Beschreibung der Videos

Die evangelisch-lutherische Friedenskirche im erzgebirgischen Aue-Zelle wurde von 1912 - 1914 erbaut. Die Kirche wurde erbaut, da das alte Klösterlein in Aue-Zelle für die wachsende Gemeinde zu klein geworden war. Die Friedenskirche wurde im Jugendstil erbaut.

Seit 1913 besitzt die Kirche drei Gussstahlglocken vom Bochumer Verein für Gussstahlfabrikation. Dies ist das größte und tontiefste Geläut der Stadt. Die Glocken hängen an gekröpften bierlingschen Jochen und werden durch Federblattklöppeln in Schwingung versetzt.

Daten der Glocken:

Große Glocke
Material: Gussstahl
Schlagton: gis°
Gussjahr: 1913
Gießer: Bochumer Verein
U.D.: 210 cm
Gewicht: 3900 kg

Mittlere Glocke
Material: Gussstahl
Schlagton: h°
Gussjahr: 1913
Gießer: Bochumer Verein
U.D.: 177,3 cm
Gewicht: 2250 kg

Kleine Glocke
Material: Gussstahl
Schlagton: d'
Gussjahr: 1913
Gießer: Bochumer Verein
U.D.: 149 cm
Gewicht: 1350 kg

Diese Aufnahme entstand am Samstag, den 10. Februar 2024 zu einem Sonderläuten.

Programm:
0:00 Bilder der Kirche mit Teilgeläut
3:06 kleine Glocke
4:57 mittlere Glocke
7:05 große Glocke
9:35 Stundenschlag 13 Uhr
10:08 Vollgeläut

Ich wünsche gesegnete Pfingsten.


Es läuten alle sechs Glocken der Katholischen Kirche St. Agatha in Dietikon im Zürcher Limmattal.

Stimmung: A° H° d' e' fis' a'
Giesser: H. Rüetschi AG, Aarau
Gussjahr: 1927

Die Glockengeschichte von St. Agatha reicht bis ins Jahr 1410 zurück. Am 3. September 1927 erklangen die alten Glocken der zum Abbruch freigegebenen Kirche zum Empfang der neuen Glocken das letzte Mal. Das alte Geläut erklang in den Tönen fis' gis' h' d''. Die Grösste Glocke stammte aus Waldshut und wurde 1705 von Johann Jakob Griesshaber gegossen. Diese Glocke trug jedoch am Joch die Jahreszahl 1658. Dieser Umstand lässt sich anhand einer Chronik der Pfarrei Urdorf erklären: Diese Glocke war im Jahr 1705 gesprungen und wurde daraufhin umgegossen. Die kleinste und die zweitkleinste Glocke dürften aufgrund ihrer Form und ihrer Inschriften aus 13. bis 14. Jahrhundert zu datieren sein. Nach der Einweihung der neuen Kirche St. Agatha kam das alte Geläut von Dietikon in den Turm der katholischen Kirche Thalwil und tat seinen Dienst bis 1959. Als Ersatz wurde für St. Felix & Regula das heute tontiefste Geläut des Kanton Zürich gegossen. Die drei grösseren Glocken wurden eingeschmolzen, die kleinste wurde ins Museum in Dietikon verbracht und befindet sich heute bei der Abdankungshalle des Friedhofs Guggenbühl in Dietikon.
Das heute sechsstimmige Geläut von St. Agatha stammt aus der Glockengiesserei Rüetschi in Aarau. Drei der sechs Glocken mussten ein zweites Mal gegossen werden, da der Guss beim ersten Mal nicht gelang. Am 4. September 1927 wurden die Glocken von Bischof Georg Schmid von Grüneck geweiht und anschliessend von der Schuljugend in den Turm aufgezogen.

Daten zu den Glocken:

Glocke 1
Name: Christkönig
Ton: A°
Gewicht: 4400 Kg
Inschrift: Christus regnat – Christus imperat – Christus vincit – anno Domini MCMXXVII

Glocke 2
Name: St. Agatha
Ton: H°
Gewicht: 3200 Kg
Inschrift: Ab incendio et quovis malo nos praeservare digneris

Glocke 3
Name: Muttergottes
Ton: d'
Gewicht: 1535 Kg
Inschrift: Ave Maria gratia plena dominus tecum

Glocke 4
Name: St. Josef
Ton: e'
Gewicht: 1300 Kg
Inschrift: Ultima in mortis hora filium pro nobis ora

Glocke 5
Name: Arme Seelen
Ton: fis'
Gewicht: 950 Kg
Inschrift: Miseremini mei, saltem vos amici mei

Glocke 6
Name: Schutzengel
Ton: a'
Gewicht: 550 Kg
Inschrift: Observa eum et audi vocem ejus

Dem Sakristanenteam von St. Agatha ein recht herzliches Dankeschön für das öffnen des Turmes!

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