Beschreibung der Videos
Präsentiert wird eine Turmaufnahme der Geläute des Stift Wilten im gleichnamigen Innsbrucker Stadtteil.
Innsbruck ist die Hauptstadt des österreichischen Bundeslandes Tirol und zählt ca. 131.000 Einwohner.
Das Stift Wilten ist ein 1138 gegründetes Prämonstratenserkloster. Die heutige, prachtvolle, barocke Stiftskirche wurde 1665 eingeweiht. Genauere Infos zum Bau und zur Geschichte des Stifts können unter folgendem Link nachgelesen werden: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Stift_Wilten
Das Stift Wilten verfügt heute über eine enorme Anzahl von verschiedenen Glocken und verfügt somit über einen der größten Glockenbestände in ganz Österreich. Die ersten Geläute des Stifts fielen immer wieder Bränden zum Opfer. Nach vielen Jahren des Wiederaufbaus nach dem 2. Weltkrieg, konnte 1975 endlich an die Anschaffung neuer Glocken gedacht werden. Die benachbarte Glockengießerei Grassmayr wurde mit dem Guss von 6 großen Glocken beauftragt. Gegossen und geweiht wurden die fünf kleineren Glocken im Herbst 1976, die große Auferstehungsglocke kam 1980 dazu. Die beiden größten Glocken wurden allerdings aufgrund von Mängeln im Jahr 1995 neu gegossen. Aufgrund von statischen Problemen, die die Glocken verursachten, begann man ab 1999, die Anlage zu sanieren. Im Jahr 2002 wurde das Geläute nochmals um 4 Glocken erweitert. Mit der Erweiterung wurde auch beschlossen, dass der Stählerne Glockenstuhl durch einen 13-Meter-hohen Holzglockenstuhl aus Lärche ersetzt werden sollte. Dieses Projekt konnte 2005 realisiert werden, sodass nun die neuen Glocken mit einer weiteren kleinen, 2005 gegossenen Glocke im neuen Glockenstuhl ihren Platz finden konnten. Seitdem verfügt die Stiftskirche über ein 11 stimmiges Großgeläute. Die vier großen Glocken sind mit Klöppelfängern ausgestattet.
Anlässlich des 900-jährigen Bestehens des Ordens wurde ab 2019 ein weiteres kleineres Geläute für den linken Chorturm angeschafft. Gegossen wurden die Glocken von der italienischen Gießerei Ecat.
Es befinden sich noch einige weitere Glocken im Stift, wie z. B. das Chorglöcklein von 1444 im Dachreiter und diverse andere Glocken zu Vorführungszwecken, wie z. B. unter vier Handläuteglocken von Maria Laach.
GLOCKENDATEN:
Chorgeläute:
-Glocke 1: Kreuzglocke, cis", Ecat/Mondovi 2020, 275 kg, d= 76 cm
-Glocke 2: Marienglocke, e", Ecat/Mondovi 2020, 164 kg, d= 64 cm
-Glocke 3: Nikolausglocke, fis", Ecat/Mondovi 2020, 116 kg; d= 57 cm
-Glocke 4: Aloisiusglocke, gis", Ecat/Mondovi 2020, 82 kg, d= 51 cm
-Glocke 5: Franziskusglocke, a", Ecat/Mondovi 2019, 70 kg, d= 48 cm
-Glocke 6: Petrusglocke, h", Ecat/Mondovi 2019, 50 kg, d= 42 cm
-Glocke 7: Andreasglocke, cis''', Ecat/Mondovi 2020, 34 kg, d= 38 cm
-(Glocke 8: Christusglocke, as", Grassmayr/Innsbruck 2005, 80 kg, d= 55 cm)
Stifts- und Hauptgeläute:
-Glocke 1: Auferstehungsglocke, as°, Grassmayr/Innsbruck 1995, 4168 kg, d= 1890 mm
-Glocke 2: Marienglocke, c', Grassmayr/Innsbruck 1995, 2150 kg, d= 1490 mm
-Glocke 3: Norbertiglocke, es', Grassmayr/Innsbruck 1976, 1241 kg, d= 1250 mm
-Glocke 4: Augustinusglocke, f', Grassmayr/Innsbruck 1976, 887 kg, d= 1120 mm
-Glocke 5: Dreifaltigkeitsglocke, g', Grassmayr/Innsbruck 2002, 626 kg, d= 1018 mm
-Glocke 6: Laurentius & Stephanus, as', Grassmayr/Innsbruck 1976, 524 kg, d= 940 mm
-Glocke 7: Nikolausglocke, b', Grassmayr/Innsbruck 2002, 376 kg, d= 860 mm
-Glocke 8: Barbaraglocke, c", Grassmayr/Innsbruck 1976, 263 kg, d= 740 mm
-Glocke 9: Michaelsglocke, es", Grassmayr/Innsbruck 2002, 156 kg, d= 640 mm
-Glocke 10: Heiligkreuzglocke, f", Grassmayr/Innsbruck 2002, 101 kg, d= 555 mm
-Glocke 11: Christusglocke, as", Grassmayr/Innsbruck 2005, 114 kg, d= 547 mm
ABLAUF DES VIDEOS:
0:00 Intro
KAPITEL 1: Die Stiftskirche und ihre Glocken
0:15 7-stimmiges Festgeläute (as° c' es' f' as' b' c") mit Bilderpräsentation der Stiftskirche
KAPITEL 2: Das Chorgeläute
7:05 Bilderpräsentation des Aufstiegs und der Chorglocken
8:15 Läuten des Plenums (cis" e" fis" gis" a" h" cis''')
KAPITEL 3: Das Stiftsgeläute
16:08 Stundenschlag in der Osterzeit (Viertelstunde c"-as'-f'-es'/volle Stunde c')
17:08 Einschwingen der vier großen Glocken
18:10 Motiv es' g' as' b' c" es" (Wunschmotiv "Christus Glocke")
22:22 Motiv as° es' f' g' as' (Wunschmotiv "DPLP")
25:20 Läuten des Plenums (as° c' es' f' g' as' b' c" es" f" as")
Diese Aufnahmen entstanden zu unterschiedlichen Anlässen.
