Beschreibung der Videos
St. Bernhard ist die katholische Hauptpfarrkirche der Baden-Badener Weststadt. Ihr gewaltiger Kuppelbau am Balzenberg entstand 1911-14 durch den Erzbischöflichen Kirchenbaumeister Johannes Schroth. Die Architektursprache weist byzantinisch-frühchristliche Anklänge auf. Über dem Portal, das die Heiligenfiguren von St. Peter und Paul flankieren, prangt ein Glasmosaik Christi als Weltenrichter. Neben dem Eingangshaus befindet sich eine Taufkapelle. In der Kuppel, mehr als 40 Meter über dem zwölfeckigen Hauptschiff, sind die Könige aus der Offenbarung des Johannes dargestellt. Das Emporengeschoss und der Umgang werden von Arkaden getragen. An deren Pfeilern blicken die Apostelfiguren in das Hauptschiff hinab. Farbmosaike, Ausmalung und die Ausstattung sind allesamt Meisterwerke des Jugendstils. Der Hochaltar im Chorraum ist vergoldet, die prachtvolle Dekoration setzt sich in der überkuppelten Darstellung des letzten Abendmals fort. Auf der Empore beeindruckt der Freipfeifenprospekt der Orgel im Art Déco. Obwohl die Pfarrkirche dem Heiligen Herzen Jesu geweiht wurde, ist ihr Namenspatron der Selige Markgraf Bernhard II. von Baden (1428-58). Im Juli beginnt am Bernhardusplatz alljährlich eine Wallfahrt zu seinem Stammsitz auf der Burg Hohenbaden, die oberhalb von Baden-Baden in den Schwarzwaldhängen liegt.
Auf dem Turmdach wacht eine Bronzestatue von Markgraf Bernhard mit Rüstung und Wappenschild über seine Heimatstadt. Im Glockengeschoss hängt ein klanggewaltiges Geläute, das im Idealquintett auf b° erklingt. Friedrich Wilhelm Schilling aus Heidelberg goss die vier tieferen Glocken 1953 in schwerer Rippe. Ihr opulenter, wuchtiger Charakter scheint klanglich die Jugendstil-Architektur der Pfarrkirche aufzugreifen. Die Bernhardusglocke trägt in Erinnerung an ihren Namensgeber, den Schutzpatron von Baden, teilweise eine mittelhochdeutsche Inschrift. Aus dem Jahre 1913 ist die Ave-Maria-Glocke erhalten, die aus der Gießerei Benjamin Grüninger (Villingen) stammt. Als Zier trägt sie ein Marienbild mit Jesuskind samt filigranem Rankenwerk an Schulter und Wolm. Alle Glocken hängen an Holzjochen in einem Holzglockenstuhl. Das historische Uhrwerk im Geschoss darunter wird derzeit restauriert.
(1) St. Bernhard
Gießer: Friedrich Wilhelm Schilling, Heidelberg
Gussjahr: 1953
Durchmesser: 1761 mm
Masse: 3815 kg
Schlagton: b° +2
Inschrift: ST. BERNHARD SCHÜTZE UNSERE HEIMAT! / ER HAT SIN SACHEN WOL USS GERICHT / MIT GOTTES HILFE GOSS MICH F. W. SCHILLING IN HEIDELBERG IM JAHRE DES HERRN 1953.
(2) St. Michael
Gießer: Friedrich Wilhelm Schilling, Heidelberg
Gussjahr: 1953
Durchmesser: 1467 mm
Masse: 2235 kg
Schlagton: des' +4
Inschrift: ST. MICHAEL / DER BANNERTRAEGER GELEITE DIE SEELE IN DAS HEILIGE LICHT
(3) Hl. Apostel
Gießer: Friedrich Wilhelm Schilling, Heidelberg
Gussjahr: 1953
Durchmesser: 1305 mm
Masse: 1589 kg
Schlagton: es' +4
(4) St. Josef
Gießer: Friedrich Wilhelm Schilling, Heidelberg
Gussjahr: 1953
Durchmesser: 1151 mm
Masse: 1049 kg
Schlagton: f' +3
(5) Ave Maria
Gießer: Benjamin Grüninger, Villingen
Gussjahr: 1913
Durchmesser: 970 mm
Masse: 586 kg
Schlagton: as' +6
Inschrift: AVE MARIA GRATIA PLENA ORA PRO NOBIS / GEGOSSEN VON BENJAMIN GRÜNINGER UND SÖHNE IN VILLINGEN 1913
– Die Inschriften der Glocken 3 und 4 folgen! -
Aufnahme: Zum Festgottesdienst am ersten Adventssonntag, den 1. Dezember 2013, erklingt um 10.45 Uhr das feierliche Plenum von St. Bernhard über der Baden-Badener Weststadt. Dabei sind die Schlagtöne b° – des' – es' – f' – as' (Glocken 1-5) zu hören.
