiter!
Zu hören sind die 6 #glocken der Katholischen Stadtpfarrkirche St. Michael zu Schwabmünchen.
Der Ort Schwabmünchen (seit 1953 Stadt) wurde erstmals 953 erwähnt. Die erste Kirche soll es wohl schon im 10. Jahrhundert gegeben haben. Vom wahrscheinlich ersten Kirchbau an jetziger Stelle stammen noch die Untergeschosse des Turmes, die der spätromanischen Zeit angehören. 1614/17 wurde die Kirche in ein dreischiffiges Bauwerk durch Jakob Aschberger umgebaut. 1700 wurde ein Hochaltar durch Johann Libigo und Christoph Fischer eingebaut. Ein besonderer Hingucker war die Deckenbemalung, welche 1855 durch Ferdinand Wagner geschaffen wurde. Sie zeigte "Das Göttliche Weltgericht". Durch Bombenangriffe wurde die Kirche 1945 total zerstört. In den Jahren 1947/52 wurde die heutige Kirche durch Thomas Wechssen aus Augsburg erbaut. Die unteren Mauern des Turmes blieben bestehen. Die Neugestaltung des Altarraumes nach Entwürfen von Egon Kunz wurde 1968 beendet. Der heutige Turm hat eine Höhe von 77 Metern und ist somit der dritthöchste im Bistum Augsburg!
Der Künstler Lorenz Luidl fertigte Figuren für die vorherige Kirche. Von ihm ist nur noch das Kruzifix von 1700 vorhanden. Der Altar sowie der Ambo aus Muschelkalk wurde 1968 von Hans Kreuz gefertigt. Der große, goldene, scheibenförmige Tabernakel ist ein Werk von Hans Berchtenbreiter. Die Kreuzwegbilder und das Kanzelmosaik mit Darstellung der Bergpredigt wurden von Georg Bernhard gefertigt.
Die Orgel
Die Orgel von 1957 wurde von Josef Zeilhuber mit 47 Registern erbaut. Sie stand auf der großen Empore. Bis 1999 erfüllte sie ihren Dienst. Die heutige Orgel wurde 1999 durch den Orgelbauer Herrmann Eule erbaut. Sie hat 58 Register und insgesamt 3787 Pfeifen. Sie zählt zu der ersten Großorgel der Firma Eule. Vor einigen Jahren wurde der Innenraum renoviert. Dabei wurde die Orgel als erstes fertiggestellt, und wurde durch die nachfolgenden Arbeiten durch Staub beschädigt. Seit Anfang April ist die Orgel wieder repariert.
Die Glocken
Im Glockenturm hängen insgesamt 6 Glocken. Die vier kleineren wurden 1788 von Nicolaus & Josef Regnauldt aus Dinkelsbühl gegossen. Im Krieg wurden die beiden größeren Glocken beschädigt und 1949 sowie 1950 durch Neugüsse der Glockengießerei Gebhard aus Kempten ersetzt. Höchstwahrscheinlich gab es noch eine weitere Glocke, denn gegenüber der f'' hängt ein leeres Stahlschienenjoch.
Daten der Glocken
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Glocke 6 Bilder bei 05:13
Name: Hl. Joseph
Schlagton: f''+10
Gießer: Nicolaus & Joseph Regnauldt
Gussjahr: 1788
Durchmesser: 55cm
Gewicht: 60kg
Inschrift: "DESTO NORISKUM LUCIANTIBUS SICUT INRI ADERAI MORUMTI"
"GUTTHAEBER GESCHAFT WORDEN. 1788 SUB PAROCH IOAN SCHEMK PROET. IOS"
"NICOLAUS UND IOS: REGNAULDT VON DUNKELSUHL"
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Glocke 5 Bilder bei 07:09
Name: Franz Xaver
Schlagton: c''+8
Gießer: Nicolaus & Joseph Regnauldt
Gussjahr: 1788
Durchmesser: 70cm
Gewicht: 75kg
Inschrift: -
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Glocke 4 Bilder bei 09:14
Name: Hl. Ulrich
Schlagton: a' +8
Gießer: Nicolaus & Joseph Regnauldt
Gussjahr: 1788
Durchmesser: 87cm
Gewicht: 350kg
Inschrift: -
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Glocke 3 Bilder bei 11:39
Name: Muttergottes
Schlagton: f'+10
Gießer: Nicolaus & Joseph Regnauldt
Gussjahr: 1788
Durchmesser: 110cm
Gewicht: 650kg
Inschrift: -
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Glocke 2 Bilder bei 14:04
Name: Friedensglocke
Schlagton: d'+7
Gießer: Engelbert Gebhard, Kempten
Gussjahr: 1950
Durchmesser: -
Gewicht: 1480kg
Inschrift: "MICH GOSS E. GEBHARD IN KEMPTEN."
"FRIEDENSGLOCKE" BIN ICH BENANNT, RUFE DEN FRIEDEN INS WEITE LAND, GIB' HERR UNS FRIEDEN MIT STARKER HAND!"
"Gestiftet von Hermann Kroen im Hl. Jahr 1950"
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Glocke 1 Bilder bei 16:44
Name: Hl. Michael
Schlagton: c'+4
Gießer: Engelbert Gebhard, Kempten
Gussjahr: 1949
Durchmesser:
Gewicht: 1950kg
Inschrift: "SANKT MICHAEL, ARCHANGELORUM ET ANGELORUM PRINCEPS ESTO PATRONUS NOSTER APUD COELI DOMINUM."
"MICH GOSS MEISTER E. GEBHARD IN KEMPTEN"
"DIESE GLOCKE WURDE AN STELLE DER AM 4. MÄRZ 1944 DURCH BOMBENANGRIFFE ZERSTÖRTEN GLOCKE UND WURDE IM JAHRE 1950 VON CARL JOSEF HOLZHEY WIEDER GESTIFTET"
Motiv: Schweizer Durakkord
Ablauf des Videos:
00:00-04:43 Bilderstrecke
04:43-06:35 Glocke 6 I Hl.Joseph I f“
06:35-08:36 Glocke 5 I Franz Xaver I c“
08:36-10:43 Glocke 4 I Hl. Ulrich I a‘
10:43-13:02 Glocke 3 I Muttergottes I f‘
13:02-15:45 Glocke 2 I Friedensglocke I d‘
15:45-18:21 Glocke 1 I Hl. Michael I c‘
18:21-19:05 Stundenschlag (Viertel a' c'' / Stunde c' d')
19:05-23:08 Schweizer Durakkord I c‘ d‘ f‘ a‘ c“ f“ I Plenum
23:08-24:27 Plenum von außen
24:27-27:57 Schweizer Durakkord I c‘ d‘ f‘ a‘ c“ f'' I Plenum
Aufnahmetag: 16.12.2023 um 10:00, Sonderläuten
Einen großen Dank möchte ich an die Pfarrsekretärin Frau Alexandra Spiel sowie an den Stadtpfarrer Herrn Christoph Leutgäb richten! Des weiteren danke ich dem Mesner Herrn Spatz für die Ermöglichung und den Reibungslosen Ablauf. Außerdem danke ich Boris und meinem Vater für die Begleitung!
©2024, Glockenlandschaft Niedersachsen
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