Die Außenaufnahme des Festgeläutes entstand zu einem Festgottesdienst anlässlich des Abtweihejubiläums ca. 7 Minuten vor Beginn.
Die Turmaufnahmen entstanden gesondert, im Falle des Chorgeläutes zum Chorgebet und im Falle des Stiftsgeläutes im Rahmen des Sonntageinläutens am Samstag vor Pfingsten um 12 Uhr.
Ich bedanke mich ganz herzlich bei Subprior Nikolaus Albrecht OPraem für die Ermöglichung der Aufnahmen! Damit ging mir ein kleiner Kindheitstraum in Erfüllung. Ebenso bedanke ich mich bei Noel (@NoelDPLP und (@dplpkirchenglocken ) für die Begleitung und die tollen, ereignisreichen Tage in Innsbruck!
Präsentiert wird eine Turmaufnahme des Geläutes der evangelischen Pauluskirche im Ludwigshafener Stadtteil Friesenheim.
Friesenheim ist ein Stadtteil von Ludwigshafen, nordwestlich der Innenstadt gelegen und zählt ca. 18.500 Einwohner.
Die Paulskirche befindet sich im historischen Ortskern, unweit von der katholischen Kirche St. Gallus. Sie wurde in den Jahren 1901 und 1902 nach den Plänen von Franz Schöberl im neugothischen Stil erbaut. Die festliche Einweihung der Kirche erfolgte am 12. Oktober 1902. Nach einer Explosion im Oppauer Stickstoffwerk im Jahr 1921 musste die Kirche bis 1923 restauriert werden. Auch im 2. Weltkrieg und bei einer neuen Explosion in der BASF trug die Kirche massive Schäden davon und musste größtenteils neu aufgebaut werden. Die Einweihung dieses neuen Baus fand exakt 50 Jahre nach der ersten Einweihung, am 12. Oktober 1952 statt. Die Kirche wurde in den Jahren 1977 bis 1979 komplett renoviert.
Im 45-Meter-hohen Kirchturm der Pauluskirche befindet sich ein sehr bemerkenswertes, außergewöhnliches, sechsstimmiges Geläute aus sog. "Briloner Sonderbronze". Es zählt zu den klangvollsten und singfreudigsten Sonderbronzegeläuten, die es gibt. Alle sechs Glocken hängen in einem massiven Holzglockenstuhl und sind mit Gegengewichtsklöppeln und die vier großen Glocken noch zusätzlich mit einem überschweren Holzjoch ausgestattet. Diese Armaturen erzeugen bei den Glocken den sog. "Klöppelfänger-Effekt", sodass die Glocke direkt ab dem ersten Anschlag des Klöppels sofort gleichmäßig und ohne Klöppelaussetzer läutet.
GLOCKENDATEN:
Glocke 1: Totenglocke, cis', Albert Junker/Brilon 1954, 1801 kg, d= 1505 mm
Glocke 2: Evangelienglocke, e', Albert Junker/Brilon 1954, 1090 kg, d= 1270 mm
Glocke 3: Hochzeitsglocke, gis', Albert Junker/Brilon 1954, 501 kg, d= 982 mm
Glocke 4: Vaterunserglocke, h', Albert Junker/Brilon 1954, 420 kg, d= 877 mm
Glocke 5: Gnadenglocke, cis", Albert Junker/Brilon 1954, 300 kg, d= 785 mm
Glocke 6: Taufglocke, dis", Albert Junker/Brilon 1954, 207 kg, d= 694 mm
Diese Aufnahme entstand zum Sonntagsgottesdienst um 10.30 Uhr. Geläutet wurde ab 10.15 Uhr für satte 15 Minuten.
Einen ganz Herzlichen Dank gilt Pfarrer Kiefer für die Ermöglichung dieser Aufnahme und an Matthias für die Organisation und das schöne Wochenende.
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