Aufnahme der Bernhardusglocke: https://www.youtube.com/watch?v=A-_jXukShEU
Vielen Dank an den Pfarrer für die Ermöglichung der Aufnahme und die Erlaubnis zur Veröffentlichung!
Heilig Kreuz in der Rastatter Rheinau stellt ein Gesamtkunstwerk aus christlicher Symbolik dar. Der Grundriss der katholischen Pfarrkirche, die 1984 durch Rolf Hobaum errichtet wurde, ist der Gestalt eines Fisches nachempfunden. Apsis und Chorraum bilden das griechische Alpha. Die Empore und die gezackte Turmsilhouette, die ein Omega formen, setzen diese Symbolik fort. Über dem Kirchenschiff liegt eine spitz zulaufende Holzdecke. Auf der Empore sticht die Walcker-Orgel mit ihrem kunstvollen Gehäuse hervor, die aus dem Jahre 1882 stammt. Mit der Errichtung von Heilig Kreuz wurde die Wendelinuskapelle (gestiftet 1913) an der Plittersdorfer Straße zur Filiale.
Im Turm der Pfarrkirche hängt ein fünfstimmiges Geläute, das 1988 von der Glockengießerei Rincker in Sinn (Hessen) gegossen wurde. Tonart, Größen und Gewichte gehen auf den Erzbischöflichen Glockensachverständigen Kurt Kramer zurück. Alle Glocken hängen an Holzjochen in einem Holzglockenstuhl. Für seinen samtig-melancholischen Klang ist das Rheinauer Geläute weithin bekannt. Auch die Glockenzier der Bildhauerin Ellen Kämper ist beeindruckend: Wegstätten aus dem Leben Jesu, nach denen die Glocken benannt sind, schmücken kunstvoll die Flanken. Aus Verbundenheit zu den Rastatter Pfarreien sind darüber hinaus St. Alexander, Maria Königin, Heilig Kreuz und die Wendelinuskapelle bildlich dargestellt.
(1) Jerusalem - Lebensfülle
Gießer: Glockengießerei Rincker, Sinn
Gussjahr: 1988
Durchmesser: 1486 mm
Masse: 2021 kg
Schlagton: c' ±0
Inschrift: JERUSALEM / ICH BIN DIE AUFERSTEHUNG UND DAS LEBEN. / HEILIG-KREUZ-KIRCHE RASTATT-RHEINAU SEIT OKT. 1986 / KATH. PFARRGEMEINDE HEILIG-KREUZ RASTATT RHEINAU 1988
(2) Gennesaret - Lebenssinn
Gießer: Glockengießerei Rincker, Sinn
Gussjahr: 1988
Durchmesser: 1270 mm
Masse: 1267 kg
Schlagton: es' +2
Inschrift: GENNESARET / ICH BIN DIE WAHRHEIT. / ERRICHTUNG DER PFARRKIRCHE V. 15. MAI 1976 - 15. OKT. 1986 / ST. WENDELINUS / KATH. PFARRGEMEINDE HEILIG-KREUZ RASTATT RHEINAU 1988
(3) Kana - Lebensfreude
Gießer: Glockengießerei Rincker, Sinn
Gussjahr: 1988
Durchmesser: 1141 mm
Masse: 916 kg
Schlagton: f' +2
Inschrift: KANA / LIEBET EINANDER. / KATH. PFARRGEMEINDE HEILIG-KREUZ RASTATT RHEINAU 1988
(4) Nazaret - Lebensweg
Gießer: Glockengießerei Rincker, Sinn
Gussjahr: 1988
Durchmesser: 967 mm
Masse: 579 kg
Schlagton: as' +2
Inschrift: NAZARET / ICH BIN DER WEG. / KATH. PFARRGEMEINDE HEILIG-KREUZ RASTATT RHEINAU 1988
(5) Bethlehem - Lebenslicht
Gießer: Glockengießerei Rincker, Sinn
Gussjahr: 1988
Durchmesser: 791 mm
Masse: 319 kg
Schlagton: c'' +2
Inschrift: BETHLEHEM / UND DAS WORT IST FLEISCH GEWORDEN. / KATH. PFARRGEMEINDE HEILIG-KREUZ RASTATT RHEINAU 1988
Aufnahme: Plenum zum Sonntagseinläuten am Samstag, den 4. Januar 2014, um 15 Uhr. Dabei erklingen die Schlagtöne c' – es' – f' – as' – c'' (Glocken 1-5).
Ein großes Dankeschön geht an den Pfarrer und die Mesnerin für die Ermöglichung der Aufnahme und die Erlaubnis zur Veröffentlichung!
Eine weitere Aufnahme des Plenums vom Nutzer "Romanikant" ist hier zu sehen: http://www.youtube.com/watch?v=mzdleoKYN7M
Anfang der 1970er-Jahre wurde auf dem Röttererberg in Rastatt eine neue katholische Pfarrkirche errichtet, die das Patronat der Zwölf Apostel erhielt. Heinz Gaiser führte den Betonbau im nüchtern-modernen Stil aus. Im September 1973 weihte Erzbischof Schäufele die Kirche, deren Gemeinde mehr als 3.900 Mitglieder zählt. Die farbenprächtigen Glasbildfenster sind allesamt Werke von Emil Wachter und prägen den quadratischen Innenraum. Auch der Altarbereich der Werktagskirche wurde von ihm gestaltet. Den bronzenen Kreuzweg entwarf der Bildhauer Michael Neustifter.
Zwölf Apostel erhielt erst im Jahre 1988 ein fünfstimmiges Geläute von der Karlsruher Glockengießerei. Es bildet ein ausgefülltes Salve-Regina-Motiv, das durch seinen reinen Klang beeindruckt. Der Stahlbetonturm mit dem großen Dachkreuz steht einige Meter vom Kirchengebäude versetzt. Emil Wachter und Dorothee Bode schufen die kunstvolle Glockenzier. Das Geläute, das über drei Ebenen verteilt ist, hängt in einem Glockenstuhl aus Tannenholz.
(1) St. Petrus
Gießer: Karlsruher Glockengießerei
Gussjahr: 1988
Durchmesser: 1433 mm
Masse: 2054 kg
Schlagton: des' +2
Inschrift: PETRUS / JESUS SAGTE: KOMM! DA STIEG PETRUS / AUS DEM BOOT UND GING ÜBER DAS WASSER AUF JESUS ZU / ZWÖLF APOSTELKIRCHE RASTATT
(2) St. Paulus
Gießer: Karlsruher Glockengießerei
Gussjahr: 1988
Durchmesser: 1325 mm
Masse: 1680 kg
Schlagton: es' +2
Inschrift: PAULUS / HÄTTE ICH DIE LIEBE NICHT, WÄRE ICH DRÖHNENDES ERZ / ZWÖLF APOSTELKIRCHE RASTATT
(3) St. Maria
Gießer: Karlsruher Glockengießerei
Gussjahr: 1988
Durchmesser: 1165 mm
Masse: 1112 kg
Schlagton: f' +1
Inschrift: MARIA / ICH BIN DIE MAGD DES HERRN / MIR GESCHEHE WIE DU GESAGT HAST / ZWÖLF APOSTELKIRCHE RASTATT
(4) St. Johannes
Gießer: Karlsruher Glockengießerei
Gussjahr: 1988
Durchmesser: 1015 mm
Masse: 755 kg
Schlagton: as' ±0
Inschrift: JOHANNES / GOTT IST DIE LIEBE, UND WER IN DER LIEBE BLEIBT, DER BLEIBT IN GOTT UND GOTT IN IHM / ZWÖLF APOSTELKIRCHE RASTATT
(5) St. Thomas
Gießer: Karlsruher Glockengießerei
Gussjahr: 1988
Durchmesser: 914 mm
Masse: 553 kg
Schlagton: b' +2
Inschrift: THOMAS / MEIN HERR UND MEIN GOTT / WEIL DU MICH GESEHEN HAST, GLAUBST DU / SELIG, DIE NICHT SEHEN UND DOCH GLAUBEN / ZWÖLF APOSTELKIRCHE RASTATT
Aufnahme: Plenum zur Eucharistiefeier am Sonntag, den 9. Februar 2014, um 10.50 Uhr. Dabei sind die Schlagtöne des' – es' – f' – as' – b' (Glocken 1-5) zu hören.
Ein großes Dankeschön geht an den Pfarrer für die Ermöglichung der Aufnahme und die Erlaubnis zur Veröffentlichung!
Vimbuch ist ein Kirchspiel bei Bühl (Baden). Es umfasst neben der Pfarrei St. Johannes der Täufer auch die Filialorte Balzhofen, Oberbruch und Oberweier. Anfang des 13. Jahrhunderts war in Vimbuch, das damals zum Kloster Schwarzach gehörte, bereits eine Kapelle vorhanden. Der Grundstein für die Pfarrkirche wurde 1888 gelegt, den neugotischen Bau führte Karl Hörth in Buntsandstein aus. Für die Bogenpfeiler im Inneren verwendete man Schwarzwaldgranit. Mittig im Kirchenschiff ist ein prachtvoller Messingkronleuchter angebracht. Einen Kunstschatz stellt der Hagenauer Altar dar, der im südlichen Seitenschiff aufgestellt ist. Der spätgotische Altarschrein weist ein reiches Rankenwerk um drei Heiligenfiguren auf. Seit 2004 ergänzen die Pfarreien Weitenung und Moos das Kirchspiel.
Der Eingangsturm von St. Johannes der Täufer beherbergt ein fünftstimmiges Geläute. Zwei Barockglocken aus dem Jahre 1798 stammen von Matthäus [III.] Edel, der zu der berühmten Straßburger Glockengießerdynastie gehörte. Die Glocken hingen in der alten Bühler Pfarrkirche St. Peter und Paul, bevor sie anlässlich des Neubaus beider Pfarrkirchen Ende des 19. Jahrhunderts nach Vimbuch kamen. Nach dem Zweiten Weltkrieg kehrten sie glücklicherweise vom "Hamburger Glockenfriedhof" mit dem Schiff über den Rhein in ihre Heimat zurück. Ab 1929 hing zudem eine Glocke mit Schlagton h' von Benjamin Grüninger im Turm, die 1980 entfernt wurde. Im selben Jahr erweiterte die Heidelberger Glockengießerei das Geläute zu einem Quintett.
(1) Christus
Gießer: Heidelberger Glockengießerei
Gussjahr: 1980
Durchmesser: 1263 mm
Masse: 1323 kg
Schlagton: es' ±0
(2) St. Peter und Paul
Gießer: Matthäus [III.] Edel, Straßburg
Gussjahr: 1798
Durchmesser: 1110 mm
Masse: 800 kg
Schlagton: f' ±0
Inschrift: MATTHAEUS EDEL ZU STRASBURG GOS MICH ANNO 1798. / GESTIFTET VON NICLAUS SCHUH / UND BARBARA SEINER EHEFRAU / BURGER ZU BÜHL ERRICHTET UNTER / AUGUST BARON V. HARRANT OBERVOGT / FIDELIS KERNLER STABHALTER / IOH. ADAM WEIBER BURGERMEISTER / ZU BÜHL.
(3) St. Maria
Gießer: Matthäus [III.] Edel, Straßburg
Gussjahr: 1798
Durchmesser: 930 mm
Masse: 520 kg
Schlagton: as' –1
Inschrift: MATTHAEUS EDEL ZU STRASBURG GOS MICH ANNO 1798. / ERRICHTET UNTER / AUGUST BARON V. HARRANT OBERVOGT / FIDELIS KERNLER STABHALTER / IOH. ADAM WEIBER BURGERMEISTER / ZU BÜHL.
(4) St. Johannes
Gießer: Heidelberger Glockengießerei
Gussjahr: 1980
Durchmesser: 867 mm
Masse: 454 kg
Schlagton: b' –1
(5) Friedensglocke
Gießer: Heidelberger Glockengießerei
Gussjahr: 1980
Durchmesser: 762 mm
Masse: 310 kg
Schlagton: c'' ±0
Aufnahme: Feierliches Sonntagseinläuten mit dem Plenum am St.-Peter-und-Paul-Tag, den 29. Juni 2013, um 16 Uhr. Dabei erklingen die Schlagtöne es' – f' – as' – b' – c'' (Glocken 1-5).
Vielen Dank an den Pfarrer für die Ermöglichung der Aufnahme und die Erlaubnis zur Veröffentlichung!
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